Gemeinsam durch den Winter: Flyer in Halle verteilt – „Die Krise als Normalzustand und Möglichkeiten gemeinsam besser durch den Winter zu kommen.“
In den vergangenen Tagen hat das Bündnis /No Discussion/ im Stadtgebiet von Halle (Saale) Flyer verteilt. Damit soll, gerade jetzt iin Zeiten steigender Lebensmittelpreise und Heizkosten, über praktische Hilfs- und Beratungsangebote informiert werden sowie auf die Bedeutung nachbarschaftlicher Unterstützung hingewiesen werden. Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, dass eine Lösung der durch die Krise verursachten Probleme, nur mit einer politischen Organisierung von unten zu machen ist. Scheinlösungen, wie sie die AfD und die sogenannten „Montagsspaziergänge“ anbieten, zielen hingegen an der eigentlichen Ursache der Krise vorbei: der kapitalistischen Wirtschaftsweise, heißt es von der Initiatoren.
Aus dem Flyer:
Um dem anbrechenden Krisenwinter gut begegnen zu können, müssen wir alle handeln. Wir sollten mit unseren Familien und Freunden über unsere Sorgen, Bedürfnisse und vor allem unsere Wut reden. Wir müssen uns gegenseitig helfen, um solidarisch durch den Winter zu kommen, denn niemand darf gezwungen sein im Kalten zu sitzen oder sich den Einkauf nicht leisten zu können.
Nutzt die sozialen Hilfsangebote bei euch vor Ort! In jeder Stadt gibt es Sozialberatungen, die ihr aufsuchen könnt und die euch in Fragen zur Sicherung des Lebensunterhalts beraten, und weitere niedrigschwellige Hilfsangebote wie z.B. Küchen für alle (Küfas). Diese bieten die Gelegenheit, vielleicht einmal in der Woche nicht zuhause kochen zu müssen und gleichzeitig mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Seid außerdem aufmerksam in eurer Nachbarschaft und helft euch untereinander, wenn z.B. die Vermietung stresst, denn wir können Probleme gemeinsam lösen!
Leider reicht es nicht sich gegenseitig zu unterstützen: Es muss sich auch politisch etwas ändern. Und ändern wird sich nur etwas, wenn wir Druck von unten aufbauen! Ein Beispiel zeigte die öffentliche Boykottierung von Stromrechnungen in Italien von der Kampagne Enough is Enough in England, der zehntausenden Menschen auf die Straße bringt, um bezahlbare Preise zu fordern. Auch in Deutschland gründeten sich in mehreren Städten linke Bündnisse gegen Preissteigerungen, z.B. unter dem Motto „Genug ist Genug“ oder es bildeten sich lokale Krisenvernetzungen, die für die Erfahrungsberichte und die Beteiligung aller Menschen offen sind: Denn wir müssen uns organisieren, angefangen beim gemeinsamen Kochen bis hin zu kraftvollen Streiks. Wir dürfen die Sozialproteste nicht rechten Kräften überlassen, sondern endlich eine Lösung fordern, die eine Umverteilung von oben nach unten und langfristig die Überwindung des Kapitalismus anstrebt!
Die Inflation steigt
Das Päckchen Butter für drei Euro, stark gestiegene Spritpreise, plötzlich teures Essen am Imbiss – sie alle wurden in den vergangenen Monaten zu Symbolbildern für eine Rekordinflation, die im Novembern 2022 bei 10 % lag. Die Auswirkungen sind direkt: Für viele von uns wird es immer härter, den entstehenden Mehrkosten bis Ende des Monats notgedrungen standzuhalten. Geschäfte, kleine Unternehmen und Sozialdienste haben angesichts explodierter Gas- und Stromrechnungen auf ähnliche Weisen zu kämpfen.
Die Reaktion der Ampelkoalition: Ein großzügig aufgeplustertes Entlastungspaket, welches komplett außer Acht lässt, wie unterschiedlich hart die Inflation verschiedene Menschen und Haushalte trifft. So bekommt neben der Familie in der Plattenbauwohnung natürlich auch die Familie mit Luxusvilla und beheiztem Pool finanzielle Unterstützung. Für den „ärmeren“ Großteil der Bevölkerung sind die Maßnahmen wohl im besten Fall lindernd, und selbst dies nur temporär, denn die Preise steigen weiter!
Montags auf die Straße?
Wie auch in Zeiten der Corona-Pandemie formieren sich in Sachsen-Anhalt seit September 2022 wieder die sogenannten „Montagsspaziergänge“, zu denen u.a. die AfD unter Ankündigung eines „Wutwinters“ aufrief. Obwohl die „Montagsspaziergänge“ die Preissteigerungen und die Energiekrise thematisieren sollen, nutzen die AfD und andere rechte Kräfte die selbst geschaffene Plattform, um dümmlich und platt gegen einzelne Politiker, geflüchtete Menschen oder gar eine vermeintliche Weltverschwörung zu hetzen, anstatt die Funktionsweise des Kapitalismus aufzuzeigen, die solche Krisen produziert. So sind es aktuell vor allem Spekulationen auf dem Finanzmarkt, welche die Preise steigen lassen und nicht reale Knappheiten, etwa durch Sanktionen.
