IG Metall sieht wirtschaftliche Lage in Sachsen-Anhalt weiterhin kritisch: Land muss Autozulieferer stützen
Die Lage in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt bleibt angespannt. Darauf weist die IG Metall einen Tag vor der Präsentation der neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hin. Nach internen Umfragen der IG Metall fahren immer noch 70 Prozent der Betriebe Kurzarbeit. Insbesondere der Automobilzulieferindustrie stehen schwierige Monate bevor.
Aus Sicht der IG Metall ist hier auch die Landespolitik gefordert.Die starken Absatzeinbrüche als Folge der Corona-Pandemie führen auch bei den Autozulieferern in Sachsen-Anhalt zu massiven Problemen, zu gestörten oder gefährdeten Lieferketten. In den nächsten Wochen und Monaten rechnet die IG Metall mit zunehmenden Liquiditätsengpässen.
„Aus unserer Sicht zeigt sich, dass durch Kurzarbeitergeld und Betriebsvereinbarungen Beschäftigung in vielen Betrieben gehalten werden konnte“, bewertet Bezirksleiter Thorsten Gröger die aktuelle Lage. Und weiter: „Allerdings mussten die Beschäftigten dafür Arbeitszeitkonten leeren und Urlaubsansprüche verbrauchen.“ Zudem bewege sich die Höhe der Unterstützung, gerade in den neuen Bundesländern, auf einem kritischen Niveau, da die Arbeitgeber oftmals keine Aufzahlungen leisten. Erst auf Drängen der IG Metall konnten hier Verbesserungen erzielt werden.
Gröger sieht akuten Handlungsbedarf für die Landespolitik: „Wir brauchen endlich einen intensiven Dialog über die Zukunft der Automobilbranche in Sachsen-Anhalt. Dieser strategische Dialog sollte unter anderem dazu führen, dass die Geschäftsführungen der Betriebe mit den Beschäftigten Zukunftsvereinbarungen abschließen, die sowohl künftige Produkte und Investitionen, als auch Qualifizierungsmaßnahmen umfassen. Das Land benötigt ein Konzept mit entsprechenden Angeboten bei Innovation, Qualifikation und, falls erforderlich, Kapitalbeteiligungen.“
Die Unterstützung von FFF durch Corona ist enorm. Bald sind wir von der alten Industrie befreit.
Leider nicht gut vorbereitet. Zu wenige Schafe, zu wenige, die Spinnen und Weben können.
Pferdewagen wird es auch nicht wieder geben, da passt schon Peta auf.
Ich freue mich auf die Zeit, wo ich in Schulen gehen und von meinen Reisen in ferne Länder erzählen kann. Erlebnisse, die einer kommenden Generation schon aus CO2-Gründen verwehrt sein werden.
Bitte halten Sie sich von Schulen und von Kindern allgemein fern!
Das hättet ihr wohl gern, die Kinder dumm sterben lassen,
Die Kinder sind schon weiter als du es jemals schaffen wirst.
Dahin will ich es garnicht schaffen, ich habe eine fundierte MINT-Ausbildung… allerdings kann ich meinen Namen nicht tanzen.
Es spricht Bände, welch verklärtes Bild du von dir selbst hast, wenn du ernsthaft daran glaubst, Kindern an Schulen deine „Weisheiten“ vermitteln zu dürfen, weil diese deiner Meinung nach „dumm“ erzogen werden.
Du bist ein Agitator der übelsten Sorte, weil du mit Lügen agierst und deine eigenen Wahrheiten für das Wahrhaftige hältst – ohne jegliche Selbstreflexion, ohne den Blick für das Ganze. Deine Absichten sind böse und du bist ein Ewiggestriger, wie es dir Elektroroller in den anderen Posts weiter unten so schön aufgezeigt hat.
Fundierte MINT-Ausbildung bedeutet, dass du offensichtlich von E-Technik und Zellchemie in Lipo/Li-I Akkumulatoren und E-Motoren keinerlei Ahnung hast. Und wenn ich mir den unqualifizierten mist hier durchlese, den du durchgängig den ganzen Tag über schreibst, dann bist du offensichtlich nicht (mehr) in Arbeit. Mein Tip: die meisten Paper zum Thema erneuerbare Energien/Batterietechnik sind open access. Lies sie. Du hast ja angeblich eine wiss. Ausbildung also kannst du ausnahmsweise mal etwas lernen.
