Beschäftigung von Schwerbehinderten: Sachsen-Anhalt bleibt bundesweit Schlusslicht

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Eine Antwort

  1. 10010110 sagt:

    Wie bei einer Frauenquote ist hier aber auch die Frage, ob es überhaupt genügend Schwerbehinderte gibt, die zu den zur Verfügung stehenden Stellen passen (rein von der Qualifikation her) und/oder ob es überhaupt entsprechende Interessenten gibt? Es wäre doch sinnlos, jemanden nur einzustellen, um eine Quote zu erfüllen und irgendwelche Fördermittel abzugreifen. Wie sieht es denn auf dem Arbeitsmarkt mit Schwerbehinderten aus?

    • Stefan sagt:

      Es gibt viele Schwerbehinderte, die gut ausgebildet wurden und gut qualifiziert sind. Und viele wollen auch gut qualifizierte Aufgaben übernehmen.
      Schwerbehindert zu sein heißt nicht, dass diese Menschen dumm sind!

  2. Schulle sagt:

    Man muss nicht überall spitze sein.

    • Berti sagt:

      Da es Sachsen-Anhalt vermutlich nicht weniger beeinträchtigte Menschen gibt als im restlichen Bundesgebiet, ist es schon etwas befremdlich hier Schlusslicht zu sein. Trauen wir den Leuten nichts zu oder wie? Sind wir so überheblich und menschenfeindlichen, dass wir den Schwächsten unter uns nicht mal eine Chance geben können? Enttäuschend!

  3. xxx sagt:

    „Grundsätzlich stellen größere Unternehmen häufiger schwerbehinderte Menschen ein als kleinere Firmen, weil kleinere Unternehmen oft nur begrenzte Ressourcen haben, sich tiefergehend mit der Einstellung von Schwerbehinderten und den Vorteilen und Fördermöglichkeiten zu beschäftigten.“

    Da sollte die Arbeitsagentur/ Jobcenter vielleicht mal schauen, wie sie solche Informationen auch mundgerecht an die kleinen Betriebe heranbringen kann, ohne dass diese ewige bürokratische Hürden nehmen müssen.

  4. Stefan sagt:

    Solange Arbeitgeber eine bis maximal niedrige 360 Euro Ausgleichabgabe zahlen, statt gut qualifizierte behinderte Menschen einzustellen, wird sich nichts ändern.
    Vielen Arbeitgebern fehlt der Mut Menschen mit Behinderungen einzustellen. Das Klischee behindert = dumm ist leider noch in vielen Köpfen der Menschen!
    Das typische Schubladendenken ist eine typische deutsche Mentalität.
    Jeder Gesunde sollte dankbar sein; denn schon morgen kann es anders sein.

  5. Philipp Schramm sagt:

    Ich kenne das aus eigener Erfahrung, da ich selbst schwerbschädigt bin (GdB 60). Man sieht mir meine Schwerbeschädigung nicht an, das es „nur“ eine Hörbehinderung ist.

    Trotzdem habe ich fast 1 1/2 Jahre für die Arbeitssstelle, die ich inzwischen seit fast 12 Jahren habe, gekämpft. Ich habe damals teils mehrmals wöchentlich in der Firma angerufen, wann es denn los ginge.
    Nur dank meiner Hartnäckigkeit haben sie mich auch genommen und ich bin bis heute in der Firma.

    Wenn ich Aussagen von Firmenchef’s höre oder lese, das man Schwerbeschädigte oder -behinderte nicht wieder „los wird“, ist das absoluter Blödsinn.
    Sicherlich hat man als Schwerbeschädigter einen besonderen Kündigungsschutz und andere „Konditionen“, das heißt aber nicht, das man unkündbar wäre.

    • T. sagt:

      Eine vielleicht nötige Kündigung ist mit enormen Aufwand und unmöglichen bürokratischen Hürden verbunden… Ausserdem hat man als Unternehmer dann immer auf die besondere Stellung den ma. Zu achten… U. U. Mehr Urlaub oder häufigere Krankschreibung…

  6. Aert sagt:

    Guckt die euch an wer dafür Verantwortung trägt damit ihr die ja nicht wieder wählt. Und fallt nicht auf die neuen Versprechungen rein, alles leeres Gerede.