Hinweis der Stadt Halle (Saale) zum Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten – auf der Rabeninsel verboten

Der Bärlauch erfreut sich im Frühling großer Beliebtheit. Doch beim Sammeln ist Vorsicht geboten, mahnt die hallesche Stadtverwaltung an. Laut Bundesnaturschutzgesetz ist das Sammeln von kleinen Pflanzenmengen für den persönlichen Bedarf erlaubt, jedoch nicht in Naturschutzgebieten. So ist das Naturschutzgebiet „Rabeninsel und Saaleaue bei Böllberg“ zwar eines der beliebtesten Sammelgebiete in Halle (Saale), allerdings ist das Sammeln von Bärlauch dort strikt verboten, da diese Gebiete besonderen Schutz genießen.
Hier besteht ein generelles Wege-Gebot. Die zunehmende Nutzung führte zu stark verdichteten Schneisen im Unterholz. An diesen Stellen wächst auf absehbarer Zeit keine Pflanze mehr, und die Tiere werden durch die ständigen „Besuche“ von Sammlern teils erheblich gestört. Zudem wird der Bärlauch oftmals gleich einkaufstütenweise gesammelt, was eine Vermarktung vermuten lässt.
Die Untere Naturschutzbehörde weist darauf hin, dass das Sammeln von Bärlauch und anderen Pflanzen in geschützten Gebieten eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Die Stadt bittet um umsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten, um die Natur zu schützen.
Ich vermisse in der Artikelüberschrift einen Hinweis auf unseren neuen OB.
Glaub ich dir nicht.
OB Vogt sagte, er verspüre eine besondere Verbindung zur Rabeninsel. Als Kind sei er mal daran vorbei gefahren.
Ein Instagram-Video zum Thema folgt.
😆 Der war gut.
Dann sollte man vielleicht zur besseren Verdeutlichung Absperrband entlang der Wegesränder spannen.
Unsinn !!! Für die völlig verblödeten? Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand das man in Naturschutzgebieten Wege nicht verlässt.
Auf gesunden Menschenverstand sollte man in dieser Gesellschaft lieber nicht bauen. Würde das nämlich funktionieren, bräuchten wir auch keine Verkehrsregeln.
Wo gesunder Menschenverstand fehlt, helfen Flatterbänder bestimmt nicht.
Wo wächst denn n Halle Bärlauch, den man pflücken darf ??
Es gibt unzählige Seiten im Internet, wo Leute lokale nicht mehr betriebene Streuobstwiesen, Straßenbaumobst und Vorkommen von Bärlauch, Beerenobst usw. in Karten posten.
Zieh dir selbst welchen. Der Staat oder andere Menschen sind nicht für die Erfüllung aller deiner Wünsche zuständig.
Irgendwo in Wäldern halt, die keine Naturschutzgebiete sind. Die guten Orte verraten die Bärlauchsammler genauso wenig wie die Pilzsammler.
Übrigens kann es wie bei Pilzen auch bei Bärlauch zu Verwechslung mit giftigen Arten kommen …
Im Leipziger Auwald wurde der Bärlauch schon säckeweise durch kriminelle Banden gestohlen (zum Weiterverkauf). Darauf stehen hohe Strafen. Der Sender „Welt“ hatte darüber berichtet (YouTube).
Diese Meldung stand praktisch überall…..es „stand“ auch im Radio.
Bei uns in Leipzig fahren Fahrrad Polizisten Streif. Im Auenwald
Richtig clever, dass Gebiet auch noch öffentlich zu nennen …
Und dann ohne legale Alternativen.
Dann sollte die Stadt mehr das Konzept (wie erfolgreich in vielen Städten bereits angelegt) „essbare Stadt“ und den FoodForrest auf der Peißnitz unterstützen. Evtl mit ein paar Bärlauchanpflanzungen. Der Pestalozzipark als Alternative wäre ebenfalls in der Nähe. Wie wäre es denn mal mit essbaren Dahlien – Sorten oder einer essbaren Blumenwiese. Oder mehr Pflege der alten Streuobstwiesen dort (Äpfel, Birnen, Mirabellen, Esskastanie, …) Statt nur Verbote und keine freien Alternativen. Besser Knoblauch aus China kaufen – als ökologische regionale Alternative? Das sollte als OwiG gelten. So ein Bullshit manchmal die Gesetze. Und man macht Sammelgebiete auch nicht so öffentlich. Super finde ich auch, dass dann generell gar nicht auf die grundsätzliche Gefahr beim Bärlauchsammeln ausgeht und man es prinzipiell mit Respekt und Verstand tun sollte.
Sie verstehen das Konzept „Naturschutzgebiet“ versus „Garten“ bzw. „Nahrungsproduktion“? Das Problem in Leipzig und der Rabeninsel ist auch nicht die Ernte an sich, sondern „viele Jäger sind der Hasen Tod“. Großstädte halt. Daran scheitert über kurz oder lang auch „Food Forrest“. Dort ernten viele aber es pflanzt und pflegt niemand. Wozu auch.
Das ist deine Meinung und die kannst du gerne haben. Btw vermehrt sich bspw Bärlauch selbst, sogar sehr massig. Das generell in der Natur rumgetrampelt wird – oder auch gerne Müll abgeladen- da helfen eben leider auch imaginäre Grenzen ala Naturschutzgebiet nichts. Eine ehrenamtliche Beteiligung am FoodForrest ist jederzeit möglich – vlt im Mai zum Freiwilligentag als erstmal einmaliges Unterstützen. Leipzig ist mit dem Konzept „essbare Stadt“ auch sehr aktiv – im Gegensatz zu Halle.
Im Endeffekt gehen eh die wenigsten noch selbst in die Natur und sammeln. Wüssten ja nicht mal was^^