Wenn man feststellt, dass man ein totes Pferd reitet, steigt man ab.
Leider hat die Deutsche Automobilindustrie mit ihren Tricksereien und Schummeleien das Vertrauen und die Zuneigung von Verbrauchern und Bürgern (Steuerzahlern) verspielt.
Vielleicht kann ja der eine oder andere (m/w/d) mal schauen, ob in der Bahnindustrie Stellen frei sind.
Wetten, dass du weltfremd bist? Wetten, dass die Neuzulassungen nach dem Corona-Knick wieder ansteigen?
Bei Bombardier schon mal nicht – einfach mal Zeitung lesen oder Nachrichten schauen.
Es gibt aber noch drei andere Hersteller in Deutschland für Vollbahn und Lightrail.
An einem hält oder hielt der „Mittelständler“ Friedrich Merz Aktien im Wert von etwa 6 Millionen Euro.
Auch in einem ostdeutschen Land der Industriefeinde oder gar in einer ostdeutschen Stadt der Industriehasser?
Also der eine internationale Hersteller ist fast ausschließlich im Osten Deutschlands mit Entwicklung und Produktion vertreten, ein anderer ist im niedersächsischen Grenzgebiet angesiedelt. Der dritte Hersteller ist etwas weiter südlich bzw. Im niederländischen Dunstkreis zu finden.
Dem toten Pferd geht es aber noch ganz gut und ohne das Zugpferd KFZ Industrie würden wir uns den ganzen Luxus um fff, cm und Co nicht leisten können. Zum Glück wird man in Zeiten von Corona diesen Leuten keine Plattform mehr bieten.
Also Autoindustrie abschaffen, dann verschwindet auch fff und cm – langsam kommst du auf den Trichter, Hansi! Sehr, sehr, sehr langsam.
Wenn die Autoindustrie abgeschafft wird, wird noch etwas ganz anderes abgeschafft. Ist auch gut so. Mir war das Hochpäppeln von Abschaffern sowieso ein Dorn im Auge. Endlich müssen sich alle anstrengen, ihre Existenz zu sichern.
In der Tat, Krisen und Pleiten sind gesund für die Wettbewerbsfähigkeit, Bereinigung und die Modernisierung. Das ist zwar hart für Mitarbeiter und oft auch Eigentümer von Kaufhof, Opel, Wirecard etc. aber zwingend wenn man kein Katastrophenwirtschaft a la Sozialismus oder den Fortbestand von Zombie- oder Betrugsfirmen will. Anders ist es bei politisch verordnetem Lockdown, das ist temporär und trifft auch gesunde Unternehmen, z.B. Lufthansa, überdurchschnittlich hart. Da darf der Staat überbrücken. Aber Autos durfte man die ganze Zeit kaufen. Und wer Verbrennermotoren herstellt weiß, dass das Geschäftsmodell ausläuft, wie CDs. Auch die Werkstätten werden sich noch wundern, Elektromotoren haben weniger Probleme und brauchen andere Ausbildung. Anderswo entstehen dafür haufenweise Jobs. Reifen, Kabelstränge und Licht braucht es auch in E- und Wasserstoffautos.
Die Zeit bleibt nicht stehen. Wer alten Technologien hinterhertrauert hat den Anschluss längst verpasst. Deshalb konnte ein kommunistisches Agrarland wie China Weltmarktführer werden. Hier wird rumgeheult, wenn man stückchenweise von 100 Jahre alten Technologien abrücken will. Gute Nacht Deutschland!
So richtig informiert bist du aber nicht:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/stahl–was-von-der-westfalenhuette-in-china-uebrig-blieb-7290562.html
Chinesen haben also erkannt, was von der Westfalenhütte brauchbar war.
