Bundesrat genehmigt Änderungen der StVO: mehr Tempo 30, Sonderfahrstreifen für Busse und E-Autos, strengere Regeln für Notbremsassistenten

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47 Antworten

  1. JtD sagt:

    Vision Zero ist ganz einfach durch totalen Stillstand zu erreichen. Es ist eine großartige Agenda für realitätsferne Politiker und nicht praktikabel für das gelebte Leben.

    • bist du noch ganz klar im Kopf? sagt:

      Menschen nicht umzubringen ist also realitätsfern und nicht praktikabel für das gelebte Leben?

    • Radfahrer sagt:

      Du kannst davon ausgehen, dass ein ausgelöschtes Personenleben im Schnitt 1 Mio. Euro kostet (Ausbildung, Arbeitsausfall, …). Außerdem sind wir uns in Deutschland einig, dass ein Menschenleben und unsere Gesundheit sehr gut geschützt werden sollten. Wenn dir das nicht passt, gehe in die USA, Südamerika oder anderswo hin. Meine Großmutter wurde zwei mal lebensgefährlich verletzt. Einmal gedoort, während sie Fahrrad fuhr, und einmal von einem abbiegenden PKW. Wenn die Bediener von Kraftfahrzeugen nicht in der Lage sind, sich an die Regeln zu halten, bekommen sie eben Kollektivstrafen in Form von Auflagen.

      • JtD sagt:

        Die StVO gilt nicht nur für Kraftfahrzeugführer. Eine konsequente Umsetzung einer Vision Zero beim heutigen technischen Stand wäre zum Beispiel ein Radfahrverbot, denn in Fahrräder kann man noch nicht genug Technik reinstecken und die Radfahrer nicht genug schützen, um tödliche Unfälle (auch ohne Fremdbeteiligung) mit 100% auszuschließen.
        Möge sich jeder, auch für den kleinsten Weg, in einen computerunterstützten Panzer setzen und mit maximal 20 durch die Gegen tuckern, dann wären wir ziemlich dicht dran.

        Eine Vision ist per Definition unrealistisch, sie hat nichts in irgendwelchen Gesetzen oder Verordnungen zu suchen. Schon gar nicht, wenn Leute, deren Leistungsfähigkeit ich mir täglich an der Baustelleneinrichtung in der Mansfelder Straße anschauen kann, diejenigen sind, die diese Gesetze und Verordnungen in der Praxis zur Anwendung bringen sollen.

        • Radfahrer sagt:

          „…Möge sich jeder, auch für den kleinsten Weg, in einen computerunterstützten Panzer setzen und mit maximal 20 durch die Gegen tuckern, dann wären wir ziemlich dicht dran…“

          Das ist mal wieder eine polemische Übertreibung, die mit den Tatsachen nichts zu tun hat. Niemand verlangt Panzerung und Tempo 20. Aber Tempo 30 statt Tempo 50 macht bereits einen riesigen Unterschied, in vielen Fällen den zwischen Tod und Leben.

          • JtD sagt:

            Aber schafft keine einhundert Prozent Sicherheit.

            Es gibt genug sinnvolle Wege, Straßenverkehr sicherer zu machen, aber keinen, um eine Vision Zero umzusetzen. Und nur um die geht es hier.

      • ABC sagt:

        „Du kannst davon ausgehen, dass ein ausgelöschtes Personenleben im Schnitt 1 Mio. Euro kostet (Ausbildung, Arbeitsausfall, …).“

        Interessiert dich bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr aber auch nicht.

    • Verstehe die Wutbürger nicht mehr sagt:

      War nicht immer der Ruf, die Politik muss endlich was für die Menschen tun?

    • Grüne Schulversager sagt:

      Noch mehr Bürokratie und Verlangsamung in Deutschland. Ünnötige Gesetze für die Wokisten-Minderheit und den grünen Zeitgeist.

    • ABC sagt:

      Danke, JtD, damit ist alles dazu gesagt.
      Eine neue Ideologieblüte unserer Spitzenhirne die nichts mit der Realität zu tun hat.

  2. Mifa sagt:

    Ein erster Weg in die richtige Richtung . Ich hoffe es kommen in naher Zukunft autofreie Städte zur Sicherheit aller Bürger.

  3. Dill sagt:

    Sie predigen Wasser und saufen Wein. Auf der Autobahn in einer auf 100 kmh begrenzten Strecken jagen unsere Politiker im 7er BMW mit Blaulicht auf der linken Spur. Im ersten Auto der Fahrer und eine weitere Person, der zweite nur mit Fahrer besetzt. Das ist wahrscheinlich so üblich, die eine braucht 2 Flugzeuge der nächste zwei Autos.

    • weniger jammern sagt:

      Tolle Geschichte, Micha. Was hat das mit dem Thema zu tun?

