CDU-MdB aus Halle für schrittweise Öffnung der Kitas
Offiziell ist zwar noch nichts entschieden. Doch hinter den Kulissen geistern schon Daten einer noch wochenlangen Schließung der Kitas. Aus diesem Grund fordert der hallesche Bundestagsabgeordnete Christoph Bernstiel die schrittweise Öffnung von KiTas bei der geplanten Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen.
„Sobald die ersten Geschäfte und Schulen wieder öffnen, werden viele Eltern und vor allem Alleinerziehende vor einem großen Betreuungsproblem stehen. Es ist zu befürchten, dass dann viele Kinder zu den Großeltern gebracht werden“, sagt Bernstiel-. „Dies würde die bereits errungenen Erfolge zunichtemachen.“ Zudem lasse sich eine vollständige Schließung aller KiTas in Halle und vielen anderen Orten in Sachsen-Anhalt aktuell nicht mehr rechtfertigen. „Ich appelliere daher an die zuständigen Entscheider, Schulen und KiTas in Halle gemeinsam zu öffnen, sobald es die Umstände zulassen. Die Öffnungen sollten für eine Frist von 20 Tagen mit Corona-Testmaßnahmen begleitet werden, um möglichen Neuinfektionen sehr schnell entgegenwirken zu können.“
– Es ist unmöglich Abstandregelungen bei Kindern in den Alterstufen durchzusetzen
– Es ist unmöglich, dass diese Kinder mit adäquaten Masken ausgestattet werden und sie diese über den geplanten Schultag lang tragen werden
– Es ist unmöglich die Pausen mit Abstandsregelungen durchzuführen
– Sanitäre Regeln wie Händewaschen und sich nicht an Augen, Mund und Nase berühren, werden dieses Kinder nicht einhalten
– Die sanitären Anlagen in den Grundschulen sind heruntergekommen und bieten oft keine Möglichkeiten zur funktionierenden Handdesinfektion
– Es gibt nur unzureichend Reinigungspersonal und wie sollen Klassenräume etwa beim Wechsel der einen Gruppe zur anderen desinfiziert werden?
Als chronisch kranker Mensch, Vater von drei Kindern mit deren Großmutter als Teil unserer häuslichen Gemeinschaft, möchte ich wissen wie unser Leben von Frau Ministerin durch solch einen Schritt geschützt wird.
Ich möchte der Leserschaft diesen Artikel von 2016 nicht vorenthalten, wonach die Leopoldina diskutiert hat (Diskussionspapier, keine Handlungsempfehlung!), Krankenhäuser und Kliniken von 1600 auf 330 zu reduzieren. Nur damit jeder bescheid weiß, woher der Wind weht, wenn von CDU und FDP Lockerungen der Schutzmaßnahmen gefordert werden und sich dabei auf die Leopoldina gestütz wird.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4905431
Und ich möchte der Leserschaft diesen Artikel von 2020 nicht vorenthalten, in dem die kursierenden Falschmeldungen über dieses Diskussionspapier (keine Handlungsempfehlung!) richtiggestellt werden.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/leopoldina-113.html
Klar, daß gerade du da wieder versuchst, Falschmeldungsstatus zu attestieren. Die oben benannte These dieser Versagerbude ist aber eben publiziert wurden. Von der Looserpolterine selbst. Man kann das locker nehmen (Wissenschaftsfreiheit … Trallalallallalala-lallla-lala) oder eben auch nicht (DieLinke). Aber für das Attest „Falschmeldung“ hat sich die Looserpolterine in der Sache zu sehr bekleckert. Schließlich haben die ja die Thesenautoren zumindest aufgefordert, sich zu äußern, wenn sie nicht sogar die Autoren direkt beauftragt haben. In beiden Fällen erwarte ich, dass man schon weiss, mit wem man sich da einlässt. Eine Einlassungsentscheidung hat natürlich auch einen politischen Faktor – und bei der Looserpolterine fällt nun schon wiederholt auf, wie geschmeidig regierungslike die „Empfehlungen“ i.d.R. ausfallen. Auch die Looserpolterine liefert auf Bestellung, und zwar dahin, woher der jährliche Goldbatzen gerollt kommt.
Einen Riesenshow a) fürs Volk und b) für die gläubige Fachwelt! Sonst nichts!
