Gewerkschaft der Polizei fordert Überwachung, FDP kontert: Keine chinesischen Verhältnisse in deutschen Fußballstadien

Die Debatte um Sicherheit in deutschen Fußballstadien nimmt erneut Fahrt auf. Nachdem die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bundesweit mehr Überwachungstechnik in Fußballarenen gefordert hat, regt sich nun deutlicher Widerspruch – insbesondere aus Sachsen-Anhalt. Die FDP im Landtag lehnt die Forderung entschieden ab und warnt vor einem Generalverdacht gegenüber friedlichen Fans. Die GdP begründet ihren Vorstoß mit zunehmender Gewaltbereitschaft einzelner Fan-Gruppierungen und einem gestiegenen Sicherheitsbedarf. Die Diskussion über Fanrechte, Sicherheit und Überwachung polarisiert seit Jahren Politik, Polizei, Vereine und Anhänger gleichermaßen.
„Die überwältigende Mehrheit der Fans geht friedlich ins Stadion, um Fußball zu erleben, zu zelebrieren und mindestens einmal die Woche alles für den Verein zu geben. Wenn die GdP daraus eine pauschale Verurteilung aller Fans macht, dann diskreditiert sie vermutlich 99 Prozent aller Schlachtenbummler“, sagte Andreas Silbersack, sportpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
Verhältnismäßigkeit statt Totalüberwachung
Silbersack, selbst Jurist, erkennt zwar eine zunehmende Spannung zwischen Fans, Vereinen, Polizei und Verbänden an. Gewaltbereite Besucher müssten konsequent ausgegrenzt werden – doch das dürfe nicht auf Kosten unbeteiligter Familien und Fußballfreunde geschehen. „Natürlich gibt es gewaltorientierte Besucher in den Stadien – ich sage: Das sind keine Fans – aber in welchem Verhältnis steht eine flächendeckende Kontrolle einer Familie im Stadion? In keinem. Im Zweifel gilt die Freiheit.“
Anstatt neue Technologien zur Überwachung zu installieren, setzt die FDP auf bereits bestehende Maßnahmen – insbesondere bei sogenannten Hochrisikospielen. Dazu zählten Derbys wie Borussia Dortmund gegen Schalke 04 oder Dynamo Dresden gegen Hansa Rostock. Hier kämen ohnehin bereits personalisierte Tickets, strikte Fantrennung, erhöhte Polizeipräsenz und Reisebeschränkungen zum Einsatz.
„Diese Maßnahmen sind zielgerichtet, flexibel und wesentlich geeigneter, statt alle Fans unter einen Generalverdacht zu stellen und einer flächendeckenden Totalüberwachung auszusetzen“, so Silbersack weiter. Ein generelles Recht auf Videoüberwachung gebe es nicht. „Es gibt kein Grundrecht auf grenzenlose Überwachung“, betont der FDP-Politiker.
Kritik an Verbänden und Appell zur Deeskalation
Deutliche Worte findet Silbersack auch für die Verbände, denen er Passivität vorwirft: „Die Verbände schauen stattdessen zu und wälzen lediglich Strafen auf die Vereine ab, ohne lösungsorientierte Ansätze aufzuzeigen.“
Anstelle repressiver Maßnahmen plädiert die FDP für Dialog und Deeskalation. Ein Beispiel sei das Chemnitzer Modell, das den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik unter klaren Regeln erlaubt. „Geht auf die Fangruppen zu und legalisiert Pyrotechnik nach dem Chemnitzer Modell. Respektiert Fans und Emotionen, dann kann man auf Augenhöhe sprechen. Alles andere sorgt für einen Strudel der negativen Emotionen“, appelliert Silbersack an die Verantwortlichen im Profifußball.
Abschließend warnt der FDP-Politiker vor einer sicherheitspolitischen Schieflage: „Wer pauschal ein Sicherheitsrisiko aus friedlichen Fußballfans macht und Totalüberwachung à la China oder Nordkorea fordert, verkennt die Realität und gefährdet das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rechtsstaat. Wir lehnen das ab.“
Ein Grund mehr, die Clowns von der FDP nicht zu wählen.
Herr Silbersack, es sind nicht die Familien die Angst vor Überwachung haben müssen. Die benehmen sich ja sicher und sind bestimmt nicht in der Mehrzahl. Damit zu argumentieren finde ich altmodisch. Man muss sich den neuen Bedingungen stellen.
„Geht auf die Fangruppen zu und legalisiert Pyrotechnik“
Auf Fangruppen wird schon zugegangen. Warum sollte Pyro legalisiert werden. Interessiert sie die Sicherheit der anderen Fans nicht oder der Spieler?