Ein Schulterschluss mit der Rechten kann und wird keine Antwort auf die Krise und die dadurch verstärkte soziale Ungleichheit sein, denn rechte Scheinlösungen zielen stets am eigentlichen Problem vorbei: Der kapitalistischen Wirtschaftsweise.
- FAU Halle – Gewerkschaft Beratung bei Problemen mit dem Arbeitgeber www.halle.fau.org Telefonisch Mo. – Fr. von 16:00 – 18:00: 0176 544 702 63
- Refugee Law Clinic Leipzig – Refugee/Legal Support Ehrenamtliche Rechtsberatung für Geflüchtete, kostenlose Rechtsberatung zum Asylverfahrensrecht sowie in Teilen des Aufenthaltsrechts, Vorbereitung auf die Anhörung gemäß § 25 AsylG und die mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht (mit Voranmeldung) www.rlcl.de
- Law&Legal Halle/Leipzig – Legal Support Studentische, ehrenamtliche Rechtsberatung www.lawandlegal.de/standorte/halle
- Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt Halle – Schuldnerberatung Die Beratung ist kostenfrei, auch Beratung in diversen Rechtsfragen (nicht kostenfrei) www.verbraucherzentrale-sachsenanhalt.de/beratungsstellen/halleschulden-insolvenzberatung Telefon: 0345/2980373 Mo: 14-18 Uhr Di: nach Vereinbarung Mi: 9-12 Uhr und 14-18 Uhr Do: nach Vereinbarung
- Studentenwerk Halle Halle – Legal Support Kostenfreie Rechts- und Sozialberatung für Studierende www.studentenwerk-halle.de/beratungsoziales/rechtsberatung www.studentenwerk-halle.de/beratungsoziales/sozialberatung/beratungsangebote
- Lamsa Halle – Refugee Support Verschiedene Hilfsangebote, u.a. Hilfe bei Diskriminierungen oder Sprachhilfe www.lamsa.de SiSa-Sprachmittlung: 0345-213 893 99 (Mo – Fr, 8 – 16 Uhr)
- Welcome Treff Halle – Refugee Support Sprach- und Kulturangebote, Lesestunden, Kreativ- und Handarbeit Geiststraße 58, 06108 Halle (Saale) // Mobil & WhatsApp: 0176/ 220 071 77
- DIE LINKE Halle Halle – Mieter*innenberatung Fragen zur Miete, Mieterhöhung, Mietrecht www.dielinkehalle.de/aktuell/mietspiegel/ Telefon: 0345/20 255 90 (zu den angegebenen Sprechzeiten) E-Mail: mieten@dielinke-halle.de • montags von 10 bis 16 Uhr – Linker Laden Leitergasse 4 / 06108 Halle (Saale) • mittwochs von 10 bis 13:30 Uhr– Wahlkreisbüro Am Gastronom 14 / 06124 Halle-Neustadt • donnerstags von 16 bis 18 Uhr – Linker Laden Leitergasse 4 / 06108 Halle (Saale)
- Passage 13 Halle – Legal Support Erfahrene Sozialarbeiter*innen beraten zu sozialrechtlichen und persönlichen Themen, unterstützen Alltags Themen. Im Rahmen einer vertraulichen Beratung besprechen wir Ihre aktuelle Situation. www.passage13.de/events/beratung/ passage13.neustadt@gmail.com jeden Montag und Mittwoch // 13:00 Uhr – 16:00 Uhr Neustädter Passage 13, Halle (Saale)
- Medinetz Halle Halle – medizinische Hilfe Medinetz Halle vermittelt medizinische Hilfe unabhängig vom Aufenthalts- und Krankenversicherungsstatus www.medinetz-halle.de jeden Mittwoch von 16:00-19:00 Merseburger Straße 120, 06110 Halle/Saale
- Mieterbund Halle Bei Mitgliedschaft gibt es Rechtsberatung und -unterstützung www.mieterbund-halle.de
- VL Ludwigstraße – Kellnerstraße e.V. Halle – Küche für Alle/Spendenbasierte warme Mahlzeit Jeden Dienstag // 20 Uhr Ludwigstr. 37 // 06110 Halle (Saale)
- Reil78 Halle – Küche für Alle/Spendenbasierte warme Mahlzeit Jeden Sonntag // 19 Uhr Reilstraße 78 // Halle
- Tacheles Sozialhilfe e.V. Informationen rund um das Grundsicherungsrecht, SGB II und SGB XII, Sozialrecht, soziale Ausgrenzung und Gegenwehr www.tacheles-sozialhilfe.de
- Energie Hilfe Informationen zur Bewältigung von Energiekosten und Sozialleistungen www.energie-hilfe.org/de/infos-fuerbetroffene.html
- Mietspiegelrechner Halle www.mietspiegel-halle.de/
Statt rechte Scheinlösungen linksextreme Scheinlösungen, ne lass mal ist beides Müll.