Hier mal ein Artikel, der nicht schon drei Jahre alt ist und von 20 Jahre alten Verzweiflungstaten der rückständigen deutschen Stahlindustrie erzählt:
https://www.mbi-infosource.de/news/ne-metalle-stahl/stahl-aktuell/stahlrohstoffe-corona-krise-legt-abhaengigkeit-von-chinesischen-vormaterialien-offen-3393978/
Du hast somit meine Thesen bestätigt. Das war aber nicht dein Absicht, oder? Soviel zu „nicht richtig informiert“.
Ja ubd ? Was willst du damit sagen? Dass China auf Grund einer zentralistischen Wirtschaftspolitik aufgestiegen ist? Sie haben Marx nicht nur gelesen, sie haben ihn angewandt.
Ich dachte, du liest den Artikel, wenn ich ihn dir schon verlinke. „China ist seit langem der weltweit dominierende Stahlproduzent“ – das steht gleich am Anfang.
Wie konnte das geschehen? Weil sie nicht an 100 Jahre alten Technologien festhalten. Das gilt nicht nur für Stahl (das war dein trauriges Beispiel), sondern vor allem für Hochtechnologie.
https://www.dw.com/de/chinas-großer-sprung-zur-hightech-macht/a-43692953
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article200741080/Hightech-Darum-stecken-uns-die-Chinesen-so-locker-in-die-Tasche.html
Das schafft man eben nicht, wenn man auf Tradition setzt und Veränderung fürchtet. Sonst würden sie immer noch nur Reis anbauen. Maschinenstürmer hat man Leute wie dich früher mal genannt. Du gehörst zu dieser ewig-gestrigen Sorte, die nicht glauben wollen, dass es Fortschritt gibt und die sich dann aber lautstark beschweren, wenn sie abgehängt hinterher trotteln müssen. Zum Glück seid ihr in der Minderheit. Ihr seid aber trotzdem im Weg. Deswegen zieht sich das immer wie Kaugummi in Deutschland. Sowas kann man eben nicht erst anfangen zu planen, wenn die anderen schon soweit sind. Dann planen die nämlich schon den nächsten oder übernächsten Sprung. Ewige Bedenkenträger und Trotzköpfe wie du halten den Fortschritt sinnlos auf. Es gibt überhaupt keinen Mehrwehrt dadurch, nur Kosten.
Deutschland ist ein Hochtechnogieland.
China hat das in großem Stil gemacht, was die DDR im Kleinen gemacht hat: Know how überall zusammengeklaut und für den Export in den Westen politische Preise gemacht. Auf dieser Basis haben sie es durch eine straffe zentralistische Führung gepaart mit unternehmeischerei Freiheit geschaft, eine eigene Entwicklung aufzubauen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article143307503/Dank-deutscher-Naivitaet-schnappt-China-Falle-zu.html
https://www.handelsblatt.com/politik/international/produktpiraterie-die-chinesen-kopieren-nur-die-besten-seite-2/2619398-2.html?ticket=ST-7459781-wgPJDeTDNMgQVQeXjy0f-ap5
Du bestätigst erneut meine Thesen. Deutschland hinkt hinterher und Leute wie du versuchen das Bisschen an Fortschrittswillen, das es gibt auch noch aufzuhalten.
Der Artikel vom Handelsblatt ist von 2006. Seit dem hat sich einiges geändert, gerade in China und im Bereich eigene Entwicklungen. Riesige Fabriken, riesige Forschungs- und Entwicklungsbudgets. Die lachen über Vorwürfe von Produktpiraterie aus dem letzten Jahrtausend. Klar haben die geklaut, was zu klauen war. Und was haben wir seitdem gemacht? An Technologie aus dem 19. Jahrhundert festgehalten! Genau dieses Festhalten an der Vergangenheit ist der Fehler, den Leute wie du immer wieder machen. Darum geht es nicht so schnell vorwärts, wie es gehen könnte.
Und dann noch DDR-Geschichten von vor 40 Jahren. Was kommt als nächste Ausrede? Die „12 Unglücksjahre“? Mensch, wir haben 2020 und die dritte Welt setzt zum Überholen an!! Du faselst derweil von antiker Technologie und verlinkst jahrzehnte alte Zeitungsartikel, als ob das was bringt.