Abgesehen vom Feinstaub
Du solltest dir das Chemnitzer Modell mal ansehen…
Die FDP betreibt eine unsachlich Debatte! Stadien sind mittlerweile zum Pool der abgesprochenen Gewalttätigkeit geworden und dürfen kein Freiraum für Gewalt und Hass sein!
Es geht um den Schutz der Beamten, den friedlichen Besuchern und der umliegenden Bevölkerung. Der Datenschutz lässt übrigens solche Maßnahmen zu, da bei friedlichen Veranstaltungen alle erfassten Videodaten unmittelbar gelöscht werden.m Kommt es zur Gewalt, dann können mit modernen Filterverfahren entsprechende Täter herausgefiltert werden und Unbeteiligte werden nicht erfasst und gespeichert.
Der entscheidende Unterschied zu China und Nordkorea ist aber, dort werden vor allem Spitzel eingesetzt und in Deutschland werden ausschließlich Straftaten erfasst und verfolgt und diese Information einer noch unabhängigen Justiz übergeben.
Das sich das mit einer rechten Regierung ändern könnte steht natürlich zu befürchten. Sowohl die Nazis von 33 bis 45, denen sich die AFD ja sehr verbunden fühlt, als auch die Folgediktatur handelte entsprechend undemokratischer Grundsätze.
Die großen Freiheiten einer Demokratie dürfen auch kein Freiraum für Verbrecher und Gewalttäter sein.
Die FDP schränkt mit ihrer Position die Freiheit der friedlichen Bevölkerung ein und toleriert Schäden am Eigentum oder der Gesundheit der Bürger.
Maß und Mitte ist in dieser Frage angesagt.
Wenn es um den Schutz von Beamten geht, dann außerhalb vom Stadion im Stadtgebiet filmen. Es gibt überhaupt keinen Grund dass ein Polizist überhaupt ein Fuss in das Stadiongelände setzt. Ordnungsdienst reicht in der Regel aus. Bei „größeren“ Dingen kann man die Beamten hinzuziehen. Von vornherein die Fans im Stadion mit Beamten auf den Beutel zu gehen, ist der wirkliche Grund für eventuelle Ausschreitungen. Und bevor jetzt NULLI dumm fragt ob ich schon mal im Stadion war, Ja, jedes Wochenende. (natürlich nur wenn auch darin gespielt wird😉)
„Der entscheidende Unterschied zu China und Nordkorea ist aber, dort werden vor allem Spitzel eingesetzt und in Deutschland werden ausschließlich Straftaten erfasst und verfolgt und diese Information einer noch unabhängigen Justiz übergeben.“
Das ist de facto falsch. Siehe Beispiel aus Jena.
Ich habe aber generell das Gefühl, dass du nicht viel Ahnung vom Fanleben hast. „Stadien sind mittlerweile zum Pool der abgesprochenen Gewalttätigkeit geworden und dürfen kein Freiraum für Gewalt und Hass sein!“ –> Du hast offenbar nicht einen Bericht aus den 70ern oder 80ern gesehen. Sieh dir dazu gerne mal die ZDF-Doku „Inside Fankurve – Fans, Ultras, Hooligans“ (2024) an.
Da hat der DFB mit den Fanprojekten tatsächlich mal was Sinnvolles geschaffen. Umso schlimmer, dass diese Arbeit aktuell vom Staatsschutz unterwandert wird.
In diesem Unsinn: du schreibst schlichtweg die Unwahrheit!
Was soll dieses Gejammer?
Natürlich gehören solche Sportstätten videoüberwacht!
In jeder Tankstelle, in jedem Supermarkt, in jedem Einkaufszentrum gibt es Kameras und keiner regt sich drüber auf.
Das hat nichts mit Generalverdacht zu tun, sondern mit der Möglichkeit, aktuell begangenene Straftaten zu unterbinden oder zumindest im Nachhinein bei der Aufklärung zu helfen.
Ausserdem handelt es sich bei solchen Objekten um Privatgrundstücke. Hier entscheidet der Eigentümer, inwieweit dieses überwacht wird.
Es geht NICHT um Videoüberwachung. Das ist in JEDEM Fußballstadion einer Profiliga bereits PFLICHT. Es geht um Gesichtserkennungssoftware und Personenscanner.
Warum muss sich eigentlich jeder Hans Wurst dazu äußern, ohne zu wissen, um was es geht?
