Ordnung, Sicherheit, Migration, Wirtschaft: CDU-Kandidatin Kerstin Godenrath stellt ihr 100 Tage OB-Programm vor
Am 2. Februar wählt Halle (Saale) einen neuen Oberbürgermeister. Für die CDU geht Kerstin Godenrath ins Rennen. Am Donnerstag hat sie ihr 100-Tage-Programm vorgestellt. “Nach vielen Jahren der Ungewissheit und Stagnation haben wir nun die Chance auf einen Neuanfang“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende Marco Tullner, “kein radikaler, sondern ein inhaltlich struktureller.” Mit einer CDU-Oberbürgermeisterin habe die Stadt die Möglichkeit, sich in der Landespolitik zurückzumelden. Godenrath als Landtagsabgeordnete sei gut vernetzt. “Weder das linke, noch das rechte Lager hat eine Mehrheit ohne uns”, spielte der Fraktionsvorsitzende Christoph Bernstiel auf das Kräfteverhältnis im Stadtrat an. Die Stadt selbst werde aktuell “nur verwaltet, nicht gestaltet. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.” Der vormalige Oberbürgermeister habe öfter mit dem Kopf durch die Wand gewollt, sagte Kerstin Godenrath. “Und die kommissarische Leitung hatte keine Vernetzung ins Land.” Bestimmte Themen habe diese auch nicht gesehen oder nicht sehen wollen. Es gebe einige Dinge, die sofort angegangen werden müssten.
- Kassensturz des Haushalts
- Migrationspolitik
- Bürokratieabbau
- Bekämpfung von Leerständen in der Innenstadt
- Ordnung und Sicherheit
- Einrichtung eines Wirtschaftsbeigeordneten
- Reparatur von Straßenschäden
- Traditionen in Halle
- Verkehr
Kassensturz
Ein wichtiges Thema für Godenrath ist die städtische Haushaltslage. Man müsse schauen, welche Projekte nachhaltig für die Stadt sind. Einsparpotential und unnötige Ausgaben müssen identifiziert werden. “Schönwetterangebote können wir uns nicht mehr leisten.”
Migrationspolitik
Godenrath spricht sich dafür aus, dass Asylbewerber zu gemeinnützigen Tätigkeiten beispielsweise in Stadtreinigung, Grünflächenpflege oder beim Hochwasserschutz zum Einsatz kommen. Es gelte das Prinzip Fördern und Fordern. “Wer etwas von unserer Gesellschaft bekommt, muss auch etwas zurückgeben.“ Doch nicht Asylbewerber, auch alle anderen Bürgergeldempfänger könnten herangezogen werden. “Es gibt hier keine Denkverbote”, so Godenrath. Nötig sei der Ausstieg aus der Initiative Sichere Häfen, der Stadtrat hatte hier eine Mitgliedschaft beschlossen. Für sie sei dies eine Initiative, sich Schlepperei unterstütze und Möglichkeit aufzeige, die Bezahlkarte zu umgehen. Zudem will sich Godenrath für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ausländerbehörde bezüglich aufenthaltsbeendender Maßnahmen, also Abschiebung. Eine Moschee gehöre nicht ins “Herz von Halle-Neustadt” und erhalte keine Genehmigung.
Bekämpfung von Leerständen in der Innenstadt
“Ich weiß, das Thema ist nicht einfach”, so Godenrath, “wir können nicht mit dem Finger schnipsen und alles ist gut.” Nötig sei ein Runder Tisch mit Stadtverwaltung, Eigentümern, Händlern und Interessenten. “WIr müssen die Innenstadt als attraktiven Standort vermarkten und offen Akquise betreiben.” Zudem gebe es in der Stadt zuviele illegale Graffiti, die die Gebäude verschandeln. Hier sei eine schnelle Beseitigung wichtig. Möglicherweise könnte die Stadt hier in Vorleistung treten.
Ordnung und Sicherheit
“Das ist bei Gesprächen immer wieder das Thema. Ich weiß, dass die Leute sich nicht mehr sicher fühlen.” Sei selbst sei Mutter und kenne das Gefühl, wenn die Kinder von Veranstaltungen kommen und sagen, sie seien dort bedroht worden. Viele ältere Menschen würden sich abends nicht mehr hinaustrauen. Godenrath sprach sich für eine stärkere Präsenz städtischer Ordnungskräften an den Brennpunkten, mehr Waffenverbotszonen (Beispielsweise in der Kirchnerstraße und am Maritim) und mehr Videoüberwachung aus. Auch eine Optimierung der Straßenbeleuchtung sei sinnvoll, denn dies trage zu einem besseren Sicherheitsgefühl bei. Als Konsequenz aus dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sollten auch alle halleschen Sicherheitskonzepte überprüft werden.