„Darum geht es nicht so schnell vorwärts, wie es gehen könnte.“
Ein Bildungssyetm, das auf Namen tanzen und Frösche streicheln setzt, bringt eben Leute hervor, die nicht mal einen Flughafen bauen können.
Das große wirtschaftliche Potential, dass in einem geeinten Europa liegt, wird nicht vorangebracht, stattdessen legt man den Fokus auf Geostrategie und verleibt sich Problemstaaten ein.
@ farbspektrum
Wie heißt denn Ihr Flughafen?
„Deutschland hinkt hinterher“
Und warum steht Deutschland an dritter Stelle der Exportländer?
Die Platzierung beim Export sagt nicht viel über die Fortschrittlichkeit. Bangladesch ist nach China der größte Exporteur von Bekleidung, noch drei Plätze vor Deutschland. Bei Weizen ist Deutschland hinter Rumänien und der Ukraine, Rindfleisch nicht mal Top 10. Aber Grundbedürfnisse konnten schon die Urmenschen befriedigen. Da braucht es keine Industrie.
Nach China sind Mexico, die Niederlande und die USA die größten Exporteure von Computertechnik. Software? SAP, das war’s. Wie lange wird das noch halten? Google, Amazon, Netflix u.v.a. – da sehen deutsche Unternehmen überall keinen Stich. Die Züge sind längst abgefahren, der Markt aufgeteilt. Halbleitertechnik – da wird Deutschland demnächst von Vietnam überholt. Die haben seit 20 Jahren überhaupt erst landesweit Strom!
Deutschland kann gut Autos mit Verbrennungsmotoren. Das ist die 100 Jahre alte Technik, die unweigerlich am Aussterben ist. In den Top 50 weltweit sind 3 deutsche Unternehmen: VW, Daimler und BMW. VW hat zweistellig Milliarden(!) an Strafe zu zahlen für das betrügerische am Leben erhalten hoffnungslos veralteter Technik. Daimler und BMW werden unweigerlich folgen. Wie der Stahlwerkexport geendet ist, hast du ja selbst herausgefunden. Siemens war mal vorn mit dabei, was Telekommunikation betrifft. Die waren noch schneller platt als Nokia und Ericsson. Ganz sicher nicht, weil sie zu innovativ waren. Selbst der Energiesektor ist in Deutschland größtenteils in ausländischer Hand gelandet.
Was gibt es hier in der Gegend? Waggonbaureste von Bombardier? Dow Chemical? Nicht mal die Raffinerie für den Treibstoff der antiquierten Antriebstechnik ist deutsch. Innovationen im Chemiebereich? Fehlanzeige. Nur Braunkohlegruben, die eigentlich schon längst ausgeschöpft sind.
Ach ja, Romonta. Weltmarktführer für Montanwachs, immerhin. Solange die Kohle noch reicht. Die wird aber lieber verfeuert, das ist einträglicher. Und Hopfen gibt es im Elbe-Saale-Winkel jede Menge. Prost! Das BASF-Batteriewerk in Brandenburg wird sicher auch bald fertig sein, Jahre nach der Gigafactory von Tesla…
Aber schnarcht noch ein wenig. Und immer schön meckern, dass die Anderen so weit sind. Am besten noch Betrug und Korruption vorwerfen.
„Ach ja, Romonta. Weltmarktführer für Montanwachs, immerhin. Solange die Kohle noch reicht. Die wird aber lieber verfeuert, das ist einträglicher.“
Viel Ahnung hast du nicht, es wird die Kohle verfeuert, aus der das Montanwachs extrahiert wurde.
Wenn die Grube Amsdorf mal leer ist, sind die anderen Gruben schon lange leer. Dann ist Schluss mit Montanwachsproduktion, weil alle Kohle verfeuert wurde.
