Innenstadt von Halle kommen die Passanten abhanden

Der halleschen Innenstadt kommen die Passanten abhanden. Zumindest, wenn man die aktuellen Messwerte der Agentur Junker & Kruse zugrunde legt. Diese hatte am 10. März, einem ganz normalen Donnerstagnachmittag, an 20 verschiedenen Standorten gemessen und dabei im Vergleich zum Jahr 2010 einen Passantenrückgang von 15 Prozent festgestellt.
Einen minimalen Rückgang gab es am Riebeckplatz und dem nördlichen Teil der Oberen Leipziger Straße. Auch Steinweg, südliche Große Ulrichstraße und Rannische Straße hatten kaum Verluste. Drastische Rückgänge im Vergleich zur Zählung 2010 hat die Agentur dagegen in weiten Teilen der Leipziger Straße (-16 bis -23%), Kleinschmieden (-19%), Schmeerstraße (-21%), westliche Große Steinstraße im Bereich Kaufhof (-28%), nördliche Große Ulrichstraße (-34%), Geiststraße (-16%), Alter Markt (-30%) und Kleine Ulrichstraße (-38 bis -48%) bemerkt. Positiv, wenn auch auf niedrigem Niveau, ist die Entwicklung in der Großen Klausstraße, die sich zur Künstlermeile entwickelt hat. Und auch die Talamtstraße zwischen Marktplatz und Hallmarkt wird von mehr Fußgängern genutzt. Allerdings ist zu erwähnen, dass an jedem der insgesamt 20 Messpunkte nur jeweils eine Viertelstunde gemessen wurde und die Werte dann hochgerechnet wurden.
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