Umweltschützer halten Bauarbeiten für die A143 in der Corona-Krise für unverantwortlich

Die Bauarbeiten für den Weiterbau der A143 Westumfahrung von Halle laufen auf Hochtouren, trotz Corona. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) protestiert über eine „propagandistischen und umweltfeindlichen Feldzug aus Wirtschaft und Politik, von Verwaltungen sowie angeblich unabhängiger Medien.“ Der Bau setze ein „Zeichen gegen den Schutz und Erhalt von Umwelt, Natur und Landschaft und dem Klimaschutz sowie für eine Fortsetzung der bisherigen umwelt-, natur- und klimafeindlichen Bau- und Verkehrspolitik gesetzt.“
Es verdeutliche, „dass Kräfte innerhalb der Justiz, ebenso wie große Teile der Politik, der Wirtschaft, der Verwaltungen sowie der Medien die Notwendigkeit des Schutzes und Erhaltes von Umwelt, Natur und Landschaft sowie des Klimaschutzes noch immer den Interessen der Bau- und Verkehrslobby unterordnen und somit es offenbar bei dem dringend notwendigen Wandel nur bei Sonntagsreden belassen wollen.“
Stattdessen sei „radikales Umdenken und Handeln in der Verkehrs- und Umweltpolitik“ nötig. Es sei unverantwortlich, dass die Bauarbeiten zur Errichtung der BAB 143 und der L 159n ungehindert weitergehen, der AHA spricht gar von „Skandalbauarbeiten.“ Grundrechte zu Protesten hingegen seien wegen der Corona-Krise eingeschränkt. Dadurch entstehe schnell der Eindruck, „dass die gegenwärtigen massiven obengenannten Einschränkungen den Ignoranten eines flächendeckenden Schutzes und des Erhaltes von Umwelt, Natur und Landschaft sowie des massiven Klimawandels in Wirtschaft, Politik und Verwaltungen u.a. dazu dienen, mögliche reale öffentliche Versammlungen und Proteste zu verhindern bzw. zu kriminalisieren.“
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