Anwohnerausweis, Parkscheinautomaten: Planungsausschuss beschließt Parkraum-Konzept für Johannesviertel

Das könnte dich auch interessieren …

41 Antworten

  1. Meiner Einer sagt:

    Thorben Vierkant sollte weder für Autofahrer sprechen noch selbst Auto fahren, wenn er schon elementare Fahrschulkenntnisse vermissen lässt (§12 Abs. 1 StVO).

    • Wien 3000 sagt:

      Zumal er und sein Kollege völlig vergessen, dass die Mehrzahl der Haushalte in Halle kein Auto hat, aber auch Einwohner ohne Auto Steuern bezahlen. Natürlich hat jeder Bürger das Recht, ein Auto zu besitzen, aber er hat eben nicht das Recht dieses Auto auf öffentlichen Grund kostenfrei und überall abzustellen. Durch die Steuern wird der öffentliche Grund nicht gepachtet. Schaut man sich die Kritik der AfD zu den Subventionen für die HAVAG an, stellt man fest, dass die AfD für Autofahrer das Anspruchsdenken an den Tag legt, dass sie bei ÖPNV-Nutzern kritisiert.

      • mhhhh sagt:

        „aber er hat eben nicht das Recht dieses Auto auf öffentlichen Grund kostenfrei und überall abzustellen“

        wer legt das fest….du etwa?

      • Kritiker sagt:

        ??? Das stimmt mit Sicherheit nicht !

      • Carola Schwarz sagt:

        Die Zahl der zugelassenen Autos, sagt etwas über den Wunsch und Bedarf der Menschen aus.
        Dies zu managen ist der Regierungsauftrag.
        Und nicht, den Menschen den öffentlichen Raum zu nehmen oder kostenpflichtig zu machen.
        Der Autofahrer zahlt Autosteuern, der Raucher Tabaksteuer, der Hundehalter Hundesteuer, Lebensmittelsteuer für Lebensmittel.
        Und der Radfahrer so?
        Ach ja, der zahlt ja auch Lebensmittelsteuer.
        Und für die 400.000 Euro Umbau kommt jetzt wer bitte auf?
        In wessen Interesse ist dieser Umbau?
        Linksgrün kann immer nur andere zahlen lassen.

        • 10010110 sagt:

          Und nicht, den Menschen den öffentlichen Raum zu nehmen […]

          Den öffentlichen Raum nehmen die Autofahrer allen anderen weg, indem sie ihn mit ihren Privatgegenständen belegen. Wenn man diese Argumentation konsequent durchziehen würde, müsste ich auch das Recht haben, meine Schrankwand oder Waschmaschine auf die Straße zu stellen.

          Der Autofahrer zahlt Autosteuern, der Raucher Tabaksteuer, der Hundehalter Hundesteuer, Lebensmittelsteuer für Lebensmittel.

          Erstens gibt es keine „Lebensmittelsteuer“. Zweitens sind „Autosteuern“ und Hundesteuern als Lenkungsmaßnahme gedacht, also dazu, den Besitz von Autos und Hunden zu steuern/begrenzen. Die Steuern zahlt man als „Wiedergutmachung“ für die Schäden, bzw. den Aufwand, der die Haltung von KFZ/Hunden verursacht. Aus diesen Steuern ergibt sich kein Rechtsanspruch auf irgendwelche Vorteile.

          • 10010110 sagt:

            Ach, Tabaksteuer habe ich überlesen. Aber das gleiche gilt sinngemäß. Man kauft sich als Raucher kein Recht, zu rauchen, sondern zahlt „Strafe“ für die Kosten, die das Rauchen verursacht.

            • Arbeiterstandpunkt sagt:

              Und die (Folge-) Kosten, die rauchen (auch für Dritte)verursacht, sind da sicherlich nicht mit wiedergutgemacht…

          • Ööödipus sagt:

            Achtung, gleiche Argumentation:
            Dann will ich konsequenterweise auch keine privaten Fahrräder irgendwo im öffentlichen Raum herumstehen haben. Oder Roller. Oder Pferde. Oder was auch immer…
            Die Diskussion ist soooo öde!
            Wenn schon „Parkraumbewirtschaftung“, dann aber auch so, dass ich mir (in diesem Falle von der Stadt) einen Parkplatz marktüblich miete und damit einen habe, wenn ich ihn brauche. 30 Euro p.a. für einen Ausweis, mt dem ich parken könnte, ist zwar der berühmte Fliegenschiss – aber dafür habe ich eben auch nicht unbedingt eine Gegenleistung…
            Und: Waschmaschine und Schrankwand können ja durchaus auf die Straße, nur bekommen diese Gegenstände dann wie üblich Beine. Oder liegen zerkleinert in der Landschaft herum. Aber wer will, wenn er einen Teller braucht, schon runter auf die Straße? Und Strom für die WaMa ist auch eher mies… 😉