Nur aus der Kohle von Amsdorf lässt sich Montanwachs gewinnen (bezogen auf Mitteldeutschland). Dass das Ende naht wurde von Romonta schon vor einiger Zeit bekanntgegeben,
Exporte Deutschlands 2019
1 Maschinen- und Anlagenbau 232,9 17,5 %
2 Automobil 217,7 16,4 %
3 Elektrotechnik 141,8 10,7 %
4 Pharmazie 80,7 6,1 %
5 Medizin- und Messtechnik 70,9 5,3 %
6 Plastikprodukte (z.B. Rohre) 56,5 4,3 %
7 Luft- und Raumfahrt 37,8 2,8 %
8 Sonstige Rohstoffe 31,5 2,4 %
9 Mineralölerzeugnisse (z.B. raffiniertes Öl) 30,6 2,3 %
10 Eisen- und Stahlartikel (z.B. Schrauben) 28 2,1 %
(weltexporte.de)
Die ersten drei dürften nahezu ausschließlich mit Auto zu tun haben. Wenn das mal wegbricht sieht es finster aus. Das ist fast die Hälfte des Exports.
Noch steigt der Bestand an Autos mit Verbrennungsmotoren enorm.
Was schlägst du denn vor, was zu ähnlichen Exportschlagern werden könnte?
Bitte aber nicht irgendwelche Träumereien am Kamin von übermorgen.
Innovation heißt doch nicht nur einfach was verändern. Das bedeutet für die Zukunft gewappnet sein. Da mit muss man frühzeitig anfangen, nicht erst wenn die Grube leergebaggert ist.
Der Bestand an Autos steigt, aber der Bedarf nicht. Klar kann ich mir ein Auto hinstellen, weil es so billig ist. Aber deswegen brauch ich es noch lange nicht. Besser wäre der Bestand an Autos mit Alternativen Antrieben steigt. Dazu müsste es aber solche geben. Wer baut die? Nicht die deutschen Autobauer.
Wer kauft die? Nicht die deutschen Kunden und wenn, dann mit horrenden „Schmiergeldern“
Wie kam es denn zur Umstellung von Pferd auf Auto?
Das weißt du nicht?
„Bestand an Autos mit Alternativen Antrieben steigt“
Wieweit kommt man mit einem E-Auto im Sommer, wenn ein Wohnwagen dran hängt?
Wieweit kommt man mit einem E-Auto im Winter, wenn die Heizung eingeschaltet ist und ein Wohnwagen dran hängt?
Ich wollte deine Erklärung hören. War vielleicht ein schlechtes Beispiel oder zu schwer.
Wie kam es zu der Umstellung von Dampflokomotiven auf dieselelektrisch und Elektroloks? Das hatte ja auch Gründe. Der Kohletender war es nicht.
Wieso versuchst du immer mit Extrembeispielen zu argumentieren? Wohnwagen im Winter. Versuch es doch mal allgemeingültiger. Sonst könnte man auch fragen, wie ein Verbrennungsmotor im luftleeren Raum funktionieren soll. Ist genauso praxisfern.
Der Benz-Patentmotorwagen hatte weniger als ein PS, keinerlei Schutz gegen Witterung (nicht mal Kotflügel), konnte max. zwei schmale und nicht allzu große Personen befördern (dann aber nicht mit den max. möglichen 16 km/h) und hatte eine theoretische Reichweite (unter Optimalbedingungen) von weniger als 50 km. Wenn am Ende des Ausflugs aber nicht zufällig einer Leichtbezin dabei hatte, kam man nicht wieder zurück. Tankstellen gab es nicht.
Es kann sich etwas tun, wenn man die Entwicklung nicht aufhält.
@ farbspektrum
Kein Wunder dass Sie keinen Parkplatz an der Oper finden.
„Wie kam es zu der Umstellung von Dampflokomotiven auf dieselelektrisch und Elektroloks? “
Indem eine kleine politische Gruppe dies aus Umweltschutzgründen forderte und die Regierung endlich mit viel Geld die Umrüstung durchführte?