Nicht das Diskussionspapier ist eine Falschmeldung, sondern die verfälschten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate und Schlussfolgerungen.
Nein, es gibt keine Falschmeldungen. In dem Thesenpapier von Leopold & Ina steht in einer These genau das Behauptete drin.
Jetzt kommst du zusätzlich mit dem Vortrag „verfälschten … Zitate“. Die gibt es aber nicht. Ansonsten: den Nachweis bitte, und zwar bzgl. des ursprünglichen Beitrages in der SZ über das Thesenpapier und auch bzgl. der in dem von dir verlinkten Artikel benannten MdB. Wird dir nicht gelingen. Besonders im SZ-Artikel nicht.
Teile des Thesenpapiers zu analysieren, zu wiederlegen, abzulehnen oder sonstige Schlussfolgerungen (auch zustimmende!) daraus zu ziehen ist von der Meinungsfreiheit und der Freiheit der Wissenschaften gedeckt. Dass Abgeordnete (MdB) sich dazu äußern, ist weiterhin Ausdruck der Freiheit ihres Mandats. Das ist alles zulässig. Und ok.
Das Gejammer über die „aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate“ ist wiederum nur ein verbaler Giftanschlag – und zwar von dir.
Etwas als Fake-News zu brandmarken ist längst ein politisches Druckmittel. Die ökonomische Ausrichtung der damaligen Diskussion ist ausreichend, um die Expertise der Leopoldine in Frage zu stellen.
Bernd hat es doch schon geschrieben: Ein Diskussionspapier ist keine Handlungsempfehlung. Deshalb ist die ganze künstliche Aufregung darüber auch verfehlt, es sei denn, man möchte der Leopoldina die Auseinandersetzung mit Argumenten, auch Diskussion genannt, verbieten.
Dieses ganze „IchmachemichLiebkindgerede“ wird erst Realität, wenn das Ganze vorbei ist. Und je mehr man sich von dieser Realität entfernt, um so größer werden Frust, Ungeduld und Verdruss. Vor Ende Mai (2020), rechne ich persönlich mit keinen großen Änderungen. Es gibt mittlerweile Ansichten, dass sich die sog. „Geisterspiele“ im Fußball, so sie starten, bis 1,5 Jahre hinziehen können. Alles keine schönen Aussichten, aber eventuell trägt es ja zu einer gewissen Erdung der angebl. „Krone der Schöpfung“ bei. Die Aktualität führt uns deutlich die Kleinheit unseres eigenen Seins vor Augen. Dem Ein oder Anderen wird Das auf Sicht eventuell sogar ganz gut tun.
Kita und Grundschule jetzt schon wieder öffnen zu wollen, finde ich viel zu früh. Manche denken da einfach nicht weiter. Ich habe lieber wenig Geld und überlebe. Auch kann ich verstehen, dass manche Familien wegen fehlender Betreuungsmöglichkeit Schwierigkeiten haben. Sollte man nicht da beginnen, denen schrittweise zu helfen? Wer muss, der muss und wer nicht muss, sollte nicht müssen. So zumindest wäre mein Vorschlag.
Jetzt ist es ja offiziell: Grundschulen und Kitas bleiben zu.
Mit dem Nachsatz „sobald es die Umstände zulassen“ verwandelt sich Bernstiels Forderung eh in eine Nullaussage. Auf den Gedanken sind die Verantwortlichen sicher auch ohne CDU-MdB-Pressemitteilung gekommen.
Sie haben leider einen Fehler gemacht. Es ist nicht die Aussage, die zu einer Nullaussage wird, Bernstiel selbst ist die Nullaussage. Er hat bis jetzt weder gute Reden, noch irgendwas von Substanz im Parlament oder in Ausschüssen geleistet. Bernstiel ist ein Amateur, der sich jetzt die nächsten Jahre ausruhen kann. Gelegentlich kokettiert er noch mit rechten Allüren und Aussagen um Stimmen von rechts zu fangen jedoch bleibt er das, was er ist: ein Opportunist ohne politische und fachliche Kompetenzen. Er wurde schlicht und einfach aufgestellt, weil es keinen gab, der nicht ü70 ist.
Krass. Ich bin platt. Du bist ja noch schärfer drauf als meine Geringfügigkeit. Kann man mehr von dir lesen? Schreibst du auch Analysen über andere Extremleuchten?