Ausschuss votiert für Feriendorf am Hufeisensee – Grüne scheitern mit Antrag auf Verzicht von Wakeboard-Anlage

Das Areal am Hufeisensee in Halle (Saale) wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Der Planungsausschuss votierte am Dienstag mehrheitlich für die öffentliche Auslegung der Planunterlagen. Vorgesehen sind beispielsweise ein Feriendorf, eine Zipline und eine Wakeboard-Anlage.
Um letztere gab es noch einige Diskussionen. Die Grünen wollten einen Verzicht. Allerdings wurde ihr Antrag (1 Ja, 8 Nein, 1 Enthaltung) deutlich abgelehnt. “In den letzten Jahren haben wir schon eine deutliche Privatisierung von öffentlichem Grund gesehen”, beklagte Christian Feigl (Grüne). Das sogenannte “Büschdorfer Loch”, also der Abschnitt im Südwesten des “Hufeisens”, sei schon durch eine Brücke und einen Zaun gänzlich der Öffentlichkeit entzogen. Dabei sei ursprünglich gesagt worden, man komme überall ans Wasser ran. “Wir sehen nun eine weitere Vereinnahmung von Uferflächen, die bisher öffentlich zugänglich sind.” Er sehe zudem eine große Diskrepanz zwischen einem Badeverbot und einer Nutzung für eine Wakeboardanlage. “Auch da befindet man sich hin und wieder im Wasser.” Auch frage er sich, wo denn 400 Zuschauer Platz finden soll, denn momentan gebe es einen Schilfgürtel am Ufer. Zudem forderte Feigl ein aktuelles Artenschutzgutachten ein. Das hält die Stadtverwaltung nicht für notwendig. Es handele sich schließlich um ein Tagebaurestloch. Die Zeit sei zu kurz gewesen, als das sich signifikante Naturareale gebildet hätte. Der einzige Biber im See lebe zudem nicht mehr, und die Enten seien, so wie an der Ziegelwiese, an Menschen gewöhnt, hieß es aus der Verwaltung. “Der Lärm von der Wakeboard-Anlage vergrämt die Vögel”, meinte Helge Dreher, sachkundiger Einwohner der SPD, “das kenne ich vom Hohenweidener See.” Thorben Vierkant (AfD) warb für das Vorhaben. Der Umgang Leipzigs mit seinen Seen habe gezeigt, dass dies ein erheblicher Tourismusfaktor sei.
Klaus E. Hänsel bemängelte, dass die ursprüngliche Aufstellung bereits 2018 erfolgt sei und nun erst die öffentliche Auslegung erfolgen soll. Die Verwaltung habe hier möglicherweise auf der Bremse gestanden, dabei gehe es und Wirtschaftsförderung und Gewerbesteuereinnahmen. Auch wenn die Verwaltung das Vorhaben befürworte, handele es sich trotzdem um einen gravierenden Eingriff in den Naturhaushalt, meinte Baudezernent René Rebenstorf. In den letzten Jahren hab es viele Diskussionen um Klimaschutz gegeben, zwischendurch gab es auch Probleme mit einem niedrigen Wasserpegel. Deshalb sei eine umfangreiche Untersuchung notwendig gewesen, so Rebenstorf.
Zustimmung gab es dagegen für einen Antrag von Volt / MitBürger. Dieser sieht vor, dass der Investor neben einer Dachbegrünung auch zusätzlich noch Photovoltaikanlagen errichten kann und dafür die Höhenbegrenzung aufgehoben werden kann. Ferdinand Raabe betonte, es gehe nicht um eine Verpflichtung, sondern um eine zusätzliche Möglichkeit. Investor Norbert Labuschke wird davon aber höchstwahrscheinlich keinen Gebrauch machen. Die Ferienhäuser seien aus Holz, da sei es schwierig, eine Versicherung zu finden, wenn es eine Solaranlage auf dem Dach gebe.
Ein Feriendorf lohnt nur wenn man da auch baden kann. Und dies ist ja untersagt. Da kann ich auch ein Feriendorf auf einem Feld bauen… genau so langweilig
Wer will denn in Halle Urlaub machen?
Etliche, wenn man am Hufi spazieren geht, stehen dort immer massig Camper herum. Natürlich campen die alle schwarz.
wer hat da wieder seine Hände im Spiel???, man schafft noch nicht mal den Rundweg fertig zu bauen, Feriendolch ohne Baden, der Lacher
Feriendorf in der Fluglärmzone. So einfach kann man sein Geld versenken.
