Hallenser sind Sachsen-Anhalt-weit am häufigsten krank – Grippe, Erkältung & Co als Hauptursache
Die Erwerbstätigen in der Stadt Halle (Saale) verzeichneten im Jahr 2024 die meisten Krankheitsfälle in ganz Sachsen-Anhalt. Das geht aus Analysen der BARMER hervor. Demnach kamen auf einen Beschäftigten in der Saalestadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,5 Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Damit liegen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Saalestadt deutlich über dem Landesschnitt von 2,3 Krankenfällen. Hauptursache für die hohe Zahl der Krankschreibungen waren Atemwegserkrankungen. „Die typischen Erkältungszeiten scheinen hier intensiv gewesen zu sein. Im Winter ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken. Dazu gehören unter anderem ausreichend Schlaf sowie eine Vitamin-C- und eiweißreiche Ernährung“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Viele Krankenfälle, aber wenig Krankentage
Aus der BARMER-Analyse geht weiter hervor, dass die Erwerbstätigen in Halle (Saale) im vergangenen Jahr vergleichsweise wenig Fehltage verzeichneten. Sie kamen auf 25,7 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage). Damit liegen sie unter dem Landesschnitt von 27 AU-Tagen. Hauptursache für die Anzahl der Fehltage waren psychische Leiden. Sie verursachten bei Erwerbstätigen in der Saalestadt durchschnittlich 5,8 Fehltage. „Seelische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen wirken sich oft stark auf die Arbeitsfähigkeit aus. Dazu kommt, dass eine psychische Erkrankung länger anhält als beispielsweise eine Grippe“, so Dziuk. Häufig seien psychische Leiden schwer zu diagnostizieren und würden nicht unmittelbar behandelt, was zu verlängerten Ausfallzeiten führen könne.
Spannbreite von 25 bis 29 Ausfalltagen im Land
Die Spannbreite der ermittelten Fehlzeiten in Sachsen-Anhalt reicht laut BARMER-Analyse von 25 AU-Tagen im Altmarkkreis Salzwedel bis hin zu 29 AU-Tagen im Landkreis Mansfeld Südharz. Im Durchschnitt kommt eine Erwerbsperson in Sachsen-Anhalt auf 27 Krankentage.









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