Anzeige gegen Bergzoo wegen Halloween-Veranstaltung

Dem Bergzoo Halle droht Ärger wegen seines Halloween-Abends. Unter dem Motto “Der Berg spukt” soll sich auch in diesem Jahr der Reilsberg wieder in eine kleine Spukwelt verwandeln. Tierschützer haben den Zoo deshalb beim Jugendamt angezeigt. Wenn sie schon nicht die Veranstaltung verbieten können, dann wollen sie sie zumindest unattraktiv für Familien machen.

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Mit der Anzeige will das Projekt zum Schutz von Menschenaffen der Giordano-Bruno-Stiftung erreichen, dass keine Kinder das Event im Bergzoo besuchen. “Sollte der Zoo auch dieses Jahr wieder kleinen Kindern Zutritt zu dem Horrorspektakel gewähren, wird es einen Eilantrag auf Verbot bei der zuständigen Staatsanwaltschaft geben”, kündigt die Stiftung an. “Für nicht wenige Kinder dürfte der Zoobesuch an Halloween zu länger anhaltenden Angst- und Panikzuständen führen”, begründet die Stiftung ihren Schritt. Es werde “auf junge Besucher, viele im Kindergarten- oder Grundschulalter, keinerlei Rücksicht genommen: immer wieder blickt man in verstörte oder weinende Kindergesichter, wenn versteckt hinter einem Baum eine Hexe steht oder aus einem Gebüsch plötzlich ein halbverwester Untoter hervorbringt.”

Auch aus tierethischer Sicht sei die Veranstaltung abzulehnen. “Man fragt sich, was die Zooverantwortlichen reiten mag, derart bodenlosen Unfug zuzulassen, der jeden wissenschaftlichen oder pädagogischen Anspruch, den sie ansonsten so gerne vor sich hertragen, letztgültig in die Tonne tritt.”

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