„Wieso versuchst du immer mit Extrembeispielen zu argumentieren? “
Warum weichst du aus? Sommer und Wohnwagen hätte gereicht.
https://www.caravaning.de/zugwagen/tesla-model-x-elektroauto-zugwagen-alpen/
Ich weiche nicht aus. Du kamst mit dem Wohnwagen-Beispiel. 90% des täglichen Verkehrs wird ohne Wohnwagen oder sonstigen Anhänger vollbracht. Für die anderen 10% wird es über kurz oder lang eine Lösung geben. Vielleicht wird auch der Wohnwagen aussterben. Soll ja schon mit anderen Dingen passiert sein. Jedenfalls bleibt die Zeit nicht stehen. Deshalb auch der Benz-Motorwagen als Beispiel. Das war das erste Auto überhaupt – ohne Anhängerkupplung, ohne Kofferraum, ohne Dach. Den Hersteller gibt es noch. Der baur aber heutzutage ganz andere Dinge. Mit den meisten davon kann man Wohnwagen ziehen, auch im Winter, bergauf mit Heizung an und Fenster unten. Aber nur, weil man nicht auf dem Niveau Benz-Motorwagen stehen geblieben ist.
Dass du keine Theorie zur Elektrifizierung der Eisenbahn hast wundert mich jetzt aber. Unbequeme Fakten dabei?
Ach Farbspektrum,
den Export finanzieren wir doch selbst über Target-2, das Geld kommt hier nie an.
Und sowas geht schnell vorbei, so wie Deutschland mal führend bei Kameras war, erst kamen die Japaner, dann das Digitale. Das ist doch schnell vorbei. Vor allem wenn man gegen alles ist, Gentechnik, Digitalisierzung, E-Autos, Biotec, Chemie etc., oder gar hartes Lernen in Schulen und Leistungsprinzip.
Dann sind Hochtechnologie und Export schnell dahin. Nokia war auch mal Hitec bei Handies, in 5 Jahren war das Gescichte. Und Samsung und Apple werden jetzt von Oppo und Co gejagt. Handys bauen die Chinesen schon besser als andere, mit eigener Forschung. Was lernen wir daraus?
„Indem eine kleine politische Gruppe dies aus Umweltschutzgründen forderte und die Regierung endlich mit viel Geld die Umrüstung durchführte“
Elon Musk einen Umweltschützer zu nennen, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Für Zurückhaltung jeglicher Art ist er nun wahrlich nicht bekannt. Mich wundert, dass bisher noch nicht das (vermeintliche) Totschlagargument kam, dass doch Elektroantriebe viel, viel umweltschädlicher sind. Bleibt nur leider immer ohne Beleg. Insofern ist aber der Hinweis auf die Geschichte des heiligen Verbrenners gar nicht so verkehrt. Was der an Ressourcen verschlungen hat in den letzten 100 Jahren, nicht nur in der Entwicklung, sondern vor allem im Betrieb, das gibt der Planet nicht nochmal her. Schon deswegen ist es sinnvoll, nach Alternativen zu suchen. Muss ja nicht mal Batterie + Elektroantrieb sein. Ein „Weiter so! Wir schaffen das!“ funktioniert vielleicht in der deutschen Innenpolitik. In der Mobilitätsbranche müssen aber Veränderungen her! Mutige und weitreichende!
Und zu „kleine politische Gruppe“: Die Tesla-Käufer sind nun nicht gerade arme Schlucker, die auf Luxusartikel verzichten wollen. Im Gegenteil, das sind Leute mit (zu) viel Geld, die bequem und komfortabel mobil sein wollen. Für das Geld, was ein großes Model S kostet, gibt es auch ein deutsches Oberklassemodell mit Benziner in Vollausstattung und es bleibt sogar noch Benzingeld übrig. Die Tesla Produktion hinkt der Nachfrage hinterher. Als Nischenprodukt für Spinner kann man das also auch nur schlecht bezeichnen.
Warum haben andere Hersteller so große Schwierigkeiten? Am „coolen“ Design allein kann es nicht liegen. Das ist bei Apple-Computern und sonstiger Hardware auch nur einer von vielen Gründen für den Erfolg. Es gibt eine Menge Windows-PCs und Android-Smartphones, die technisch besser sind, höhere Leistung haben und meist auch noch weniger kosten. Aber Apple war Vorreiter und hat lange Zeit den Ton angegeben. Die anderen haben nachgezogen und damit dann auch Erfolg gehabt. Aber eben nur, weil sie auch schnell genug nachgezogen haben. Siehe Nokia.
