Anwohnerausweis, Parkscheinautomaten: Planungsausschuss beschließt Parkraum-Konzept für Johannesviertel
Am Dienstag hat der Planungsausschuss das neue Parkraumkonzept für das Johannesviertel beschlossen. Nein-Stimmen kamen von der AfD und Hauptsache Halle. Das letzte Wort hat aber übernächste Woche der Stadtrat, Ein wesentlicher Punkt des Konzepts ist die Anwohnerparkzone. Das heißt, dass auf einem Teil der Parkplätze nur noch Bewohner des Viertels stehen dürfen. Zudem werden alle anderen Parkplätze kostenpflichtig. Mit dieser Maßnahme soll vor allem verhindert werden, dass Autofahrer aus dem Umland hier ihre Autos kostenlos abstellen und somit den Parkraum für die Anwohner blockieren. Denn in dem Gebiet im Bereich Pfännerhöhe, Südstraße und Turmstraße samt Nebenstraßen sind 3.000 Autos zugelassen, es stehen aber nur 800 öffentliche Stellplätze zur Verfügung.
Anwohner Heiko Lange äußerte sich in der Bürgerfragestunde. Er sieht das Konzept als zweite Maßnahme. Zunächst sollte das Ordnungsamt einfach mal stärker gegen auf Gehwegen und in Kurven parkende Autos vorgehen. Er äußerte Zweifel, ob die von der Stadt angegebenen 400.000 Euro zur Umsetzung des Konzepts ausreichend sind. “Ich habe den Eindruck, in Halle werden die Kosten für Projekte bewusst niedrig angesetzt, um eine Genehmigung zu bekommen. Und danach kommen dann die Nachträge.” Dem widersprach Norbert Schültke, Fachbereichsleiter Mobilität. Demnach umfassen die Mittel die Beschaffung der Automaten und Tiefbauarbeiten. In jenen Bereichen habe man nicht mit enormen Kostensteigerungen zu kämpfen.
Eine Diskussion gab es um Carsharing. Denn für diese Autos werden auch Parkplätze ausgewiesen. Die Fraktion MitBürger / Volt wollte sogar noch vier weitere Stationsplätze schaffen. Dieser Antrag wurde aber abgelehnt. Durch Carsharing werde die Verkehrsbelastung gesenkt, sagte Ferdinand Raabe (Volt), bis zu 16 Fahrzeuge könnten ersetzt werden. Ulrike Wünscher (CDU) fragte, ob es denn überhaupt einen Bedarf für Carsharing gebe. “Ist das wirklich Vonnöten?”
“Sie veranstalten eine Lotterie”, warf Thorben Vierkant (AfD) der Stadtverwaltung vor. “Die Leute parken nicht falsch, weil sie Lust drauf haben.” Die Autofahrer dürften nicht noch weitere in die Illegalität getrieben werden. Ähnlich sah es sein Fraktionskollege Martin Sehrndt, der von “grünen Autohassern” sprach. Es sei ein privates Recht, ein Auto zu besitzen. Die Verwaltung bekomme ihr Geld von den steuerzahlenden Bürgern und müsse für diese auch Parkraum schaffen. “Für ordnungsrechtlich problematisch” halte er, dass in den Kurvenbereichen “überall Fahrradbügel hin gepfeffert“ werden. In dem Zusammenhang kritisierte er auch, dass die Stadt vor dem Konsum in der Bernburger Straße / Mühlweg Parkplätze für Fahrradbügel beseitigt hat. Hier meldete sich gleich Baudezernent René Rebenstorf zu Wort. Die Fahrradbügel seien ein ausdrücklicher Wunsch des Konsums gewesen. Der Supermarkt habe abgewogen zwischen einem Autokunden oder 7 Kunden, die mit Fahrrad kommen.
Christian Feigl (Grüne) wies auf die Tatsache hin, dass es sich beim Johannesviertel um ein Gründerzeitgebiet handelt, dessen enge Straßenräume nicht viel Platz bieten. Die Stadtverwaltung versuche mit ihrem Konzept, hier die besten Möglichkeiten umzusetzen. Carsharing sei für ihn eine Möglichkeit, den Parkdruck zu reduzieren. Er würde sich aber durch die Stadt auch mehr ordnungsrechtliche Maßnahmen wünschen. Feigl plädierte dafür, in der Willy-Brandt-Straße wegen des engen Straßenraums nur noch Parken auf einer Seite zuzulassen. In dem kompletten Konzept seien zudem Bedürfnisse von Fahrradfahrerin vergessen worden.