Interessant, was die FDP hier fordert. Blicken wir doch mal 100km südlich nach Jena mit dem OB Nitsche (FDP) und seinem BM (Koppe):
– beim Spiel Jena gegen (Chemie) Leipzg wollten Leipziger hinter der Tribüne die Heimkurve attackieren (zuvor kam es schon zu Pyro-Würfen in den Heimblock)
– die Polizei macht nichts
– die Jenaer setzen zur Verteidigung ihrer Seite an
– 5 Minuten später ist die Polizei da
– sie greift allerdings nicht beim Auslöser an, sondern im Heimbereich
– dort zerlegt die Polizei nicht nur mutwillig (wie auf einem Video eindeutig zu sehen) den Charity-Stand für Weihnachtsgeschenke für Kinder, sondern auch zahlreiche Unbeteiligte durch den unkontrollierten Einsatz von Pfefferspray
– es gibt 80 Verletzte, 64 davon Fans und Ordner, durch den Einsatz der Polizei (Knüppel und Pfefferspray)
Zeitsprung in 07/25:
– Bürgermeister Koppe (CDU) verhängt 61 Stadionverbote; davon 51 auf Jenaer Seite, welche ja angegriffen wurde
– unter diesen 61 Stadionverboten befinden sich:
a) Fünf Personen, die am besagten Tag nachweislich nicht im Stadion bzw. in Jena waren
b) Fanbeauftragte, die als V-Mann vom Staatsschutz (!) angeworben werden sollten, um die Finanzierung der lokalen Fanszene zu klären; dabei verschweigend, dass andernfalls ein Stadionverbot droht
Die Ermittlung der Tatverdächtigen erfolgte nicht etwa durch Auswertung des Videomaterials, sondern durch Einholung der Patienten-Daten bei den Rettungssanitätern. Dabei wurden sogar Spieltagsunabhängige Daten weitergegeben.
Das alles durchgeführt durch Benjamin Koppe (CDU) unter Führung von OB Thomas Nitsche (FDP). Immerhin erlaubt Koppe, die Widerlegung der Stadionverbote, wenn die Verurteilten entsprechende Nachweise vorlegen würden. Klingt fast nach Beweislastumkehr? Ist es auch.
Sorry, aber die FDP macht sich bundesweit und auch auf Länderebene unglaubwürdig, wenn man Worte mit Taten vergleicht. Es ist gut, dass sie endlich verschwindet. Vielleicht findet sich ja eine neue liberale Partei.
Quellen:
11 Freunde „Zwischen Angeboten und Hausverboten“ (20.08.25; Paywall)
Blau Gelb Weiße Hilfe „Vorverurteilung per Hausverbot: Wie die Stadt das Recht umgeht“ (28.07.25)
„Es gibt kein Grundrecht auf grenzenlose Überwachung“, betont der FDP-Politiker. Da gebe ich ihm recht.
Es gibt aber ein Grundrecht, das ich als Bürger unbeschadet am Leben teilnehmen kann und mir kein Schaden zugeführt wird. Früher war Fußball noch Fußball. Heute nur noch gewalt. Hohe Strafen wäre noch eine Option, aber dazu fehlt vielen der Mut. Deutschland ist schon lange kein friedliches und sicheres Land mehr. Man ist sich am Tage ja noch nicht mal sicher.
„Früher war Fußball noch Fußball. Heute nur noch gewalt.“
Entweder bist du sehr jung oder steinalt. Du kennst jedenfalls nicht die 70er und 80er Jahre. Menschenskinder…die sind da mit Stadionbauteilen aufeinander losgegangen IM Stadion.
…und das war damals auch schon dämlich.
…also ich nehme seit 40 Jahren unbeschadet am Stadionleben bei HFC-Heimspielen teil…so wie der größte Teil der anderen Besucher auch.
Es gibt ausufernder Messerkiminalität. Ich wurde noch nie mit einem Messer verletzt oder auch nur bedroht.
Gibt es die? Woher weißt du das? Es gibt erst seit drei Jahren eine Statistik dazu. Das einzige was du zur Zeit sagen kannst: Dank Nius und Welt, wird jeder Messerangriff in irgendeinem Kaff deutschlandweit berichtet.
Also gibt es Messerangriffe. Immerhin.
Trotzdem war ich noch nie ein Opfer davon. Du etwa?
Was sagt Silbersack zur „flächendeckenden Totalüberwachung“ von Bus und Bahn? Und des Marktplatzes? Oder dass der Einzelhandel vermutlich 99% seiner Kunden als Ladendiebe diskreditiert?
