Halle hofft auf 8,2 Millionen Euro Fördermittel für den Radwegebau

Um den Radverkehr zu stärken, hat die Bundesregierung das Programm “Stadt und Land” ins Leben gerufen. Und auch die Stadt Halle (Saale) will davon profitieren und hofft auf bis zu 8,2 Millionen Euro Fördermittel.
Gelder sind unter anderem für Radwege in der Lieskauer Straße und der Magdeburger Chaussee vorgesehen. Zudem will die Stadt den Radweg zwischen Kanena und Büschdorf entlang der Wallendorfer Straße realisieren. Die Fördermittel sollen auch die Beleuchtung der Hafenbahntrasse ermöglichen. Die Schaltung an diversen Ampelanlagen will die Stadt zugunsten der Radler verbessern und neue Fahrradbügel aufstellen. In Halle-Neustadt will die Stadt Brücken für Radler am Kinderdorf über die B80 sowie über den Kanal bauen. Vorgesehen sind zudem Maßnahmen in der Ludwig-Wucherer-Straße.
Auf Antrag der Grünen wurden zudem die Herstellung einer fahrradfreundlichen Fahrbahnoberfläche in der Straße
zwischen Weidenplan und Unterberg sowie in der Emil-Abderhalden-Straße vom Finanzausschuss beschlossen. Den endgültigen Beschluss soll am Mittwoch der Stadtrat fassen.
„Die von der Verwaltung vorgelegten Projekte, die bis 2023 realisiert werden sollen, finden in Gänze unsere Zustimmung”, sagt Andreas Wels, Vorsitzender der Stadtratsfraktions Hauptsache Halle / Freie Wähler. “Besonders die geplante Beleuchtung der vielfrequentierten Hafenbahntrasse, die bereits mehrfach gefordert wurde, ist ausdrücklich zu begrüßen.” Damit werde die Verbindung zwischen Merseburger Straße und Hafenstraße auch in den Abend- und Nachtstunden nutzbar.
„Positive Entwicklungstendenzen sehe ich zudem in der Stärkung des innerstädtischen Radverkehrs, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut, sowie im Aus- und Neubau von Radwegen in den Wohngebieten am Stadtrand. Alles, was dazu beiträgt, unsere Heimatstadt attraktiver zu gestalten, wird unsere Fraktion unterstützen,“ so Andreas Wels. Mit einem relativ geringen finanziellen Eigenanteil von zehn Prozent könne gleichwohl ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz in Halle geleistet werden, der zudem einen die Gesundheit fördernden Charakter in sich trägt.
Was so teuer sind ein paar Pinsestriche und Fahrradsybole auf die Autofahrbahn zu malen? Zu mehr haben es doch die Radwegplaner bisher nicht gebracht. die saparaten Radwege sind eine Altlast aus vergangenen Zeiten. Parkboxen am Straßenrand sind wichtiger.
Klar, ein paar unproduktiv am Straßenrand rumstehende Blechkarossen sind wichtiger als mit dem Fahrrad zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung fahrende Steuerzahler (oder solche, die es mal werden wollen). 🤦♀️
@Radler: Ich schätze mal, dass das Sarkasmus am Ende war.
Separate Radwege sind in den Niederlanden Gang und Gebe. Man hat sich aus den gemachten Erfahrungen entschieden, nur noch so wenig Radfahrer wie möglich über Autostraßen zu führen, wenn mehr als Tempo 30 erlaubt ist.
Die Unfälle sind seitdem extrem gesunken, während der Anteil der Radfahrer gleichgeblieben ist. Ich verstehe deswegen nie die Forderung von einigen Verbänden danach, den Radverkehr auf die Straße zu verlagern.
Da Halle aber auch an vielen Straßen nicht über genug Platz für separate Radwege verfügt, wäre das einfachste die Einführung von mehr Tempo 30-Zonen. Kostet auch relativ wenig…
Platz wäre an vielen Stellen da, auf der kröllwitzer brücke sind die Fußwege aud beiden Seiten so breit um auch radfahrer mit aufzunehmen. Am Gimritzer Damm ist ebenfalls genügend Platz, man muß es nur wollen. Aber unsere Stadtplaner haben sicher auch keine radfahrenden Kinder oder befördern sie nur im Eltertaxi. Ich fühle mich jedenfalles wohler aud einem baulich klar abgegrenzten Radweg anstelle weißer Farbe. damit wäre auch das parken auf dem radweg nicht mehr möglich. Und viele Radfahrer nutzen inzwischen auch immer mehr, wenn auch vekehrswidrig, die Fußwege .
“ Ich fühle mich jedenfalles wohler aud einem baulich klar abgegrenzten Radweg anstelle weißer Farbe. damit wäre auch das parken auf dem radweg nicht mehr möglich.“
Mir ist gerade heute erst auf der Reilstraße ein Transporter direkt vors Rad gefahren; nachdem er geradeaus über die Gleise gefahren war bog er über einen freien Parkplatz auf den Radweg ein, nur wenige meter vor mir, und blieb dort stehen.
Manche Autofahrer sind so frech, da hilft auch keine baulich klare Abgrenzung, sondern nur noch eine physisch unüberwindbare. Es kann aber auch nicht Ziel der Stadtentwicklung sein, sich so einzumauern.
Wieso zapft man nicht wieder den Fluthilfe Fonds an? Macht die Stadt doch sonst immer gerne.
Es bräuchte mehr an unklomplizierten Flussüberquerungen für Fußgänger wie Radler.
Vor geraumer Zeit hat man die Nietlebener STRAẞE neu gemacht. Der westliche Radweg, von Nietleben abwärts, ist unter aller Sau! Wenn der gleich mit gemacht worden wäre, wäre das zwar nicht zum Nulltarif gewesen. Aber Parkstreifen ist wenigstens nutzbar.