Im Gegensatz zum jetzigen Bestand gibt es keine großen Veränderungen des zu Verfügungen stehenden Stellplatzangebots. Denn laut Beschluss soll die jetzige Anzahl der Stellplätze erhalten bleiben. Vor allem für die Anwohner dürfte sich aber die Situation verbessern, weil ein Teil der Stellplätze künftig nur noch ausschließlich ihnen zur Verfügung stehen wird.
Thorben Vierkant sollte weder für Autofahrer sprechen noch selbst Auto fahren, wenn er schon elementare Fahrschulkenntnisse vermissen lässt (§12 Abs. 1 StVO).
Zumal er und sein Kollege völlig vergessen, dass die Mehrzahl der Haushalte in Halle kein Auto hat, aber auch Einwohner ohne Auto Steuern bezahlen. Natürlich hat jeder Bürger das Recht, ein Auto zu besitzen, aber er hat eben nicht das Recht dieses Auto auf öffentlichen Grund kostenfrei und überall abzustellen. Durch die Steuern wird der öffentliche Grund nicht gepachtet. Schaut man sich die Kritik der AfD zu den Subventionen für die HAVAG an, stellt man fest, dass die AfD für Autofahrer das Anspruchsdenken an den Tag legt, dass sie bei ÖPNV-Nutzern kritisiert.
„aber er hat eben nicht das Recht dieses Auto auf öffentlichen Grund kostenfrei und überall abzustellen“
wer legt das fest….du etwa?
OK, das Recht hat er vielleicht, aber keinen (Rechts-)Anspruch.
Ist das dann überhaupt ein Recht?
??? Das stimmt mit Sicherheit nicht !
Die Zahl der zugelassenen Autos, sagt etwas über den Wunsch und Bedarf der Menschen aus.
Dies zu managen ist der Regierungsauftrag.
Und nicht, den Menschen den öffentlichen Raum zu nehmen oder kostenpflichtig zu machen.
Der Autofahrer zahlt Autosteuern, der Raucher Tabaksteuer, der Hundehalter Hundesteuer, Lebensmittelsteuer für Lebensmittel.
Und der Radfahrer so?
Ach ja, der zahlt ja auch Lebensmittelsteuer.
Und für die 400.000 Euro Umbau kommt jetzt wer bitte auf?
In wessen Interesse ist dieser Umbau?
Linksgrün kann immer nur andere zahlen lassen.
Den öffentlichen Raum nehmen die Autofahrer allen anderen weg, indem sie ihn mit ihren Privatgegenständen belegen. Wenn man diese Argumentation konsequent durchziehen würde, müsste ich auch das Recht haben, meine Schrankwand oder Waschmaschine auf die Straße zu stellen.
Erstens gibt es keine „Lebensmittelsteuer“. Zweitens sind „Autosteuern“ und Hundesteuern als Lenkungsmaßnahme gedacht, also dazu, den Besitz von Autos und Hunden zu steuern/begrenzen. Die Steuern zahlt man als „Wiedergutmachung“ für die Schäden, bzw. den Aufwand, der die Haltung von KFZ/Hunden verursacht. Aus diesen Steuern ergibt sich kein Rechtsanspruch auf irgendwelche Vorteile.
Ach, Tabaksteuer habe ich überlesen. Aber das gleiche gilt sinngemäß. Man kauft sich als Raucher kein Recht, zu rauchen, sondern zahlt „Strafe“ für die Kosten, die das Rauchen verursacht.
Und die (Folge-) Kosten, die rauchen (auch für Dritte)verursacht, sind da sicherlich nicht mit wiedergutgemacht…
Achtung, gleiche Argumentation:
Dann will ich konsequenterweise auch keine privaten Fahrräder irgendwo im öffentlichen Raum herumstehen haben. Oder Roller. Oder Pferde. Oder was auch immer…
Die Diskussion ist soooo öde!