Im Zweifel gilt die Freiheit??? Das hat sich zu Coronazeiten aber ganz anders angehört!! Was soll diese blöde Anspielung Hochrisikospiel Dortmund gegen Schalke. War Herr Silbersack denn jemals einmal dabei?? Warum nennt er nicht hier das Kind beim Namen? Wenn der Hfc spielt sind mehr Chaoten unterwegs. Und Pyrotechnik hat in einem Stadion überhaubt nichts verloren, auch nicht kontrolliert. Wenn mal ein Böller bei Herrn Silbersack in der Loge gelandet ist, denkt er vielleicht auch anders darüber.Die Polizeieinsätze müssten auf Kosten der Klubs gehen, dann begommen sie auch wieder ihre Fans in den Griff. Wer 50 bis 100 Millionen für einen Spieler bezahlen kann, der hat auch Geld die Polizei zu bezahlen.
Nur für Leute, die an einer wirklichen Debatte interessiert sind: Die Gegner des Pyrotechnikverbots sind NICHT für Böller im Stadion.
Das beim Spiel gegen Augsburg die halbe Zeit Nebelschwaden über das Feld zogen, ist keine Fankultur, sondern Assiverhalten!
Wann hat der HFC zuletzt mal 50 bis 100 Millionen für einen Spieler bezahlt? Hat er überhaupt einmal? Immer alles über einen Kamm scheren …
In Griff „begommen“ können die Vereine das gesellschaftliche Problem eher nicht. Aber einige glauben immer noch, dass aus gewaltbereiten Idioten plötzlich brave Messdiener werden, wenn sie nicht mehr ins Stadion können. Wie naiv muss man eigentlich sein?
Was ist FDP?
Ein Verein, der noch heute einen ehemaligen Häuptling, ein NSDAP-Mitglied, ehrt.
Schwachsinnige Argumentation. Wieso gibt es nicht beim Golf oder beim Springreiten Pyrotechnik? Dieses Verhalten beim Fußball ist nicht „normal“, das ist unzivilisiert und rücksichtslos, und das darf nicht normalisiert werden. Und mit „Dialog“ braucht man bei solchen Leuten auch nicht zu kommen, das kann man in diversen Fan-Foren sehr gut sehen, wie dämlich da solches Verhalten relativiert und gerechtfertigt wird. Wenn man schon sieht, mit was für Aufklebern die Stadt verunstaltet wird … Das einzige, was man kontrolliert zulassen sollte, wäre eine Kampfarena, wo die Idioten sich auf eigene Gefahr und ohne Gewähr gegenseitig die Köppe einschlagen können.
Repression ist hier der einzig richtige Ansatz; das nützt dann auch den normalen Zuschauern, die nicht auf Krawall aus sind. Wie gesagt: bei anderen Sportarten gibts solches Verhalten auch nicht.
Pyrotechnik ist doch mittlerweile überall verbreitet. An jedem Wochenende wird auf diversen Gartenparties gefeuert. Ganz zu schweigen von Silvester. Ich bin dafür, dass dass Pyrotechnik nur noch von zertifizierten Spezialisten und nur noch zu wenigen Anlässen überhaupt verwendet werden darf. Weg damit aus den privaten Händen. Auch zu Silvester!
Es gibt kein gesellschaftliches Problem. Eine hooliganszene gibt es fast gar nicht mehr. Durch staatliche Repressionen, die bereits jetzt schon viel zu weit gehen. Ansonsten gibt es bei vielen Sportarten Ausschreitungen. Fußball ist nun mal die beliebteste. Das macht dann die Statistik.
Staatliche Repressionen, die Kriminalität eindämmen – und du trauerst? Ernsthaft?
Bei welchen Sportarten gibt es auc nur ansatzweise solche Ausschreitungen wie beim Fußball? (die ja dann ancheinend doch nicht verschwunden sind)
Keine chinesischen Verhältnisse…..dann doch lieber Chaos.
„Im Zweifel gilt die Freiheit.“
Wenn man sich die Hände vor die Augen hält in der VIP-Lounge und ganz fest dran denkt, während der Block schräg gegenüber auseinander genommen wird, ganz bestimmt.
Ja, Bitte liebe FDP. Redet mit den besoffenen Schlägern, am besten im Stadion während/nach des Spiels. Und dann viel Spass bei eurer Aktion ‚Dicke Lippe‘.
„Die FDP im Landtag lehnt die Forderung entschieden ab und warnt vor einem Generalverdacht gegenüber friedlichen Fans.“
Das ist absolut richtig!
