Eichenprozessionsspinner auf der Peißnitz: Wege abgesperrt, Tennisplatz dicht, Baschkirischer Spielplatz teilweise betroffen – Gefahr für Kinderstadt?

Auf der beliebten Peißnitzinsel in Halle (Saale) wurden am Donnerstagnachmittag mehrere Nester und Raupen des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Die Behörden reagierten umgehend und sperrten mehrere Wege zum Schutz der Bevölkerung. Besonders betroffen ist der Bereich rund um den HTC Peißnitz, dessen Tennisanlage vorsorglich geschlossen wurde.

Der Tennisverband Sachsen-Anhalt zeigte sich enttäuscht: Die für den 14. Juni geplante 2. Talentinos Team Challenge, ein Kinderturnier mit Teilnehmern aus dem ganzen Land, wurde aufgrund der Sperrungen kurzfristig abgesagt. In einer Mitteilung heißt es: „Wir bedauern diese Entwicklung außerordentlich, da sich bereits viele Kinder, Teams, Eltern und Betreuende auf das Turnier gefreut und vorbereitet hatten.“
Auch Teile des beliebten Baschkirischen Spielplatzes wurden aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen kann bei Menschen zu schweren allergischen Reaktionen führen – darunter Hautausschläge, Atembeschwerden und Augenreizungen. Daher werden alle Besucherinnen und Besucher gebeten, Warnhinweise zu beachten und abgesperrte Bereiche strikt zu meiden.
Ein weiteres Augenmerk liegt nun auf dem Gelände der Kinderstadt, die am Freitag auf der Peißnitz eröffnet werden soll. Zwar wurde dort bislang kein Befall festgestellt, allerdings befindet sich eine bekannte Fundstelle lediglich rund 100 Meter vom Begrenzungszaun entfernt. Die Stadt Halle beobachtet die Lage aufmerksam und schließt kurzfristige Maßnahmen nicht aus.
Die Stadtverwaltung und das Umweltamt kündigten für die kommenden Tage weitere Kontrollen an. Ziel sei es, die betroffenen Bereiche so schnell wie möglich zu sichern und zu reinigen. Wann die gesperrten Wege und Anlagen wieder freigegeben werden können, ist derzeit noch unklar.
Hintergrund:
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, dessen Raupen besonders zwischen Mai und Juli aktiv sind. Ihre feinen Brennhaare enthalten ein Nesselgift, das bei Menschen starke gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Vor allem in Eichenbeständen und städtischen Parkanlagen tritt der Schädling in den letzten Jahren vermehrt auf.

Es bleibt dabei, früher wurde ordentlich mit Bi58 vorgebeugt. Da war Ruhe mit Raupen, Holzböcken und was sonst noch so an Schädlingen rumkreuchte.
Früher waren die Dächer rund um Buna und Leuna auch grau und auf der Saale schwamm Schaum. 🙄
Ich bin da am Vormittag erst noch langgegangen. 😮
Natürlich weil frei.
Dann erklärt auch mal den Joggern das man nicht unter der Absperrung durch läuft, nur um keinen Umweg machen zu müssen. Wir haben das vorhin ständig beobachtet.
Jedes Jahr das gleiche Spiel. Die Stadt lernt aber auch nicht aus den Jahren zuvor. Spielplatz Ameisenhaufen genau das gleiche. Wichtig ist aber die KI am Müllauto!
Was genau soll die Stadt anders machen?
Erkläre uns mal bitte, was die Stadt lernen soll?
Alle Eichen fällen?
An jeder Eiche jemand hinstellen, der wartet, ob sich genau dort die Tierchen niederlassen?