    • Wien 3000 sagt:

      Ab einer gewissen Gefährdungsstufe muss sichergestellt sein, dass der Politiker auf den Fahrten immer in Bewegung ist bzw. Unterbrechungen nicht lange dauern. Außerdem kann ein zweites Fahrzeug auch bei der Abwehr von Störungen helfen. Deshalb fahren einige immer in einem Konvoi aus mind. zwei Fahrzeugen. Verglichen mit dem Aufwand für den US-Präsidenten sind unsere Politiker recht bescheiden Unterwegs.

      • Ur-Hallenser sagt:

        Wenn die Politiker eine Politik FÜR das Volk machen würden, gäbe es keine Gefährdungsstufen.

        • Grüne Schulversager sagt:

          Doch, weil es immer Spinner gibt. Und Extremisten. Olof Palme gat es anders versucht, und mit dem Leben bezahlt.

        • @Ur-Hallenser sagt:

          Gefährlicher Unsinn, was Du behauptest. Allein die Angriffe auf Plakatierer vor der letzten Wahl oder Angriffe auf Parteibüros, übrigens auch auf Parteien in der Opposition. Also Unfug, was Du behauptest, gefährlicher und verharmlosender noch dazu.

        • jep sagt:

          So einfach, so zutreffend.

    • Feststellung oder Annahme? sagt:

      Du hast selbstverständlich von außen gesehen, dass da drin Politiker saßen. Wahrscheinlich waren alle drei Personen, die du gesehen zu haben glaubst, Politiker. Die beiden Fahrer sowieso.

  4. Bürger für Halle sagt:

    Die Änderungen sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, reichen aber nicht aus. Gestern war z.B. zu beobachten, wie Autofahrer in der Delitzscher Straße in Halle bei Rot über eine Ampelkreuzung rasten und alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Das ist leider kein Einzelfall, fast überall wird viel zu schnell gefahren. Davon abgesehen, dass sich zu selten an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten wird, ist selbst Tempo für ein Wohnquartier mit Lebensqualität viel zu schnell. Fußgänger, Fahrradverkehr und ÖPNV – also der Mensch – muss Priorität haben, für Autofahrer sollte natürlich das Verursacherprinzip gelten, ganz selbstverständlich. Wer die Umwelt zerstört und Leben gefährdet (ich möchte nicht alle negativen Auswirkungen des MIV aufzählen, dafür reicht der Platz nicht aus), sollte wenigstens dafür bezahlen.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Gestern war z.B. zu beobachten, wie Autofahrer in der Delitzscher Straße in Halle bei Rot über eine Ampelkreuzung rasten“

      Bürger für Halle,

      Tempo 30 soll also dafür sorgen, dass Autofahrer nicht mehr bei Rot über eine Kreuzung fahren? Ihre verquere Logik ist schon fast Kunst. 🙂

      Ich halte die Geschwindigkeitsbeschränkungen für falsch, denn sie beschränken die Bürger in ihrer Freiheit.

      • Bürger für Halle sagt:

        Paulus… Ohne Regulierungen, Innovationen, Kompetenzen, Regeln, die richtigen Entscheidungen im Sinne der Menschen, funktioniert eine Gesellschaft nun mal nicht. Für Freiheit braucht es Regeln und keine Rambos, die machen was sie wollen.

      • 10010110 sagt:

        Ich halte das Verbot von Mord für falsch, denn es beschränkt die Bürger in ihrer Freiheit. 🙄 🤦‍♀️

  5. SUV sagt:

    Bürger für Halle, bei dir werden die Geschichten auch nicht alle.

  6. Siegfried von der Heide sagt:

    Ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt noch eine SUV-Maut bei adipösen Fahrzeugen und eine Verkehrsregeltraining für Fahrradfahrer*innen, das könnte was werden! Vielleicht schaffte es die deutsche Autoindustrie Fahrzeuge sogar für diese Realität herzustellen.

  7. Robert sagt:

    Alles muss erst von Oben diktiert werden. Befindet sich Deutschland schon in DDR 2.0 ?

  8. M sagt:

    Alle Regeln der StVO (und nicht nur die) sind Gesetz und damit diktiert. Das betrifft auch das Tempo. Bei allen Emotionen darf man nicht vergessen, dass die Tempo-30-Regelung in Städten die Fahrtzeiten real nur sehr wenig erhöhen würden, da das Durchschnittstempo schon jetzt niedriger ist. Ich würde es also positiv sehen. Wenn ich langsamer fahre, bin ich länger im Auto, hab also mehr Freude am fahren mit meinem schönen Auto, was bei manchen Leuten sogar Familienmitglied ist. Was will man mehr …

    • Also komisches Argument. sagt:

      „da das Durchschnittstempo schon jetzt niedriger ist.“

      Das ist es aber vor allem wegen Ampeln. Die sind dann aber immer noch da, wenn man Tempo 30 einführt, somit kommt diese Verzögerung noch dazu und das Durchschnittstempo sinkt noch mehr, wahrscheinlich um die 15 kmh.

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