„Ein generelles Recht auf Videoüberwachung gebe es nicht. „Es gibt kein Grundrecht auf grenzenlose Überwachung“, betont der FDP-Politiker.“
Ich kann Andreas Silbersack nur zustimmen. Friedliche Fans sollten nicht unter Generalverdacht gestellt werden, denn die Freiheit des Individuums steht über allem. Die Gewerkschaft der Polizei sollte sich zurücknehmen, was ihre überzogenen Forderungen angeht.
99% aller Fußballfans in Sachsen-Anhalt sind friedlich und sollten von daher keinerlei freiheitlichen Einschränkungen unterliegen.
Ernsthaft, wie kann man so ein Windfähnchen sein? Ist Ihnen das nicht wenigstens ein wenig peinlich?
Sag mal, sitzt dein Kopf auf Halswirbel oder ist dieser durch ein Kugellager ausgetauscht? Wird dir nicht schwindelig, wie du hier deine Meinung änderst?
Klingt sonst ganz anders bei dir….
Hauptsache schon loyal bleiben auch wenn man eigene frühere Kommentare ad absurdum führt…
Jeder, der sich mit dieser Materie beschäftigt, weiß, dass das eine Nebelgranate ist. Gewalt im Fußball nimmt stetig ab und ist schon längst kein gesellschaftlich relevantes Problem mehr. Die Übergriffe von Polizeibeamten sind da schon eher problematisch.
Gewalttätige Zusammentreffen finden zu 99% außerhalb des Stadions statt. So wie sämtliche andere Kriminalität. Deswegen erfahren ja irgendwelche Ausschreitungen innerhalb eines Stadion solch ein großes Medienecho. Weil sie schlichtweg sehr selten sind. Wer etwas anderes behauptet, ist ein Polemiker und kennt sich nicht genügend in diesem Bereich aus. Denn alles ist faktisch in unzähligen, teils noch laufenden, Studien hinterlegt. Härtere Strafen würde ich allerdings schon befürworten, wenn im Gegenzug die Polizei beim Fußball endlich massiv reduziert wird.
In einem Punkt muß man dem Herrn Silbersack absolu Rechnt geben: der absolut größte Teil der zu den Fußballspielen ins Stadion geht möchte seinen Verein unterstützen und erträgt auch mal eine Niederlage auch gegenüber den Gästefans. Herr Silbersack kann doch mal den Anfang machen und mit dem Personenkreis zu diskutieren und denen klarmachen das es so nicht geht was gerade wieder negatives passiert. die Polizei soll/muß jedes Wochenende präsent sein und die Köpfe hinhalten um bei Risikospielen die Lage nicht eskalieren zu lassen. Eine Überwachung sollte kein Problem sein – Voraussetzung sollte dabei natürlich ein ordentlicher Umgang damit sein.
Die Polizei und Justiz soll einfach mal ihren Job machen. Schon jetzt könnten sie Gewalttäter festnehmen und bestrafen. Dafür müssen sie nichtmal im Stadion sein. Gibt genug Randale außerhalb des Stadion. Dort könnte man gezielt gegen die Täter vorgehen. Warum wird das nach all den Jahren immer noch nicht gemacht? Stattdessen Generalverdacht und Totalüberwachung fordern. Und dann? Passiert immer noch nichts.
Die FDP versucht mal wieder sich der 0-Prozent-Marke anzunähern. Sie ist schlimmer als der Populismus der AfD.
Na nicht ganz. Bei der FDP sind nur bestimmte Typen in ihren Ansichten offen menschenverachtend (hier Liberaler und bzw. PH), bei der AfD sind es schon einige mehr. Nicht umsonst die Einschätzung als gesichert rechtsextrem. Allerdings ist der Populismus schon bemerkenswert….
Dann kann die FDP auch die Blitzer abschaffen, denn die Mehrheit fährt ja nicht zu schnell … ändert einfach mal den Blick auf die Sache.
Alle fordern Überwachung weils ohne nicht geht, basta
„Respektiert Fans und Emotionen, dann kann man auf Augenhöhe sprechen. Alles andere sorgt für einen Strudel der negativen Emotionen“, appelliert Silbersack an die Verantwortlichen im Profifußball.“
Bis zu diesem Satz hab ich noch gedacht, es ginge um den HFC!
Ich Dussel ich
Warum decken denn die „wahren Fans“ (Fanclubs) weiterhin die Böllerwerfer etc, wegen derer der eigene Verein übelste Strafen bezahlen muss? Würden die das nicht machen, gäbe es diese ganze Diskussion nicht. Ich persönlich habe nichts gegen eine gute Choreo, bei der auch mal ein paar Bengalfackeln eingesetzt werden. Aber wenn andere Fans, Spieler oder Ordner gefährdet werden, hört mMn der Spaß auf.