Apothekerkammer Sachsen-Anhalt: Lieferengpässe pragmatisch angehen
„Welchen Aufwand wir in der Apotheke betreiben müssen, um bei den bestehenden Lieferengpässen unsere Patienten zu versorgen, konnte ich auf einer Ärztefortbildung in Sachsen-Anhalt darlegen. Und an der Reaktion der Ärzteschaft war zu erkennen, wie wichtig es ist, in den gemeinsamen Austausch zu treten. Denn in den Praxen ist bisher kaum angekommen, welche enorme Belastung das Managen der Lieferengpässe in den Apotheken erzeugt“, erklärte Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt (LAV).
Am 22. April 2023 referierten Prof. Wolf-Dieter Ludwig und Mathias Arnold gemeinsam in der Leopoldina in Halle/Saale zum Thema: „Lieferengpässe – wie können oder müssen wir damit umgehen?“ Neben der Arzneimittelkommission traten die Ärztekammer und die kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt als Veranstalter auf. Prof. Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, betonte, dass die Hauptarbeit beim Bewältigen der Lieferengpässe die Apotheken zu tragen haben, aber auch die Praxen von der Mehrarbeit betroffen sind. Erläutert und diskutiert wurden die verschiedenen Ursachen und mögliche Lösungsansätze. Ludwig, der auch Mitherausgeber des Arzneiverordnungs-Reports ist, analysierte die Gesamtsituation und einzelne Arzneimittelgruppen. Arnold stellte die besondere Situation der Apotheke dar und konzentrierte sich auf kurzfristig wirksame Maßnahmen zum bewältigen der Mangelsituationen in der Apotheke. Beide Referenten betonten, dass die Freiheiten in der Arzneimittelversorgung, die in der Corona-Pandemie geschaffen worden sind und sich bewährt haben, ein wesentliches Werkzeug sind, um die Lieferengpässe erfolgreich zu managen. Dies sollte auch in der derzeitigen Gesetzgebung zum ALBVVG unbedingt berücksichtigt werden. Die Ärzte- und Apothekerschaft müsse dies als gemeinsames Ziel verfolgen, denn nur so könne eine effiziente Versorgung, ohne überflüssige bürokratische Hürden, erreicht werden.
Komme es zu keiner adäquaten Lösung beim Managen der Lieferengpässe, bliebe auch bei den Arztpraxen ein erheblicher Mehraufwand bestehen, wenn die Patienten immer wieder für ein neues Rezept in die Praxis kommen. Das verkompliziert den Praxisalltag unnötig. Denn in vielen Fällen ist ein erneuter Praxisbesuch nicht notwendig, wenn die Apotheken die Versorgung mit wirkstoffgleichen in der Apotheke vorrätigen Arzneimittel vornehmen können. Die Zusammenarbeit von Arztpraxis und Apotheke ist daher enorm wichtig. Bei allen Defizitlösungen darf jedoch für den Arzt kein wirtschaftlicher Schaden entstehen, wenn die Apotheke auf ein anderes Mittel zurückgreifen muss.
Ein wirkstoffgleicher Austausch, z.B. durch eine andere Packungsgröße oder Wirkstärke bei gleichzeitiger Anpassung der Dosierung, greife nicht in die Therapiehoheit des Arztes ein, betonte Apotheker Arnold. Er empfahl jedoch, bei drohenden Engpässen durch eine angepasste ärztliche Verordnung gegenzusteuern. „Wenn also Patienten neue Arzneimittel verordnet bekommen, sollte kein Medikament gewählt werden, bei dem bereits ein drohender Engpass angezeigt wird“, so der Apotheker.
„Bei allen angestrebten Lösungsversuchen bleibt unser gemeinsames Ziel, unsere Patienten gut und sicher zu versorgen. Die Fortbildung war für alle ein interessanter Austausch. Die Ärzte bestätigten mir, dass sie jetzt einen anderen Blickwinkel auf die Problematik Lieferengpässe haben“, resümiert Arnold. Er hoffe nun auf mehr Pragmatismus und Flexibilität. Benötigt wird außerdem mehr Verständnis füreinander, mehr Vertrauen zueinander, mehr Kooperation miteinander und mehr Versorgungsqualität für eine bessere Gesundheit. So würde für alle das alltägliche Arbeitsleben etwas leichter.
Totale Sauerei der jetzigen Politik, wählt die doch endlich ab, geht auf die Straße so wie die Franzosen
Die Lager sind, dank Spahn und Lauterbach, voll mit Corona-Impfstoff, ca. noch 7 Piekse pro Bürger. Das muss reichen!!!
Wer Lauterbach gewählt hat und treu ergeben an seinen Lippen hing und Kritiker als rechte Schwurbler diffamiert hat, darf sich jetzt nicht beschweren.
Was in diesem ( und allen anderen ) Artikeln zu diesem Thema wohlweislich nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass das jetzige Gesundheitswesen ein Konstrukt von Lauterbach ist!!! Erdacht und umgesetzt, als Lauterbach der einflussreichste Berater der damaligen SPD- Gesundheitsministerin Ulla Schmidt war! Darf aber heute nicht mehr angesprochen werden. Wieso bringt das nicht ein einziger der sogenannten Journalisten mal zur Sprache? Angst um den Job und Karriere in den linksgrünen Staatsmedien? Derweil darf Lauterbach weiter ungestraft das Geld, unser Geld in Richtung Pharmaindustrie verschieben.
Lauterbach ist eben sakrosankt.