Beigeordneter für Wirtschaft
Die Wirtschaft sei über Jahre vernachlässigt worden, so Godenrath. “Die Wirtschaft muss besser gehört und unterstützt werden.” Halle müsse Investoren- und Unternehmerfreundlicher werden. “Ich bekomme ganz viele Signale aus der Wirtschaft, dass sie nich gehört werden.” Denn aktuell gebe es nur einen Fachbereich Wirtschaft. Das eigene Wirtschaftsdezernat wurde vor Jahren abgeschafft, der damalige Oberbürgermeister Bernd Wiegand übernahm die Aufgabe selbst. “Aber der OB ist nicht der fünfte Beigeordnete. Er muss die ganze Stadt im Blick haben.” Nicht nur für Neuansiedlungen soll der neue Beigeordnete da sein, sondern auch für die Pflege von Bestandsunternehmen. Es gibt aber noch eine Hürde: einem neuen Beigeordnetenposten muss der Stadtrat zustimmen. Aktuell hat Halle vier Dezernenten, Magdeburg hat 6. Bezüglich der Verwaltungsstruktur sagte Godenrath, hier müsse eine vernünftige Aufteilung her. Christoph Bernstiel ergänzte, “die Beigeordneten müssen als Team auftreten, momentan macht jeder seins.”
Bürokratieabbau
Verwaltung muss moderner und bürgerfreundlicher werden. Beschleunigung und Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, Einrichtung von Dokumentenboxen zur Vermeidung unnötiger Vorsprachen, Einrichtung einer Arbeitsgruppe in der Verwaltung zum Bürokratieabbau
Reparatur von Straßenschäden
Straßenzustandsbericht mit Prioritätensetzung, Instandsetzung der Hauptverkehrsstraßen, Bestandsaufnahme aller Straßenschäden, langfristiger Plan zur Instandhaltung der Straßen
Traditionen in Halle
prominente Präsentation der Halloren im Stadtbild, Umbenennung des Salinemuseums in “Halloren- und Salinemuseum”.
Verkehr
Aufrechterhaltung und Schaffung von Parkplätzen – Auto ist ein wichtiges Fortbewegungsmittel, Wegfall von Parkplätzen nicht ohne Genehmigung des Oberbürgermeisters, Überprüfung und Optimierung von Ampelschaltungen zur Vermeidung von Staus (Grüne Welle), verkehrsfreundliche Umbauphase des Riebeckplatzes
Die gleichen Themen wie sie jetzt überall zu hören sind. Wird sich was ändern? Nein. Kein Geld, kein Personal, Gegenstimmen der anderen werden all diese Vorhaben zunichte machen.
Das ist eben der geniale Trick!
Man verspricht vieles, insbesondere Eindämmung der illegalen Migration, schliesst ein Bündnis mit der einzigen Partei, die hier mitmachen würde aber komplett aus.
Also ist man „gezwungen“ mit linken Parteien zu koalieren,die aber genau dies nicht durchgehen lassen.
Das Ergebnis?
Öhm,öhm, das habe ich aber jetzt nicht gewusst. Wir mussten einen Kompromiss schliessen… schwafel… schwafel…
Wer schon von „Feind“ quasselt, hat schon jedes Verständnis von Demokratie abgelegt!
Das stimmt. Und wer anderen „…feindlichkeit“ unterstellt, erklärt sie zum Feind.
Was will die denn als Oberbürgermeisterin für Migrationspolitik betreiben? Bestimmen, wer in welches Viertel zieht?
Nein, die baut eine Mauer um Halle und stellt einen Volkspolizisten an das Tor.
Frau Godenrath mit ihrer Bewachung 😉 .. echt das Bild spricht Bände.
Wenn sich Godenrath mit den Personen links und rechts im Foto chancensteigernd darstellen will, so irrt sie gewaltig. Sie sind aufgrund ihrer politischen Glanzleistungen wie Senkblei.
Themen, die sich alle Bewerber mehr oder weniger auf die Wahlkampffahne schreiben! Reisst mich nicht vom Hocker!
Diese Themen sind längst nicht mehr neu! Leere Versprechungen und es liest sich wie ein Märchen.
