Für 23 Mio €: Eisdom soll ausgebaut werden, Kritik vom Finanzausschuss

Der Hallesche Eisdom in der Blücherstraße soll ausgebaut werden. Der Finanzausschuss hat am Dienstag den entsprechenden Grundsatzbeschluss allerdings nicht gefasst. Den hatte die Verwaltung per Dringlichkeitsvorlage eingebracht.
„Ich fühle mich nicht zustimmungsfähig“, sagte Tom Wolter (MitBürger), weil der zuständige Sportausschuss nicht eingebunden wurde. „Es gab ein positives Votum vom Sportausschuss im Rahmen der Haushaltsdiskussion“, sagte Sportdezernentin Judith Marquardt. Dieser sei vor wenigen Tagen über das Vorhaben informiert worden, habe diskutiert. „Wir haben auch einen Grundsatzbeschluss angekündigt.“ Das sah André Cierpinski (CDU) anders. „Wir haben lediglich eine Informationsvorlage erhalten“, sagte er. Weil Wolter und Cierpinski der Dinglichkeit nicht zugestimmt haben, musste die Vorlage von der Tagesordnung genommen werden. Im Dezember wird sich nun erst einmal der Sportausschuss mit dem Thema befassen.
Insgesamt 22.951.481 Euro aus Fluthilfemitteln sollen investiert werden. Allerdings steigern sich dadurch auch die Betriebskosten. Die Stadt geht derzeit von 555.000 Euro ab dem Jahr 2021 aus. Durch den Ausbau wird die Zuschauerkapazität auf 3.300 gesteigert, aktuell sind es 1.497. Dadurch wären die Anforderungen an einen Aufstieg in die zweite Liga erfüllt.
„Durch einen Ausbau der bestehenden, provisorischen hin zu einer vollwertigen Eissporthalle würde sich die Situation in vielen Bereichen verbessern“, begründet Sportdezernentin Judith Marquardt ihren Antrag. Durch die neue Halle könne der VIP-Bereich vergrößert und die Anzahl der Cateringbereiche erhöht werden, auch die Raumsituation für die Vereine sowie die Sanitärbereiche würde sich verbessern. Auch bräuchte man durch den Ausbau keine Tribünen und Container mehr anmieten.
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