Hufeisensee: Landwirtschaft vs. Golfplatz

Die Stadt Halle hat zum Saalestammtisch die Bewässerung des Golfplatzes aus dem Hufeisensee verteidigt. Für die einstige landwirtschaftliche Nutzung sei jährlich eine Wasserentnahme von über eine Million Kubikmetern genehmigt gewesen, so Steffen Johannemann, Leiter der Unteren Wasserbehörde. Jahrelang sei zudem Brauchwasser für das Heizkraftwerk entnommen worden. Die Entnahme des Goldplatzes mit 43.000 m3 sei minimal.
Durch die anhaltende Dürre sei Wasserstand schneller gesunken als erwartet. Ohne die Ausnahmegenehmigung zusätzliche Entnahme entstehe dem Golfplatz-Betreiber ein Schaden im siebenstelligen Bereich. Der Hufeisensee habe im August einen Wasserstand von 26 Zentimetern verloren. Der Großteil sei durch die Witterung und die Sonneneinstrahlung verdunstet. Die Entnahme des Golfplatzes habe bei 5 Zentimetern gelegen. Laut Johannemann sei der Wasserspiegel im Hufeisensee nach dem Dauerregen vom vergangenen Montag um fünf Zentimeter gestiegen.
Johannemann sagte zudem zu, dass im kommenden Jahr der Überlauf zur Reide ein paar Zentimeter nach Oben gelegt werde. Damit wird erst bei einem höheren Wasserstand Wasser aus dem See an die Rede abgegeben. Die Stadt hofft so, die gespeicherte Wassermenge zu erhöhen.

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