Grüne begrüßen Pläne für nächtlicher Mähroboterverbot in Halle (Saale)

Die hallesche Stadtverwaltung arbeitet derzeit an einer Verordnung, nach der künftig der nächtliche Einsatz von Mährobotern untersagt wird. Insbesondere nachtaktive Wildtiere wie Igel sollen so besser vor Verletzungen geschützt werden. Die Mitteilung wurde am Donnerstag im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung bekanntgegeben.
„Wir freuen uns sehr über diesen Schritt. Der Schutz von Artenvielfalt und Stadtnatur braucht genau solche konkreten Maßnahmen“, erklärt Stadträtin Dr. Annette Kreutzfeldt. Der Braunbrustigel, der 2024 neu in die Rote Liste als „potenziell gefährdet“ aufgenommen wurde, ist besonders betroffen: Automatische Mähroboter stellen vor allem nachts in privaten Gärten ein zunehmendes Risiko für die Tiere dar.
Die Fraktion hatte sich, gemeinsam mit Dr. Silke Burkert, Stadträtin der SPD-Fraktion, bereits im Rahmen eines Besuchs im Zoo Halle intensiv mit dem Thema befasst. Zoodirektor Dr. Dennis Müller hatte dort eindrücklich auf die Gefahren für Igel durch Mähroboter hingewiesen. „Solche Impulse nehmen wir ernst – genauso wie Hinweise aus der Bevölkerung“, so Kreutzfeldt weiter. Nach mehreren Ratsinitiativen – auch durch andere Fraktionen – ist das nun ein echter Durchbruch für den Igelschutz in Halle.
Besonderer Dank laut Grünen Ulrike Nendel vom Igelhilfe-Netzwerk, stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer:innen, die sich mit großem Engagement und konkreten Fallbeispielen direkt an die Stadtverwaltung gewandt hat. „Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Expert:innen und Ehrenamtlichen ist. Gemeinsam können wir etwas bewegen – für Mensch und Tier“, so Kreutzfeldt abschließend.
Es gibt eine ganze Menge unnützer Dinge, Mähroboter gehören dazu.
Es ist sehr zu begrüßen, daß die wenigstens Nachts ruhen sollen.
@Alte, dem kann ich mich nur anschließen!👍
Das ist schon seit Jahren bekannt und Halle wird erst jetzt aktiv und bis es durch ist, dauert es nochmal einige Jahre!
ich begrüße den Vorstoß für den Verbot von Mähroboter in der Nacht, aber wie soll die Kontrolle erfolgen, nach Nachbarn „Anwätzen“???
Grüne begrüßen grundsätzlich jedes Verbot.
Das stimmt nun wirklich nicht. Diverse Verbote aus dem Hause Söder zum Beispiel (Genderverbot, Verpackungssteuerverbot) werden von den Grünen abgelehnt und kritisiert.
Zustimmung von Platten Bewohnern.
Dort wo ein Mähroboter seine Runden dreht, ist der Rest des Grundstücks meist auch nicht tierfreundlicher. Schöne und nutzlose
Kirschlorbeer- oder Rhododendronhecke drumherum und vorn ein Steingarten.
Wenigstens wird jetzt der Igel nicht mehr zerhackt auf der vergeblichen Suche nach Nahrung und Unterschlupf.