Wenn schon „Parkraumbewirtschaftung“, dann aber auch so, dass ich mir (in diesem Falle von der Stadt) einen Parkplatz marktüblich miete und damit einen habe, wenn ich ihn brauche. 30 Euro p.a. für einen Ausweis, mt dem ich parken könnte, ist zwar der berühmte Fliegenschiss – aber dafür habe ich eben auch nicht unbedingt eine Gegenleistung…
Und: Waschmaschine und Schrankwand können ja durchaus auf die Straße, nur bekommen diese Gegenstände dann wie üblich Beine. Oder liegen zerkleinert in der Landschaft herum. Aber wer will, wenn er einen Teller braucht, schon runter auf die Straße? Und Strom für die WaMa ist auch eher mies… 😉
Der Platzbedarf für Fahrräder ist aber zehn Mal geringer als für Autos, von daher ist eine Begründung für diese (durchaus nicht unberechtigte) Forderung eher schwierig. Da, wo die Masse an Fahrrädern ein Problem darstellt – z. B. am Hauptbahnhof Münster – wird auch konsequent weggeräumt, wenn Flucht- und Rettungswege versperrt sind. Aber Fahrräder sind im allgemeinen kein so großes Platz- und Sicherheitsproblem wie Autos.
Das meine ich ja. Wenn jedes Auto durch 2 Fahrräder ersetzt wird, habe ich platzmäßig nicht wirklich viel gewonnen. Denn die stehen noch irgendwo frei herum, sondern wollen angeschlossen werden. Damit kommen Bügel. Danach die Begehrlichkeit, vielleicht ein Dach darüber zu haben etc.
Und dann sind wir (unmotorisiert) wieder am gleichen Platzproblem. Das muss generell angegangen werde. Egal, wieviele Räder am Fahrzeug sind. Kopenhagen ist da z.b. ein gutes/positives Beispiel…
…kostenfreie Nutzung öffentlicher Stellplätze hat er. Weil: Der Kfz-Halter kann nicht dafür in die Pflicht genommen werden, wenn seine durch ihn gezahlte Kfz-Steuer nicht zweckdienlich, Bau und Unterhalt, sondern zum „Stopfen“ sonstiger „Finanzlöcher“ verwandt wird.
Die Stadt hat aber keine Pflicht, kostenlose Stellplätze zur Verfügung zu stellen. Es ist eine KFZ-Steuer, keine KFZ-Abgabe.
Die Einnahmen aus der KFZ-Steuer decken nicht ansatzweise die jährlichen Kosten für Straßenbau, -erhaltung, Verkehrspolizei, Unfallfolgekosten etc.
Damit stopft man keine Löcher.
Warum? Es ist eine persönliche Entscheidung oder Notwendigkeit. Ein Zwang Autos abzuschaffen bringt nichts
Es gibt keine „Notwendigkeit“, an unzulässigen Stellen zu parken. Entweder es ist erlaubt oder es ist verboten. Und wenn es verboten ist, dann kann man da eben nicht parken.
Leider fehlt eine Angabe, wieviel die Bewohner dafür jährlich bezahlen müssen, um dann doch keinen Parkplatz zu haben.
…die 30,–€/Jahr, was bei der allgemeinen Abzocke unter dem Decknamen „Parkraumbewirtschaftung“ vom Preis her eher als symbolisch bezeichnet werden kann.
30,70€ kostet der sogenannte Bewohnerparkausweis pro Jahr und muss jährlich neu bezahlt werden.
Die Verwaltung würde den Preis gerne noch höher setzen, daher werden dort Parkscheine mit Wochenlaufzeit ausgetestet. Soviel zum Bestreben auswärtige Fremdparker aus dem Viertel raus zu halten. Da geht es nur um neue Einnahmequellen für die bankrotte Stadt.
Lächerliche 30,70 €.
Und der Preis wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt, dass die krumme Zahl dadurch zustande kommt, dass 60 DM umgerechnet wurden.
@Andreas: Ein Parkplatz in der Dryanderstraße kostet derzeit 47,50 EUR/Monat und da habe ich dann auch einen festen Parkplatz! Diese Parkplätze werden von der ISI Home bewirtschaftet. Falschparker werden abgeschleppt aber nur weil das OA da nicht zuständig ist.