das erste Mal, dass ich Hans G. Recht gebe.
gelogen
„Die Krise als Normalzustand“
Auswirkungen von Linksextremismus zusammengefasst. Nein, einfach nur nein!
was für eine schöne Auflistung der üblichen linken Schmarotzervereine..
Der Name /no discussion/ sagt eigentlich alles, was man wissen muss. Wenn man will…….
Stimmt, diese Ansage ist mittlerweile arg in Verruf geraten …
Du lieber Himmel, was für eine Energie- und Ressourcenverschwendung! 😮 🙄
hart getriggert? (ein) ziel erreicht!
ufff
– Keine Diskussion, dafür nur Gewalt
– Leute ärgern als Ziel, anstatt Lösungen zu erarbeiten
Willkommen bei den Linken 2023 – schlimmer als rechte Rockerbanden
Wo steht was von „Linken“?
Was meinen Sie? Diese radikale Gruppierung ist recht in Verruf geraten für Linksextremismus.
Dinge müssen nicht immer dastehen: Lesen und schlussfolgern.
Der Text ist übrigens voll von linksradikalem Gebrabbel sowie dieser Flyer.
Welche Gruppierung? Sie kennen den Urheber der Flyer und deren genaue polisiche Position? Oder schlussfolgern Sie das nur aus dem Bericht hier? Ist es vielleicht sogar nur ein gefühltes „Wissen“?
Es zeugt von großer Naivität, wenn dem so ist.
*politische
Bla bla bla
Rechts ist gut, links ist böse.
Lass das doch die Mehrheit entscheiden.
Vor einem solchen Wahlergebnis haben alle etablierten Parteien Angst. Siehe die Vorgänge in Thüringen.
Die Mehrheit hat diese rechte Partei, die afd, doch gar nicht in den Thüringer Landtag gewählt? An dem Ergebnis wurde auch nichts geändert. Es sind dort ganz im Gegenteil linke Parteien in Regierungsverantwortung, die Partei, die sich sogar so nennt, ist stärkste Partei.
Im Übrigen gibt es in Deutschland weder im Bund noch in den Ländern eine Mehrheit von Rechten Parteien (gibt ja noch mehr als die afd). Der Souverän hat also entschieden.
Man hat aber in Thüringen Angst vor den versprochenen Neuwahlen, nachdem die letzte (und rechtmäßige) Wahl auf Anordnung Merkels rückgängig gemacht wurde. Das Versprechen der Neuwahlen wurde durch alle sogenannten demokratischen Parteien gebrochen. Die derzeitige Regierung ist nicht das Ergebnis der letzten Wahl!
Von den „Unregelmäßigkeiten “ in Berlin reden wir lieber nicht.
Wenn Du meinst.
Ist zwar Blödsinn, aber was solls.
Ja, echt gute Argumente. Kann man schwer widerlegen.
Beides Müll. Mittlerweile sogar kaum noch zu unterscheiden.
Wie/wo ordnest du dich ein?
Das größte Problem von Deutschland ist die Unfähigkeit der Menschen, welche was bewirken könnten.
Angefangen in der Politik, es wird alles komplizierter gemacht, als es sein könnte.
Dann werden Jährlich Milliarden von Euro verschwendet, für unnötige Dinge.
Am schlimmsten ist aber die „Egal“ Haltung der Menschen.
Mit nur kleinen Änderungen in Leben, kann man was bewirken, aber es müssen alle mitziehen.
DENN 1 DUMMER, KANN SO VIEL SCHADEN ANRICHTEN, WIE 10 KLUGE NICHT KORRIGIEREN KÖNNEN!
Leider wahr!
Ach,der Flyer…🤷♂️
Nö,der wanderte genau wie andere sinnlose Werbeprospekte vom Briefkasten gleich in die Papiertonne.
Linker Mist! Ihr seit die Letzten, die ich aufsuchen würde. Lieber wandere ich aus in die Ukraine!
Wenn das mit der Kriegshetze und den Waffenlieferungen so weitergeht, haben wir bald ganz andere Probleme als kalte Bude.
https://www.gmx.net/magazine/wissen/psychologie/doomsday-clock-gestellt-welt-nah-globalen-katastrophe-37752240
Der Flyer diente gut zum Feuer machen im Kachelofen
Mehr als ein Strohfeuer ist es aber nicht.