AWO Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl: Ergebnis spiegelt Zukunftsängste wider

Zr Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am Sonntag hat sich auch die AWO Sachsen-Anhalt geäußert. Die CDU sei aufgefordert, eine neue Regierung zu bilden. Das Wahlergebnis spiegelt nach Ansicht der AWO die Zukunftsängste der Bevölkerung wider. Soziale Gerechtigkeit war ein wahlentscheidendes Thema. Deshalb gelte es mehr denn je, die Sorgen ernst zu nehmen und den Sozialstaat zu stärken. Das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt mache deutlich, wie sehr rechtsextreme und populistische Kräfte von sozialer Ungleichheit profitieren. Aus diesem Grund brauche es jetzt soziale Sicherheit für eine gefestigte Demokratie. Die AWO fordert die neue Regierung auf, die Weichen für eine mutige Zukunftspolitik zu stellen, in der soziale Gerechtigkeit höchste Priorität hat.
Genug verschenkt – Soziale Ungleichheit bekämpfen
Es kann nicht sein, dass die Vermögen der reichsten zehn Prozent rasant anwachsen, während gleichzeitig 17 Prozent der Menschen in Armut leben. Jedes fünfte Kind ist betroffen. Dazu kommen unsichere Renten, ein enormer Investitionsstau in Bildung, ein krankendes Gesundheitssystem und schleppende Fortschritte in den Klimazielen. Diese Ungleichheit spaltet unser Land und gefährdet unsere Demokratie.
Wenn die neue Bundesregierung echte Zukunftsperspektiven schaffen will, führt kein Weg an einer fairen Steuerpolitik vorbei, die Reichtum und Vermögen in die Verantwortung nimmt. Ebenso unerlässlich ist eine Reform der Schuldenbremse, um mehr soziale Investitionen zu ermöglichen.
Die Mitte stärken
Der Anstieg der Stimmen für rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte ist alarmierend. Das Ergebnis ist ein deutliches Signal an alle demokratischen Parteien: Jetzt heißt es, sich verstärkt für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Dazu gehört, die Brandmauer im Bundestag gegen rechtsextreme Parteien aufrecht zu erhalten. Gerade jetzt dürfen die demokratischen Parteien keine Mehrheiten mit rechtsextremen Kräften suchen.
Appell an die neue Regierung: Engagement für Demokratie und Solidarität
Es ist Zeit, die stärkere Besteuerung großer Vermögen anzugehen. Es gilt, Kinderarmut zu bekämpfen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Pflege zu verbessern. Die AWO ruft alle politischen Akteure dazu auf, den Dialog mit der Zivilgesellschaft zu suchen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Nur durch ein solidarisches Miteinander kann der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und die Demokratie gefestigt werden. Die AWO steht bereit, ihre Erfahrungen in diesen Bereichen einzubringen und aktiv mitzuwirken, für ein gerechtes und solidarisches Morgen!
Weitere Informationen zu den AWO Kernforderungen sind hier abrufbar: Link zu AWO Positionen zur Bundestagswahl
Macht euch nicht lächerlich, an BlackRock-März und die CDU für soziale Gerechtigkeit zu appellieren. 🤦♀️ Dafür wurden die und auch die AfD nicht gewählt.
Es sollte vor allem solchen SPD-nahen Organisationen wie der AWO sofort der Geldhahn zugedreht werden. Das Geld gehört den Arbeitern, also Lohnsteuer sofort um 90% senken!
Nee, ganz umgekehrt:Reichensteuer rauf. Wer mehr als 500000 im jahr zu versteuern hat muß zur Kasse gebeten werden…
„Wer mehr als 500000 im jahr zu versteuern hat muß zur Kasse gebeten werden…“
Hausmeister,
wer mehr als 500.000 Euro pro Jahr verdient, wird schon ziemlich krass „zur Kasse“ gebeten. Das Hauptproblem ist eher der aufgeblähte Sozialstaat. Der gehört beschnitten.