Bei den Autoherstellern sollte das also eigentlich auch so laufen. Die wollen doch alle Geld verdienen. Wenn die sehen, dass die Leute bereit sind für 200 Kilometer Reichweite >100 000 Euro auszugeben, müssten die mit den Ohren schlackern und in absehbarer Zeit wenigstens ein eigenes Modell mit 250 km Reichweite für 80 000 Euro hinstellen. Reißender Absatz wäre die Folge.
Eine Theorie: Die zigtausend bislang unverkauften Autos sind im Weg. Preissenkungen würden Wertverlust bedeuten (vor allem Markenwert und Prestige) und eigene – bessere – E-Autos würden die bisher nicht verkauften Verbrenner erst recht unverkäuflich machen. Außerdem kostet Forschung und Entwicklung ein Haufen Geld, nicht anders als Lizenzierung bereits marktreifer Technologien. Innovativ war der Motorwagen von Benz, wirtschaftlich in der Herstellung der erste Volkswagen (KdF-Wagen). Danach kam nichts mehr an Innovation.
Am Ende wurde also verschlafen und wegen des Festhaltens an antiquierter Technik steht man jetzt vor dem Abgrund. Weitermachen wie bisher oder aufgeben. Die Entscheidung ist eigentlich egal, beides führt unweigerlich zum Untergang.
Natürlich kann man Absatzschwierigkeiten auf aktuellen Gegebenheiten zurückführen:
https://www.focus.de/auto/news/autoabsatz/eine-million-unverkaufte-autos-kfz-handel-steht-vor-gewaltiger-pleitewelle_id_11964845.html
Aber das ist nur eine Ausrede. Die Probleme sind viel älter als Covid19:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/auto-schwache-verkaeufe-stuerzen-autoindustrie-in-den-krisenmodus_id_10818211.html
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_83394604/wirtschaft-merkel-mahnt-autobranche-zur-mobilitaet-der-zukunft-.html
https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/stelter-strategisch-deutsche-autoindustrie-vor-existentieller-krise/19841924-2.html
Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Es liegt am verschlafenen Fortschritt und dem Festhalten an veralteter Technologie, gepaart mit Betrug am Kunden. Das rächt sich eben irgendwann. Da nützt auch Augen zuhalten und strampeln nichts…
„Wenn die sehen, dass die Leute bereit sind für 200 Kilometer Reichweite >100 000 Euro auszugeben, müssten die mit den Ohren schlackern
Und ich dachte, in Brandenburg soll Model 3 und Model Y gebaut werden.
Ich hebe deinen Kommentar mal auf und wenn dann das Wasserstoffauto kommt, lachen wir beide mal drüber.
Warum nicht schon beim Raketenauto? Das steht seit den 1950ern in den Startlöchern. Müsste jeden Moment soweit sein….
Tesla Roadster, Serienfertigung ab 2008, in EU ab 2009 erhältlich für schlappe 120.000 Euro, Reichweite je nach Fahrweise zwischen 200 und 500 km.
Mehr Vorbestellungen allein in D als insgesamt weltweit produzierte Exemplare.
Seit dem sind 10 Jahre vergangen.
Leider ist die Darstellung auf beiden Seiten sehr schwarz-weiß.
Wie dieser aktuelle Artikel zeigt, ist Deutschlands Innovationsfähigkeit beachtlich:
https://www.bloomberg.com/amp/news/articles/2020-01-18/germany-breaks-korea-s-six-year-streak-as-most-innovative-nation
Richtig ist sicher auch, dass die Automobilindustrie hier eine große, aber eben auch nicht majoritäre Rolle spielt. Denn die unzähligen hidden champions, die Deutschlands Industrie stark machen, rüsten auch die Automobilindustrie aus, aber nicht nur.
„Still, Brzeski cited several reasons why Germany shouldn’t be complacent about its innovation standing. Its services innovation is much less impressive, and about a third of research and development spending is in the auto industry, meaning “disruption and longer weakness of this sector could weigh on Germany’s innovative strength,” he said.“
„Nach internen Umfragen der IG Metall fahren immer noch 70 Prozent der Betriebe Kurzarbeit. Insbesondere der Automobilzulieferindustrie stehen schwierige Monate bevor. „