            • 10010110 sagt:

              Der Platzbedarf für Fahrräder ist aber zehn Mal geringer als für Autos, von daher ist eine Begründung für diese (durchaus nicht unberechtigte) Forderung eher schwierig. Da, wo die Masse an Fahrrädern ein Problem darstellt – z. B. am Hauptbahnhof Münster – wird auch konsequent weggeräumt, wenn Flucht- und Rettungswege versperrt sind. Aber Fahrräder sind im allgemeinen kein so großes Platz- und Sicherheitsproblem wie Autos.

              • Ööödipis sagt:

                Das meine ich ja. Wenn jedes Auto durch 2 Fahrräder ersetzt wird, habe ich platzmäßig nicht wirklich viel gewonnen. Denn die stehen noch irgendwo frei herum, sondern wollen angeschlossen werden. Damit kommen Bügel. Danach die Begehrlichkeit, vielleicht ein Dach darüber zu haben etc.
                Und dann sind wir (unmotorisiert) wieder am gleichen Platzproblem. Das muss generell angegangen werde. Egal, wieviele Räder am Fahrzeug sind. Kopenhagen ist da z.b. ein gutes/positives Beispiel…

      • Doch das Recht auf... sagt:

        …kostenfreie Nutzung öffentlicher Stellplätze hat er. Weil: Der Kfz-Halter kann nicht dafür in die Pflicht genommen werden, wenn seine durch ihn gezahlte Kfz-Steuer nicht zweckdienlich, Bau und Unterhalt, sondern zum „Stopfen“ sonstiger „Finanzlöcher“ verwandt wird.

        • 10010110 sagt:

          Die Stadt hat aber keine Pflicht, kostenlose Stellplätze zur Verfügung zu stellen. Es ist eine KFZ-Steuer, keine KFZ-Abgabe.

        • JS sagt:

          Die Einnahmen aus der KFZ-Steuer decken nicht ansatzweise die jährlichen Kosten für Straßenbau, -erhaltung, Verkehrspolizei, Unfallfolgekosten etc.

          Damit stopft man keine Löcher.

    • Emmi sagt:

      Warum? Es ist eine persönliche Entscheidung oder Notwendigkeit. Ein Zwang Autos abzuschaffen bringt nichts

      • 10010110 sagt:

        Es gibt keine „Notwendigkeit“, an unzulässigen Stellen zu parken. Entweder es ist erlaubt oder es ist verboten. Und wenn es verboten ist, dann kann man da eben nicht parken.

  2. Bürger sagt:

    Leider fehlt eine Angabe, wieviel die Bewohner dafür jährlich bezahlen müssen, um dann doch keinen Parkplatz zu haben.

    • Sind wohl so um... sagt:

      …die 30,–€/Jahr, was bei der allgemeinen Abzocke unter dem Decknamen „Parkraumbewirtschaftung“ vom Preis her eher als symbolisch bezeichnet werden kann.

    • Buerger sagt:

      30,70€ kostet der sogenannte Bewohnerparkausweis pro Jahr und muss jährlich neu bezahlt werden.
      Die Verwaltung würde den Preis gerne noch höher setzen, daher werden dort Parkscheine mit Wochenlaufzeit ausgetestet. Soviel zum Bestreben auswärtige Fremdparker aus dem Viertel raus zu halten. Da geht es nur um neue Einnahmequellen für die bankrotte Stadt.

    • Andreas sagt:

      Lächerliche 30,70 €.
      Und der Preis wird noch lächerlicher, wenn man bedenkt, dass die krumme Zahl dadurch zustande kommt, dass 60 DM umgerechnet wurden.

      • Steuerzahler sagt:

        @Andreas: Ein Parkplatz in der Dryanderstraße kostet derzeit 47,50 EUR/Monat und da habe ich dann auch einen festen Parkplatz! Diese Parkplätze werden von der ISI Home bewirtschaftet. Falschparker werden abgeschleppt aber nur weil das OA da nicht zuständig ist.

        • Also wer sich zu... sagt:

          …diesen Konditionen einen Stellplatz gönnt hat es a) nötig, b) Geld im Überfluss, c) ist „künstlerisch“ begabt, d) ist erpressbar oder e) leidet unter Kontrollverlust. Nie im Leben würde ich solchen Abzockern diesen Preis zahlen!