Was für ein Irrsinn.
Lasst den Rest des Sees so wie er ist…
Dagegen. Man sollte aufhören bzw. gar nicht erst beginnen den See zuzubauen. Ein „Feriendorf“ am Hufi ist für mich der totale Nonsens. Der derzeitige Stand + noch zu bauender Rad/Fußweg am Ostufer ist für mich okay und akzeptabel.
Da hat sich Herr Feigl wohl ein schönes Eigentor geschossen. Damit, dass offensichtlich ausschließlich über die vielleicht noch nachvollziehbare Wakeboardanlage diskutiert wurde, ist der ganze andere Unsinn wie Ferienhäuser neben der Golfbaracke und ein im nirgendwo stehender Kletterturm einfach durchgerutscht.
Feriendorf am Hufi ist genauso Schwachsinnig wie Flaniermeile am Mühlgraben.
Das istein T e s t b a u -:u um herauszufinden, welche Schnapsidee den Hallenser bester missfällt:
Fieriendorf oder Flaniermeile.
Ehrlich: Ich könnte mich nicht entscheiden, beide Projekte bezeichne ich als
idiotisch.
Dieser „Ausschuss“ hat für ein Projekt votiert, das wirklich Ausschuss ist.
Elfriede, ich gehe jede Wette ein: auch bei diesem Projekt werden die Hallenser nicht gefragt! 🙁 Da können wir noch so viel dagegen sein – das wird einfach gebaut. Wie bei der Flaniermeile. Oder das Zukunftszentrum. So wird es auch hier kommen…
Nochmal: Das Wasser ist verseucht durch Chemiekalien aus DDR Zeiten. Deshalb frage ich mich, welcher Clown dort ein Feriendorf errichten will.
Feriendorf…..wer profitiert davon?. Dann wird das Dorf umzäunt und nicht mehr zugänglich für Hallenser. Dann wird nach Fertigstellung auch das Badeverbot aufgehoben…… ganz bestimmt. Restliche Wasser nimmt der Golfplatz für den grünen Rasen.
Ich fordere eine Finanzaufsicht vom FM Magdeburg.
Klar, damit noch mehr von der Natur zerstört wird und alles dicht gemacht werden kann und man da gar nicht mehr laufen kann 😡
Die wichtigste Hauptzutat der Verbotspartei bleiben eben Verbote.
Mehr haben sie nicht zu bieten.
Wie jämmerlich!
Die Partei, die du meinst, ist gegen:
Badeverbote
Betretungsverbot des Ufers für die Öffentlichkeit
Nutzungsverbot für Wildtiere
Das Ufer des Hufeisensees noch weiter zu bebauen, ist Wahnsinn und für die Mehrheit der Bewohner der Stadt Halle von großem Nachteil, wird doch weitere Landschaft , die man auch zur Erholung nutzen könnte, zersiedelt, versiegelt und somit zerstört. Das gleicht einem Totalausverkauf von Gemeinwohl. Man kann hier Herrn Feigl von den Grünen nur zustimmen und sich für den Erhalt der grünen Restbiotope einsetzen.
Giftige Brühe ist kein Gemeinwohl.
Also baden geht aus gesundheitlichen gründen nicht , aber wakeboard Fahrer , sind dann immun gegen das gefährliche Wasser ?
Die Grünen kritisieren die Privatisierung von Grundstücken? Dann geht mehr arbeiten und dann habt ihr mehr Kohle. Wer natürlich den ganzen Tag Bäume zählt und Vögel beobachtet, hat Pech und wohnt in den Buna Buden.
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Man will Leute hier holen aber das Baden ist verboten will man die Leute verarschen hier
Ich wäre dafür , wenn man auch für Winteraktivitäten gleich noch ein Skihang aufschüttet.Aber Skifahren dann verboten wird, weil ja Baden auch verboten ist aus unverständlichen Gründen.
Baden verboten ! Da hat es auch kein Feriendorf zu geben. Zudem ist der See viel zu klein für das ganze Vorhaben und wenn heißer Sommer …zu wenig Wasser weil Golfanlage sich wieder bedienen wird, damit der Rasen grün bleibt und das für eine Handvoll Golfspieler…Ausserdem treten doch Gase mitten im See aus…wurde doch mal geschrieben…wer will das verantworten!!