FEM POWER: Universität Halle erhält Millionenförderung für Stärkung der Chancengleichheit in der Wissenschaft

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erhält bis Ende 2027 rund 3,5 Millionen Euro für das Projekt „FEM POWER – Wissenschaftlerinnen stärken – Wissenschaftskultur verändern“, um Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in der strategischen Entwicklung der MLU als Querschnittsaufgabe zu verankern. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+).
Das neue FEM POWER-Projekt der MLU setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft ein. Die Maßnahmen umfassen Mentoring, Karriereförderung und Unterstützung von Netzwerkbildung für Wissenschaftlerinnen. Ein zentraler Baustein ist die Etablierung von drei Nachwuchsforschungsgruppen unter weiblicher Leitung in den forschungsstarken naturwissenschaftlichen Bereichen der Universität: den Materialwissenschaften sowie der Protein- und Pflanzenforschung. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die Berufungsfähigkeit von Frauen auf Professuren zu verbessern. Über einen Zeitraum von fünf Jahren können sie in einem hervorragenden Umfeld an ihrem wissenschaftlichen Profil arbeiten und zusätzlich Führungskompetenzen erwerben. Dadurch werden auch die Forschungsschwerpunkte der Universität und ihre großen Verbundforschungsprojekte gestärkt.
Neue Impulse erhält mit der Förderung aus dem FEM POWER II-Programm auch das MLU-Mentoring. Es geht stark auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen ein: Ein Programm richtet sich an weibliche Studierende in der Endphase des Studiums und Promovendinnen in der frühen Qualifikationsphase, ein zweites an fortgeschrittene Promovendinnen und Postdoktorandinnen. Fortgeführt wird mit der Förderung auch die Arbeit der Netzwerkstelle gender*bildet, die sich der Stärkung der Genderforschung an der MLU und Geschlechterperspektiven in Forschung und Lehre widmet.
FEM POWER II ist ein landesweit initiiertes Programm zur Förderung und Herstellung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung, das mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Eine erste Förderphase lief von 2016 bis 2022. Die Maßnahmen an der MLU koordiniert die Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit, die direkt bei der Rektorin angesiedelt ist.Die MLU ist Unterzeichnerin der von der Hochschulrektorenkonferenz 2024 beschlossene Selbstverpflichtung der Hochschulen in Deutschland zu mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen.Weitere Informationen zum Programm „FEM POWER“: https://www.rektorin.uni-halle.de/stabsstellen/vielfalt-chancengleichheit/gleichstellung/fempowermlu
Ich dachte immer, egal welches Geschlecht, nur wer clever genug ist, ist dabei.
„Ich dachte immer“
Das bezweifle ich.
Du bist ja auch nicht dabei
Wieder einmal werden Chancengleichheit und Worte wie Gerechtigkeit und Gleichstellung fälschlicherweise synonym verwendet. Die gezielte Förderung einer Gruppe hat jedoch weniger mit Chancengleichheit als mit erwünschter Ergebnisgleichheit zu tun.
Es mag diverse gesellschaftliche und formale Hürden geben, die Frauen stärker als Männer vor einer wissenschaftlichen Karriere abhalten. Diese Ungerechtigkeiten werden mit diesem Programm jedoch nicht adressiert (das wäre Chancengleichheit). Stattdessen werden ausgleichende ungerechte Strukturen geschaffen (das ist Gleichstellung).
So entsteht auch kein Miteinander, sondern eine stärkere Spaltung zwischen Gruppen, die jeweils auf den eigenen Vorteil bedacht sind.
Ähm, wenn die Leistungen soooo gut wären, dann wäre sicherlich auch keine Förderung auf Kosten der arbeitenden Steuerzahler notwendig, ooooder???
Was interessieren Dich denn arbeitende Steuerzahler?
Dich wohl och nich!
Weniger, das stimmt. Aber ich jammere hier auch nicht rum.
Zu welcher Art gehörst du?
Zu den nichtarbeitenden Quasi-Keine-Steuerzahler-Weil-Extrem-hoher-Freibetrag.
Bitteschön.
Wo werden denn Frauen heutzutage an diesen linientreuen Uni diskriminiert? 😁
Es gibt Chancengleichheit, in vielen Fächern gibt es mehr Frauen als Männer, bei Lehrstuhlbesetzungen werden meist Frauen bevorzugt. So etwas „Fem Power“ zu nennen ist ein großes F U an den Leistungsgedanken und entlarvt die ganze Diversitätsideologie sowieso – plötzlich ist es wieder ganz klar, wer und was eine Frau ist.