…diesen Konditionen einen Stellplatz gönnt hat es a) nötig, b) Geld im Überfluss, c) ist „künstlerisch“ begabt, d) ist erpressbar oder e) leidet unter Kontrollverlust. Nie im Leben würde ich solchen Abzockern diesen Preis zahlen!
Inwiefern ist das Abzocke? Was zahlst du denn für deine Wohnung pro Monat? Warum sollte sich der Quadratmeterpreis für einen Parkplatz davon unterscheiden?
…einem PP zu groß zu unterhalten, vor allem bei eingeebneten Abrissflächen? Rechtfertigt solche Preise Null! Aber wer’s zahlt, soll machen. Zum Glück nicht mein Problem!
33,50 bei Zusendung und online Beantragung. Hat ganze 10 Sekunden gedauert zu googeln. Ach versteht sich als jährliche Gebühr.
Tja, die Zahl der PKW ist größer geworden , außerdem ist der einzelne PKW breiter und länger geworden.
Die ganze Angelegenheit wäre völlig überflüssig, wenn das Ordnungsamt seine Arbeit erledigen würde.
@Anton: Das OA kennt hier nur die Lebensmittelgeschäfte, die Fahrzeuge, die verkehrswidrig geparkt sind, fallen da völlig aus dem Blickfeld. Man muss eben Schwerpunkte setzen und beim OA ist es in erster Linie die eigene Versorgung mit Vesper, Mittagessen oder Zwischenmahlzeit. Bei korrekter Ausführung käme hier im Viertel einiges tagtäglich an Bußgeldern zusammen.
Doof nur, dass das Ordnungsamt nicht ausschließlich für das Johannesviertel zuständig ist. Zu deren Aufgaben gehört auch wesentlich mehr als Knöllchen zu verteilen. Wenn dann aber Personal eingestellt werden soll, schreit alles rum.
Die Stadtverwaltung bei der Suche nach Geld.
Von den lächerlichen Parkgebühren kann man nicht mal den Kaffee für die Beamten finanzieren. 🙄
Dann kommen sie alle zu uns ins Lutherviertel. Na toll. Hier ist es genauso bescheiden mit Parkplätzen für Anwohner. Nach 20.00 Uhr hast du keine Chance mehr. Dann sollten sie hier auch Anwohnerparken machen.
Welcher Nichtanwohner parkt nach 20 Uhr im Johannesviertel ?
Diei Mitarbeiter der Polizeidirektion haben fast das größte Problem, da die im Bereich Pfännerhöhe ihre Autos abgestellt hatten.
Anwohnern wird faktisch ab 18 oder 20 Uhr kein Parkplatz mehr durch Nichtanwohner „weggenommen“.
Tagsüber zahlen Anwohner keine Parkgebühren.
Die Fahrradständer auf den Ecken helfen Fahrradfahrer und Autofahrern gleichzeitig.
Gerade bei dieser Enge,bist das Abbiegen mit Gegenverkehr bei falsch geparkten Autos schwierig.
Noch schwerer für Stadtwirtschaft und Rettungsdienste.
Zeit für ein Parkraumkonzept für unser Lutherviertel, würde ich sagen. 🙂
Ein Parkhaus bauen und fertig .
„…Ein Parkhaus bauen und fertig…“
Nur zu, wenn du noch ein paar Millionen Euro zu verschenken hast. Rechnen würde sich so eine Investition jedenfalls nicht, solange man als Anwohner für 30,70 Euro im Jahr am Straßenrand parken kann und selbst für behinderndes, gefährdendes Parken nur alle paar Monate mal ein Zettelchen am Scheibenwischer zu erwarten hat (Parken im Kreuzungsbereich, 10 Euro *lacht*).
Wien: 120 bzw. 90 Euro p. a. je nach Bezirk
Marseille: 160 Euro
Zürich: 290 Euro
Amsterdam: 535 Euro
Stockholm 827 Euro
Und hier wird wegen 30 Euro gemeckert. Was’n Gejammer.
Magdeburg, Leipzig und Dresden wie in Halle! Hamburg 65 Euro, Berlin 20,40! Euro,
München 30 Euro.
Angemessen laut Gericht wären 360 Euro!
