IHK meldet: Stabile Konjunktur auf hohem Niveau
Die wirtschaftliche Lage im Handwerk für das dritte Quartal 2016 bewertet der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, mit „ immer noch sehr gut“. „Es gibt aktuell noch keine Anzeichen für ein Nachlassen des Baubooms, der weiter durch niedrige Zinsen und mangelnde Anlagealternativen angefeuert wird“, so Keindorf.
Die gute binnenwirtschaftliche Entwicklung des regionalen Handwerks hält auch im dritten Quartal unverändert an. Zwar sank der Konjunkturindex von +43 auf nunmehr +37, befindet sich aber immer noch auf einem hohem Niveau. Die Umsätze der Unternehmen stiegen im Durchschnitt um ein Prozent, allerdings unterscheiden sich die Gewerkegruppen hier deutlich.
Die Betriebsauslastung im Handwerk sinkt um 3 Prozentpunkte auf 80 Prozent und erreicht damit wieder den Wert des 1. Quartals 2016. Die Auftragsreichweiten gingen – ähnlich wie im gleichen Quartal des Vorjahres – von 7,8 auf 6,8 Wochen zurück. Der Ausblick der Handwerksbetriebe auf ihre wirtschaftliche Situation in den nächsten Monaten ist aber unverändert von Optimismus geprägt.
Die Zahl der Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer blieb im 3. Quartal faktisch unverändert (+2) und liegt jetzt bei 14.308 Betrieben. Einen leichten Zuwachs gab es bei der Beschäftigtenzahl, die auf 72.500 stieg. Auffallend sind Beschäftigungszuwächse in den Handwerken für persönlichen Bedarf und den Nahrungshandwerken.
Digitalisierung schreitet auch im Handwerk voran
Die verstärkte Nutzung digitaler Prozesse melden vor allem Betriebe ab fünf Beschäftigte aus den verschiedensten Gewerken, wobei das Bauhaupt- und Ausbauhandwerk am wenigsten aktiv ist. Die Betriebe treiben vor allem betriebsorganisatorische Maßnahmen wie Auftragsverwaltung, Lagerhaltung und Personalmanagement voran und nutzen digitale Prozesse für die Erschließung neuer Kundenkreise. Erst in den Anfängen stecken digitale Prozesse zur Anpassung des Produktions- bzw. Dienstleistungsangebotes.
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