Nein, wird er nicht. Wer von einem aufgeblähten Sozialstaat fabuliert, versteht die tatsächlichen Probleme nicht. Eine Umverteilung funktioniert nur von oben nach unten. Wer 500.000€ Oder mehr verdient, wir eben nicht „krass“ zur Kasse gebeten.
„Es kann nicht sein, dass die Vermögen der reichsten zehn Prozent rasant anwachsen“
Was ist am Vermögenszuwachs hart arbeitender Menschen denn so verkehrt? Die AWO als verlängerter Arm der SPD versucht offenbar mal wieder, eine Neiddebatte vom Zaun zu brechen.
„während gleichzeitig 17 Prozent der Menschen in Armut leben.“
Echte Armut in Deutschland gibt es nicht, nur relative Armut. Von daher sollte man auch entsprechend ansetzen und Menschen aus solchen Verhältnissen den Zugang zu bezahlten Arbeitsplätzen erleichtern. Gerade in Halle gibt es viele offene Stellen, die man so besetzen könnte.
„Es ist Zeit, die stärkere Besteuerung großer Vermögen anzugehen.“
Wohlhabende Menschen werden in Deutschland schon besonders stark besteuert, der Spitzensteuersatz liegt bereits bei 45%. Alles andere darüber hinaus ist einfach nur Diebstahl und wird sich hoffentlich nicht durchsetzen.
Es war so schön als Deine Hetzkommentare nicht zu lesen waren…! Egal wo Du warst, geh da wieder hin und komme nicht wieder!
Die FDP ist ja jetzt arbeitslos, da hat er (leider) wieder viel Zeit. 😀
Zukunftsängste, wirklich?
Nicht „diffuse Ängste“?
Du kannst Angst haben, wovor auch immer und wie konkret auch immer du möchtest.
Das Ergebnis spiegelt vor allem die Angst vor Gewalt durch Migranten wider. Und diese ist berechtigt. Sonst würde eine AfD keine 20% hier bekommen.
Die Angst vor Gewalt durch Migranten mischt sich da mit schon immer da gewesenen Vorurteilen und Abneigungen gegenüber Fremden, die scheinbar oder real gegenüber dem „Volkskörper“ gegenüber bevorzugt werden. Die scheinbare Mehrheit fühlt sich vom aktuellen System benachteiligt und sieht vor allem, was Medien und Anti-Parteien als einfache Erklärung für die aktuellen Krisen bereithält. Gründe werden dabei oftmals verdreht oder weggelassen und selbst kleine Probleme tagelang durch die Mühle gedreht. Das Ergebnis der AfD spiegelt aber nicht die Angst vor Gewalttaten durch Migranten wider. Das ist nur ein Teil der Begründung. Der weitaus größere Teil ist die Aussicht auf eine heilere Welt mit viel einfacheren Lösungen, wenn man doch nur eine Alternative zu dem so genannten Establishment hätte. Leider funktioniert dieses Geblöke nicht nur in USA und Ungarn (um mal 2 Beispiele zu nennen), sondern auch bei uns. Weil der Bürger, der sich sonst nicht einbringt, einfach von der Politik gehört werden möchte. Auch wenn er im Unterbewusstsein weiß, was er da wählt und was die Versprechen wert sind.
Und dass wird auch so bleiben, so lange man „neue Bundesländer“ bzw. Ostdeutschland sagt und so lange man 35 Jahre nach der Wende immer noch unterschiedliche Löhne zahlt und von geringerer Kaufkraft als Grund für alle möglichen Nachteile fabuliert.
Genau diese Ängste, Thesen, Forderungen wurden gestern mit einem Paukenknall abgewählt.
Scheint aber bei der AWO niemand verstanden zu haben.
…“wie sehr rechtsextreme und populistische Kräfte von sozialer Ungleichheit profitieren“… schon einmal geschaut was „die Linke“ dazu sagt?