In einer Tiefgarage als Mieter pro Monat zwischen 60 und 100 Euro
Dass die Parkplätze für Anwohner weiter fast umsonst zu haben sind, ist schon fragwürdig, sind die Kosten für die Stadt und den Steuerzahler enorm. Den Vogel schießtallerdings Frau Wünnscher von der CDU ab, die nicht einmal zu wissen scheint, was Carsharing überhaupt ist, Geschweige denn über den Bedarf von Carsharing informiert ist. Von der „AFD“ war nichts anderes als Polemik und populistische Parolen zu erwarten.
Junge, junge… Zu jedem Thema Senf dabei! Die 30 Euro sind zwar symbolisch – einen Parkplatz bekommst du trotzdem nicht automatisch. Wenn voll, dann voll. Geld gibt’s nicht zurück. Wenn es dumm läuft, dann hast du halt 30 Euro p.a. an die Stadt gegeben, allerdings ohne Gegenleistung.
Dann lieber Parkhaus bauen, vermieten und die Straßenränder frei halten für etwas mehr Grünzeug.
Und Carsharing: Woher weißt du denn, dass gerade dort so eine unbändige Nachfrage danach herrscht? Vermutlich nur eine pauschale Aussage…
Ist sonst beim Bürger nicht immer das Fahrrad das Nonplusultra, die goldene Zukunft, der Heilsbringer? Wenn schon Auto verteufeln, dann richtig!
Frau Wünscher“ Ist das wirklich Vonnöten?“ DAS ist der geistige Horizont einer Wünscher aus der CDU! Und dann behauptet die CDU auch noch, Carsharing nutzt ja keiner.
Und wer bezahlt dann die Kosten der Carsharing Unternehmen und deren Kosten und Investitionen? Die AFD, welche sich ja als unternehmerfreundlich darstellen will wird behaupten, dass entweder Steuerzahler oder Außerirdische diese Unternehmen finanzieren.
Vor 80 bis 90 Jahren wären andere Schuld gewesen. Aber noch trauen die sich das nicht öffentlich zu sagen, noch.
EiEiEi… Bis zu den Außerirdischen hat es ja noch Substanz. Aber dann kommt der Schlussatz mit den „…80 bis 90 Jahren…“ und das ist doch seeeeehr weit verfehlt!
Auch wenn die AfD zum allergrößten Teil von Honks mit beschränkter Hirndurchblutung „geführt“ wird: Das mit dem „noch nicht trauen“ ist dann doch viel zu pauschal und nicht weit weg von deren Argumentation… Sorry!
Es geht ja nicht allein darum ein Auto vor der Haustür stehen zu haben.
Es sei denn, möchte gern die Einnahmen abzocken und die Autoinsustrie noch ein wenig am Leben erhalten.
Denn sowie man es benutzt, ist man am Ziel irgendwo Besucher und wird dort erst so richtig abgezockt.
Das Konzept wird auf die Dauer zur Vereinsammung und dem aussterben der Innenstädte führen.
Aber was kümmert es den Radrennfahrer.
Es ist ein weiterer kleiner Baustein, die Innenstadt sterben zu lassen.
– Tempo 30
– kaum Parkplätze
– immer weniger Geschäfte, doppelt so teuer wie Amazon
– unangenehmes Publikum und Kriminalität
Aber das interessiert den Stadtrat natürlich nicht, man meint vielmehr, Auswärtige vom Land würden in die Stadt fahren, weil man da irgendwo 10 (zehn!) Bäume gepflanzt hat, wo auf dem Land an jeder Ecke 20 stehen.
Aber egal. Man kann sich den Mund fusselig reden, bringt alles nichts. Also soll das Schicksal seinen Lauf nehmen.
Was für eine dämliche Logik. 🤦♀️
Irgendein „Konzept“ in Halle bedeutet: wir nehmen den Bürger noch mehr aus wie eine Weihnachtsgans. Und das möglichst ohne eigene Anstrengung von Stadtpolitik und – verwaltung.
Dann einfach nicht ausnehmen lassen. Wer so dumm ist und in der Innenstadt wohnend ein Auto vorhält (oder ein Auto vorhaltend in der wissentlich engen Innenstadt wohnt), der ist selber Schuld.