Etagen-Schulhof am Hallmarkt, Nutzung von Mini-Innenhöfen
Im Streit um einen größeren Schulhof für das Neue Städtische Gymnasium in Halle bahnt sich eine neue Lösung an. Demnach soll im Innenhof eine zusätzliche Ebene eingezogen werden. Dadurch wird es zwei Schulhofetagen geben. Auch drei leerstehende Innenhöfe werden mit einbezogen, diese haben eine Größe von 54, 91 und 121 Quadratmetern. Die Stadt wird jetzt die Machbarkeit untersuchen und ein Baugrundgutachten erstellen. Ende August sollen Ergebnisse vorliegen. Eigentlich wollte sich die Verwaltung ein halbes Jahr dafür Zeit lassen. Oberbürgermeister Bernd Wiegand drängte aber auf eine schnellere Entscheidung.
Schulleiter Jan Riedel erklärt, die Idee treffe bei ihm auf Zustimmung. Nun hoffe er auf eine Ernsthaftigkeit der Pläne in der Stadtverwaltung. Zudem vermisse er einen Zeitplan. Die konkrete Gestaltung ist aber noch völlig unklar, erklärte Baudezernet René Rebenstorf. Zugleich will sich die Stadt mit dem Veterinäramt um die Taubenproblematik kümmern. Laut Bildungsdezernentin Katharina Brederlow kommen die Tauben vom benachbarten ehemaligen Polizeipräsidium. Mit dessen neuen Eigentümer sei man bereits im Gespräch.
Um den Schulhof gab es in den letzten Monaten Streit. Die Stadt hatte eine Art offenen Schulhof für die großen Schüler vor dem Gebäude am Schülershof vorgesehen. Die Stadträte wollten dagegen einen abgezäunten Bereich am Schülershof. Hierdurch wären aber nach Ansicht der Stadt die Fördermittel für die Umgestaltung des gesamten Platzes verloren gegangen. Zudem hätten öffentliche Wege verlegt werden müssen, Parkplätze wären möglicherweise weggefallen.
Die untere Etage ist dann offenbar ohne Frischluft und Himmelsblick? So eine Art Schüler-Parkhaus. Da können die Schüler auch gleich im Klassenraum bleiben.
Gute alternative Idee. Besser als das schöne Gebäude von vorne mit nem Schulhof zu verunstalten und Anwohner Parkplätze zu vernichten.
„Besser als das schöne Gebäude von vorne mit nem Schulhof zu verunstalten“
Inwieweit „verunstaltet“ denn ein Schulhof ein Gebäude? Indem man ein paar Bänke aufstellt etwa? Komische Theorie.
Auch wenn es langweilig wird, hätte man sich das mit der Schulhofkapazität nicht wirklich mal vorher überlegen sollen, bevor die Schule dort in dem Umfang angesiedelt wird.
Ist ja nun jetzt nicht so, dass dieses ganze Hin und Her sich nicht in eine Reihe klassischer hallescher Possen einreiht, aber sollte man nicht mal versuchen, auf so etwas in Zukunft zu verzichten?
Lange nichts mehr gehört vom Zirkus im städtischen Park, der keinen Cent Pacht zahlt oder von dem von der Stadt teuer outgesourcten Projektmanagement für Standardleistungen des in der Stadtverwaltung vorhandenen Personals.
War vom ersten Augenblick der Entscheidung eine Diskussion und schwer in Kritik, damals noch bei Herrn Kogge als BG. Weshalb man bei der Planung zur Umgestaltung des Schülershof 2016 die Bedürfnisse der Schule nicht mit einbezog, wird ein Geheimnis der Verwaltung bleiben. Vermutlich einfach vergessen.
Die Plattformvariante gab es schon mal vor einem halben Jahr und wurde aus Kostengründen verworfen. Es ist ein armseliger Versuch der Reparatur einer kompletten Fehlplanungskette.
Der Schulleiter sollte achtsam sein, weil es als Höhenplattform nicht ungefährlich seien könnte oder die Plattform ist so tief, dass kein Sonnenstrahl die Jugend erreicht. Dann können sie es gleich überdachen als zusätzliche Räume.
Wie wahr. Man hat ja mittlerweile schon aufgegeben, auf geräumte Schreibtische zu hoffen. Irgendwie kann man sich in Possenhausen alles erlauben, ohne dass das Konsequenzen hätte. Halle als Spielwiese und Selbstbedienungsladen sozusagen.