          • 10010110 sagt:

            Inwiefern ist das Abzocke? Was zahlst du denn für deine Wohnung pro Monat? Warum sollte sich der Quadratmeterpreis für einen Parkplatz davon unterscheiden?

            • Was ist denn an... sagt:

              …einem PP zu groß zu unterhalten, vor allem bei eingeebneten Abrissflächen? Rechtfertigt solche Preise Null! Aber wer’s zahlt, soll machen. Zum Glück nicht mein Problem!

    • Mimimimose sagt:

      33,50 bei Zusendung und online Beantragung. Hat ganze 10 Sekunden gedauert zu googeln. Ach versteht sich als jährliche Gebühr.

    • @Bürger sagt:

      Tja, die Zahl der PKW ist größer geworden , außerdem ist der einzelne PKW breiter und länger geworden.

  3. Anton sagt:

    Die ganze Angelegenheit wäre völlig überflüssig, wenn das Ordnungsamt seine Arbeit erledigen würde.

    • Steuerzahler sagt:

      @Anton: Das OA kennt hier nur die Lebensmittelgeschäfte, die Fahrzeuge, die verkehrswidrig geparkt sind, fallen da völlig aus dem Blickfeld. Man muss eben Schwerpunkte setzen und beim OA ist es in erster Linie die eigene Versorgung mit Vesper, Mittagessen oder Zwischenmahlzeit. Bei korrekter Ausführung käme hier im Viertel einiges tagtäglich an Bußgeldern zusammen.

    • JS sagt:

      Doof nur, dass das Ordnungsamt nicht ausschließlich für das Johannesviertel zuständig ist. Zu deren Aufgaben gehört auch wesentlich mehr als Knöllchen zu verteilen. Wenn dann aber Personal eingestellt werden soll, schreit alles rum.

  4. Grün*innenfilet sagt:

    Die Stadtverwaltung bei der Suche nach Geld.

  5. Paul sagt:

    Dann kommen sie alle zu uns ins Lutherviertel. Na toll. Hier ist es genauso bescheiden mit Parkplätzen für Anwohner. Nach 20.00 Uhr hast du keine Chance mehr. Dann sollten sie hier auch Anwohnerparken machen.

    • Kritiker sagt:

      Welcher Nichtanwohner parkt nach 20 Uhr im Johannesviertel ?

      Diei Mitarbeiter der Polizeidirektion haben fast das größte Problem, da die im Bereich Pfännerhöhe ihre Autos abgestellt hatten.

      Anwohnern wird faktisch ab 18 oder 20 Uhr kein Parkplatz mehr durch Nichtanwohner „weggenommen“.

      Tagsüber zahlen Anwohner keine Parkgebühren.

      Die Fahrradständer auf den Ecken helfen Fahrradfahrer und Autofahrern gleichzeitig.

      Gerade bei dieser Enge,bist das Abbiegen mit Gegenverkehr bei falsch geparkten Autos schwierig.

      Noch schwerer für Stadtwirtschaft und Rettungsdienste.

    • bob sagt:

      Zeit für ein Parkraumkonzept für unser Lutherviertel, würde ich sagen. 🙂

  6. Jim Knopf sagt:

    Ein Parkhaus bauen und fertig .

    • Radfahrer sagt:

      „…Ein Parkhaus bauen und fertig…“

      Nur zu, wenn du noch ein paar Millionen Euro zu verschenken hast. Rechnen würde sich so eine Investition jedenfalls nicht, solange man als Anwohner für 30,70 Euro im Jahr am Straßenrand parken kann und selbst für behinderndes, gefährdendes Parken nur alle paar Monate mal ein Zettelchen am Scheibenwischer zu erwarten hat (Parken im Kreuzungsbereich, 10 Euro *lacht*).

  7. swenhoff sagt:

    Wien: 120 bzw. 90 Euro p. a. je nach Bezirk
    Marseille: 160 Euro
    Zürich: 290 Euro
    Amsterdam: 535 Euro
    Stockholm 827 Euro

    Und hier wird wegen 30 Euro gemeckert. Was’n Gejammer.

    • Kritiker sagt:

      Magdeburg, Leipzig und Dresden wie in Halle! Hamburg 65 Euro, Berlin 20,40! Euro,
      München 30 Euro.

