Hasi: Rot-rot-grün gib – Lange ruft zur Vermeidung von Eskalation auf

Die letzte Chance für den Fortbestand des Hasi im Stadtrat wird nicht genutzt. Auch das rot-rot-grüne Bündnis gibt auf und fordert alle Seiten auf, eine weitere Eskalation zu verhindern.
Der Stadtratsvorsitzende und R2G-Kandidat Hendrik Lange bestätigt zwar, dass er noch einmal eine Initiative zum Fortbestand starten wollte. Er habe mit Vertreter von SPD, Grünen und Mitbürgern gesprochen. Dabei sei deutlich geworden, dass es keine Mehrheit gebe. Ein Alternativvorschlag, nämlich die Suche nach einem Alternativvorschlag, hätte möglicherweise eine Mehrheit gefunden. Doch diesen Vorschlag wollten die Hasi-Betreiber vom Capuze e.V. nicht annehmen.
Damit müsse man „zur Kenntnis nehmen, dass die Möglichkeiten und Instrumente, das soziokulturelle Zentrum „HaSi“ per Stadtratsbeschluss zu retten, endgültig ausgeschöpft sind“, so Hendrik Lange. „Dies bedauere ich ausdrücklich, denn nach wie vor teile ich die Idee, für die das Projekt „HaSi“ steht. Eine Stadt wie Halle braucht kulturelle Freiräume. Jenseits der nun eingetretenen bedauerlichen Entwicklung werden solche Projekte immer meine mir mögliche Unterstützung erhalten.“
Ihm falle diese Entscheidung vor folgendem Hintergrund schwer: „Ein weltoffenes, tolerantes Projekt wie die „HaSi“ wird es in Halle wahrscheinlich bald nicht mehr geben. Ein Haus der neurechten „Identitären Bewegung“ hingegen schon. Das ist ein fatales Signal für die Stadt und kann allen, die als handelnde Akteure an der sehr langen und intensiven Debatte um die „HaSi“ beteiligt waren, nur Mahnung sein, dass es so, wie es nun gelaufen ist, nicht wieder laufen darf.
Ich fordere alle Beteiligten auf, besonnen zu bleiben und eine weitere Eskalation zu vermeiden. Insbesondere mit einer gewaltsamen Räumung ist niemandem geholfen.“
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