Ausschüsse lehnen Alkohol-Verbot auf Volksfesten in Halle (Saale) ab

Sowohl der Jugendhilfeausschuss als auch der Sozial- und Gesundheitsausschuss haben es abgelehnt, ein Alkoholverbot bei tagsüber bei Volksfesten in Halle (Saale) zu erlassen. Einen entsprechenden Antrag hatte Stadtrat Thomas Schied gestellt. Er hatte unter anderem auf die Vorbildwirkungen, gesundheitliche Aspekte sowie Schutz der Kinder und Familien verwiesen. Wenn Cannabis verboten ist, dann sollte es auch Alkohol.
Es gebe einen Unterschied zwischen Alkohol und Cannabis, sagte Carsten Heym (AfD), denn Cannabis sei nur Rauschmittel. Für ihn ist der Antrag eine Retourkutsche für das Cannabis-Verbot. “Wenn ich nicht kiffen darf, dann dürfen andere nicht trinken”, so Heyms Meinung zur Intention des Antrags. Auf dem Trittbrett des Jugendschutzes sollen politische Interessen durchgesetzt werden. Zudem hänge die Finanzierung der Feste auch von den Händlern ab. “Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.”
Die Behauptung der AfD zur Antragsintention weise er von sich, so Schied. Stattdessen verwies er darauf, dass es beim Laternenfest zahlreiche Rettungseinsätze wegen Alkoholmissbrauchs gab. Es gebe deutschlandweit mehrere tausend Alkoholtote im Jahr. Die Stadtverwaltung selbst war auch gegen den Antrag. “Für Veranstaltungen Dritter fehlt es bereits an einer rechtlichen Grundlage für eine derartige Beschränkung”, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Für Schied ist diese Antwort unverständlich. “Auf Spielplätzen ist ja auch Alkohol und Nikotin verboten.” Die Stadt als Veranstalter könne deshalb auch bei ihren eigenen Festen ein Alkoholverbot erlassen.
Michelle Brasche (Grüne) sagte, sie halte den Antrag für sinnvoll, es gehe um Kinder- und Jugendschutz. “Die Idee teile ich”, meinte auch Anna Manser von der Jugendwerkstatt, “Erwachsene sollten nicht vor Kindern beklingelt rumlallen.” Allerdings habe sie selbst jahrelang mit Suchtkranken gearbeitet und wisse daher, dass Verbote nichts bringen. “Dann wird eben vorgeglüht oder der Alkohol reingeschmuggelt.” Auch Uwe Kramer von der Villa Jühling äußerte sich gegen ein Verbot. Jugendliche hätten auch viel Erfahrung, so ein Verbot zu umgehen, “ich spreche da auch Erfahrung.” Die Villa Jühling ist auch ein Jugendhilfe-Träger in Halle.
Die Feste würden dafür sorgen, dass die Stadt attraktiv für Touristen ist, meinte Claudia Schmidt (CDU). Um ein entsprechendes Programm anzubieten, brauche es deshalb auch Händler, die bereit sind, die Gebühren zu zahlen. Zudem würden Kinder Cannabis beim Anpusten direkt konsumieren. Das sei beim Bierglas nicht der Fall.
Carsten Heym (AgD)…Nur gut das D jetzt solche Fachkräfte in der Politik hat, ob auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene. Die pragmatisch, realistisch und unvoreingenommen Entscheidungen treffen. Und diese Kompetenz die sie ausstrahlen… Wahnsinn. Alkohol, sei anders als Cannabis nur ein Rauschmittel! Auf so einen dünnpfiff muss man erstmal kommen. Da ist das Argument von Claudia Schmidt (CDU) etwas besser. Würde gerne mal wissen, wie oft sie gesehen hat, dass jemand beim Konsum von Cannabis ein Kind direkt angepustet hat. Und ist eine normale Zigarette gesünder, wenn ein Kind diesen Rauch passiv inhaliert? Aber ist schon klar. Ideologisch sind nur die anderen. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Über 14000 sterben jedes Jahr an Krankheiten, die ausschließlich auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind, da ist die Zahl der alkoholbedingten Opfer noch nicht mal drin z. B. Verkehrsunfälle. Von den Gesundheitskosten die ALLE bezahlen ganz zu schweigen.
Bist du also jetzt für ein Alkoholverbot oder willst du nur Carsten Heym (AgD) beschimpfen? Ich denke, da hat er wohl mehr als du das Ohr an der Masse und diese dankt es ihm durch ihre Wahlentscheidung.
Bei dummen ostdeutschen AgD Sympathisanten ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Deinen ideologischen Schwachsinn zu lesen ist aber auch nicht gesundheitsfördernd.
Oh 😲 da kommt jemand mit Fakten nicht klar.
Verum quia factum (Als wahr erkennbar ist nur das, was wir selbst gemacht haben).
Mach Dich mal schlau, bevor Du mit Begriffen um Dich wirfst, die Du nicht verstanden hast! Dann bekommst Du auch deinen dritten Punkt.
Das Argument von Claudia Schmidt reicht aus, um das Thema zu beenden. Ich selber habe seit der Zulassung von Cannabis viel mehr ungewollten Kontakt damit und mich pustet keiner absichtlich an. Rauchen und Cannabis sollte also an manchen Orten verboten bleiben. Wenn jemand Alkohol trinkt, dann ist das seine Entscheidung und ich habe damit keinen ungewollten Kontakt. Damit ist ein Verbot hinfällig, da ich frei entscheiden kann.
Das die Rettungseinsätze wegen Alkohol, an der auf der Veranstaltung gekauften liegen, bezweifle ich.
Es sterben auch sehr viele Menschen an Darmkrebs, müssen wir jetzt über ein Essensverbot diskutieren ?
Na ja, Volksdroge Nr. 1 – schwer zu verbieten. Aber ein Kompromiss wäre – dass machen andere Länder auch: 1. Verbot ab 22 h oder spätestens 23 h – Probleme mit Alkoholisierten sind meist später. 2. Preise hoch, z.B. Extrasteuer der Kommune. Und alkoholfreie Getränke – und da nicht nur Wasser – sollten immer weniger kosten als das billigste alkohol. Getränk.
Das reicht schon.