Migrationspolitik und Sicherheit sind die Themen ihres Landtagsausschusses. Was hat Frau Godenrath da bewegt? Ich habe nie was von Ihrer Arbeit als Abgeordnete mitbekommen, außer, dass sie gerne Layla hört.
Eiskalt von der AfD geklaut.
Stammtisch-Themen, dazu noch ein bisschen Verkehrspolitik aus den 60ern.
Peinlich.
Peinlich? Ja! Aber anscheinend reicht dem Stimmvieh sowas aus!
Der AFD Bewerber geht nach Berlin und rot, rot macht Halle weiter tot. Die CDU hat bei OB Rauen Halle auf Vordermann gebracht und das kann Frau Godenrath mit Sicherheit schaffen, da sie auch noch aus der Stadtverwaltung Halle kommt!!!
Rauen war als OB gut für Halle, weil er zum Teil gute Leute mitgebracht hat und nicht beratungsresistent war wie wie seine beiden Nachfolgerinnen. Godenrath mit Rauen zu vergleichen finde ich putzig.
Müsste sie nicht eigentlich Ideen haben, wie die hier lebenden Ausländer besser und schneller integriert werden, was zum sozialen Frieden beitrüge und den Fachkräftemangel verringern würde?
Müsste sie nicht ihre vielgepriesenen Verbindungen zum Land einsetzen, damit die Schulen in Neustadt, in denen der Ausländeranteil unter den Schülern hoch ist, entlastet werden und endlich mehr Lehrer und Sozialarbeiter bekommen? Kleinere Klassen?
Müsste sie nicht Ideen haben, wie Halle fit gemacht wird um die Folgen des Klimawandels aufzufangen, Stichworte Wasserrmanagement, Kaltluftentstehung in der Innenstadt, damit man es da überhaupt noch aushält?
Nichts davon.
Rauen mit seiner Vision von einer Verwaltungsstadt Halle ist der maßgebliche Grund für unsere heutige wirtschaftliche Situation in der Stadt
Gääähn. Oberflächlich, populistisch, kurzsichtig
Kerstin Godenrath besitzt keine Vernetzung in der Landespolitik, sie hat kein spezielles Landesgeld für ein hallesches Projekt organisieren können. Sie hat keinen Minister nach Halle holen können, um ein für Halle relevantes Problem zu fokussieren. Sie ist eine bedeutungslose Hinterbänklerin, die nur bei einer günstigen Stimmung für ihre Partei ein Mandat gewinnen kann und daher wird sie in Magdeburg nicht ernst genommen.
Also das ist mir zu dünne, zu lieblos und zu undeutlich.
Bei der rückwärtsgewandten Politik kann ich verstehen, wenn Herr Rebenstorf sich nicht wieder bewerben will.
Ja?
Die Frau braucht also für ihr „100-Tgae-Programm“ schon zwei Aufpasser bei der Vorstellung und ist kaum in der Lage, selber was davon vorzustellen. Wählen wir nun eine Frau Godenrath als OB ALLER Hallenser, oder wählen wir ein Parteisprachrohr für Tullner und Bernstiel? Inhaltlich will ich das gar nicht erst kommentieren, das sind nur luftleere Schlagwörter; im Stadtrat strebt sie offenbar eine klare CDU-AfD-Zusammenarbeit an.
Die „Männer“ (Bernstiel und Co.) trauen sich nicht, weil sie eine Niederlage scheuen. Also muss mal wieder eine Frau herhalten, weil „Männer“ wieder einmal zu Feige sind ein Risiko einzugehen.
Der ganz vorn im Bild hat schon mal versagt, soll endlich arbeiten gehen.
Voll logisch Leute: klar geht es euch besser, wenn die Ausländer euch den Müll hinterhertragen. Wieso da vorher niemand drauf kam? Die dürfen auch gar nicht wählen, also Volltreffer.
In Halle gibt es eine krasse Schere zwischen den Stadtvierteln, zwischen arm und bessergestellt (oder sich wenigstens bessergestellt fühlenden). Gegen die soziale Entmischung will auch Madame Godenrath nichts tun, spricht nur die Paulus-Jünger und Heide-Süd-Häusle-Bewohner an. Da war die FDP schon mal weiter, mit ihrem „abgehängte Stadtviertel wieder anhängen“. Armutssegregation ist kein Schicksal und warum soll in Neustadt nicht wenigstens eine Moschee gebaut werden?