Ausschuss gegen zentrales Feuerwerk

Der Ausschuss für Klimaschutz, Umelt und Ordnung hat sich am Donnerstag dagegen ausgesprochen, ein zentrales Feuerwerk an Silvester zu organisieren. Die SPD hatte diesen Antrag mit dem Ziel gestellt, private Feuerwerke zu reduzieren und damit auch die Umweltbelastung.
Die SPD wollte von der Stadt wissen, was ein mögliches städtisches Feuerwerk kosten würde. „Diese Frage ist unkonkret“, sagte der Fachbereichsleiter Sicherheit, Tobias Teschner. „Es fängt an mit einer guten Rakete für 3,50 Euro und geht bis zu mehreren tausend Euro für ein professionelles Feuerwerk.“
Silke Burkert (SPD) meinte in der Diskussion im Ausschuss, ein Feuerwerk gehöre zwar zur Tradition hinzu. Doch das Laternenfest mit der Laserhow habe gezeigt, dass es auch ohne Feuerwerk und ohne Umweltschäden geht. Auch andere Ausschussmitglieder sprachen sich für ein, zumindest teilweises, Verbot aus. Möglich wäre ein Verbot innerhalb des Altstadtrings, meinte Frank Steinheimer und sprach sich für die Aufstellung von Schildern auf. Tobias Teschner erklärte, die Stadt ist gar nicht zuständig. Laut Sprengstoffgesetz ist die Polizeiinspektion für ein Verbot zuständig. Alexander Raue meinte, „wir sollten den Menschen nicht alle Freude verbieten.“ Und selbst beim Organisieren einer zentralen Lasershow würde ja ein Feuerwerk trotzdem stattfinden und weitere Müll anfallen. Außerdem würde ein zusätzliches Großevent Sicherheitskräfte binden. Auch Gefahren für Gebäude sieht Raue nicht. Er könne sich nicht an Großbrände durch Feuerwerk erinnern, zudem verfüge Halle über eine gute Berufsfeuerwehr. „Lassen wir den Menschen doch noch ein bisschen Freude an Silvester.“
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