„Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“ – in Heft Nummer 10 geht es unter anderem um die Geiseltalsammlung
Seit 2015 erscheint die Heftreihe „Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“ in der Herausgeberschaft des Pro Halle e. V. Das Vorhaben, das Besondere, Einmalige und Einzigartige in und aus Halle zu suchen, zu sammeln und festzuhalten, hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass bereits mehrere Auflagen nachverlegt wurden. In diesem Jahr gibt es nun wieder pünktlich zur Vorweihnachtszeit Band 10 dieser Reihe. Große Unterstützung findet dieses Projekt bei den Hallenserinnen und Hallensern und bei Vereinsmitgliedern, die immer wieder neue Ideen und Themenvorschläge und sogar ganze Beiträge liefern. Mit den im aktuellen Heft beschriebenen neuen 15 Besonderheiten und Rekorden ist deren Gesamtanzahl mittlerweile auf 137 angestiegen, was fast ein eigenes Kuriosum ist.
Worum geht es nun in Heft 10?
Zwei interessante Zusammenstellungen geben Auskunft über alle sich in der Stadt befindlichen nationalen Kulturgüter, es sind acht an der Zahl. Auch darüber, wo die Stadt Halle überall als Namenspatronin fungiert, wird informiert. Hier wurden zwölf solcher „Fälle“ gefunden. Zudem: Das erste Spiel einer deutschen Handball-Nationalmannschaft fand in Halle statt. Ein ganz anderer Fund sorgte in diesem Jahr für Schlagzeilen: ein nahezu vollständig erhaltener Schädel des Riesenvogels Diatryma wurde in der Geiseltalsammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg identifiziert. Ursprünglich war dieser einem urzeitlichen Krokodil zugeordnet wurden. Nach der neuen wissenschaftlichen Einordnung ist dieser Schädel des ausgestorbenen Urvogels, weltweit das zweite Exemplar seiner Art. Im Artikel über das Stadtbad ist zu lesen, dass es das einzige kommunale Gebäude war, das während des Ersten Weltkrieges fertiggestellt wurde. Zur Energieversorgung nutzte man das 40 Grad Celsius warme Kühlwasser aus dem Gaswerk, das über eine 3,8 Kilometer lange Trasse herangeführt wurde. Das historische Jugendstilbad gilt heute als europäisches Kulturgut und wird gegenwärtig denkmalgerecht saniert. Eine der größten Lehrtafel-Sammlungen in Deutschland besitzt das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität. Es ist damit eine einmalige Forschungs- und Lehrressource. Die 2200 Tafeln wurden digitalisiert und ihr zum Teil problematischer Erhaltungszustand dokumentiert. Beispielhaft werden 100 Tafeln restauriert bzw. konserviert. Im Jahr 1922 wurde in Halle der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband gegründet. Der Verband setzt sich dafür ein, das Tanzen in Deutschland zu fördern und zu professionalisieren, qualitativ hochwertigen Tanzunterricht anzubieten und Standards zu setzen. Heute ist der Verbandssitz in Hamburg. Weitere Artikel thematisieren u.a. die Salzgewinnung in einer der ältesten Salinen Deutschlands, 50 Jahre Werfertage in Halle, ein historisches Ruckers-Cembalo aus dem Händelhaus und einen vollständig erhaltenen Oberleitungs-Revisionswagen der Deutschen Reichsbahn.
Der Themen-Mix der „Halleschen Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“ ist immer überraschend und somit eine ganz besondere, kurzweilige Heimatkunde. In einem Verzeichnis über alle bisher veröffentlichten Themen, das ebenfalls in diesem Heft ist, kann man sich davon überzeugen.
Die Broschüre ist ab sofort für einen Preis von 5,00 Euroin den Thalia-Buchhandlungen am Markt und in Halle-Neustadt oder online unter www.pro-halle.de erhältlich.











Ich denke das ist eine gute Sache!