      Angemessen laut Gericht wären 360 Euro!
      In einer Tiefgarage als Mieter pro Monat zwischen 60 und 100 Euro

  8. Bürger für Halle sagt:

    Dass die Parkplätze für Anwohner weiter fast umsonst zu haben sind, ist schon fragwürdig, sind die Kosten für die Stadt und den Steuerzahler enorm. Den Vogel schießtallerdings Frau Wünnscher von der CDU ab, die nicht einmal zu wissen scheint, was Carsharing überhaupt ist, Geschweige denn über den Bedarf von Carsharing informiert ist. Von der „AFD“ war nichts anderes als Polemik und populistische Parolen zu erwarten.

    • OnkelOtto sagt:

      Junge, junge… Zu jedem Thema Senf dabei! Die 30 Euro sind zwar symbolisch – einen Parkplatz bekommst du trotzdem nicht automatisch. Wenn voll, dann voll. Geld gibt’s nicht zurück. Wenn es dumm läuft, dann hast du halt 30 Euro p.a. an die Stadt gegeben, allerdings ohne Gegenleistung.
      Dann lieber Parkhaus bauen, vermieten und die Straßenränder frei halten für etwas mehr Grünzeug.
      Und Carsharing: Woher weißt du denn, dass gerade dort so eine unbändige Nachfrage danach herrscht? Vermutlich nur eine pauschale Aussage…
      Ist sonst beim Bürger nicht immer das Fahrrad das Nonplusultra, die goldene Zukunft, der Heilsbringer? Wenn schon Auto verteufeln, dann richtig!

    • Hallenser sagt:

      Frau Wünscher“ Ist das wirklich Vonnöten?“ DAS ist der geistige Horizont einer Wünscher aus der CDU! Und dann behauptet die CDU auch noch, Carsharing nutzt ja keiner.

      Und wer bezahlt dann die Kosten der Carsharing Unternehmen und deren Kosten und Investitionen? Die AFD, welche sich ja als unternehmerfreundlich darstellen will wird behaupten, dass entweder Steuerzahler oder Außerirdische diese Unternehmen finanzieren.

      Vor 80 bis 90 Jahren wären andere Schuld gewesen. Aber noch trauen die sich das nicht öffentlich zu sagen, noch.

      • @Hallenser sagt:

        EiEiEi… Bis zu den Außerirdischen hat es ja noch Substanz. Aber dann kommt der Schlussatz mit den „…80 bis 90 Jahren…“ und das ist doch seeeeehr weit verfehlt!
        Auch wenn die AfD zum allergrößten Teil von Honks mit beschränkter Hirndurchblutung „geführt“ wird: Das mit dem „noch nicht trauen“ ist dann doch viel zu pauschal und nicht weit weg von deren Argumentation… Sorry!

  9. Carola Schwarz sagt:

    Es geht ja nicht allein darum ein Auto vor der Haustür stehen zu haben.
    Es sei denn, möchte gern die Einnahmen abzocken und die Autoinsustrie noch ein wenig am Leben erhalten.
    Denn sowie man es benutzt, ist man am Ziel irgendwo Besucher und wird dort erst so richtig abgezockt.
    Das Konzept wird auf die Dauer zur Vereinsammung und dem aussterben der Innenstädte führen.
    Aber was kümmert es den Radrennfahrer.

    • Landei sagt:

      Es ist ein weiterer kleiner Baustein, die Innenstadt sterben zu lassen.

      – Tempo 30
      – kaum Parkplätze
      – immer weniger Geschäfte, doppelt so teuer wie Amazon
      – unangenehmes Publikum und Kriminalität

      Aber das interessiert den Stadtrat natürlich nicht, man meint vielmehr, Auswärtige vom Land würden in die Stadt fahren, weil man da irgendwo 10 (zehn!) Bäume gepflanzt hat, wo auf dem Land an jeder Ecke 20 stehen.

      Aber egal. Man kann sich den Mund fusselig reden, bringt alles nichts. Also soll das Schicksal seinen Lauf nehmen.

    • 10010110 sagt:

      Was für eine dämliche Logik. 🤦‍♀️

  10. was sind das für Menscheinfeinde? sagt:

    Irgendein „Konzept“ in Halle bedeutet: wir nehmen den Bürger noch mehr aus wie eine Weihnachtsgans. Und das möglichst ohne eigene Anstrengung von Stadtpolitik und – verwaltung.

    • 10010110 sagt:

      Dann einfach nicht ausnehmen lassen. Wer so dumm ist und in der Innenstadt wohnend ein Auto vorhält (oder ein Auto vorhaltend in der wissentlich engen Innenstadt wohnt), der ist selber Schuld.