Jahrestreffen des Deutschen Titanic-Vereins nächste Woche in Halle

Keine Antworten

  1. Wie gewollt? sagt:

    Über 1000 Menschen hat die Titanic in den Tod gerissen. Die lagen dann am Meeresgrund und heute findet man an den Stellen noch eine vereinzelte Gürtelschnalle oder einen Schuh.

    112 Jahre später haben Milliardäre je Nase eine Viertelmillion Dollar gezahlt, um sich dieses Gruselkabinett anzuschauen, in einem experimentellen U-Boot, namens Titan.

    Der voyeuristische Ausflug zur Titan ging schief. Die Titan implodierte und heute sind die Neugierigen selber Teil des Gruselkabinetts.

    • Darwin sagt:

      Soweit richtig.

      Allerdings ist es keine „Neugier“, sondern eher eine Art von Eitelkeit, allen zu zeigen, was man doch für ein toller Kerl ist.

      Denn das Schiffswrack kann man sich in Videos viel besser ansehen. Da sieht man mehr als durch das winzige Bullauge eines U-Bootes.

      Wo andere (vernünftige) Menschen sagen: Keine 10 Pferde bringen mich dazu, eine Viertelmillion Dollar zu zahlen, einen Haftungsausschluss für den Fall des Todes zu unterzeichnen und dann in diesem laienhaft zusammengebastelten U-Boot 4000 m abzutauchen, machen die Milliardäre genau das Gegenteil. Sie riskieren es, im Glauben, wieder aufzutauchen und wollen damit allen zeigen, was für tolle und verwegene Kerle sie doch sind. Da hat man auf Partys was zu erzählen.

      Dann ist das U-Boot implodiert.

      So ein Pech aber auch.

      • . sagt:

        So einen Milliardär kickt eben kaum noch was. Da bleibt nur Raumfahrt, Tiefsee oder… schreibe ich hier nicht.

  2. makaber sagt:

    „Beim Deutschen Titanic-Verein jedoch ist die Jahreshauptversammlung ein Programmpunkt an einem Wochenende, an dem Mitglieder zum Jahrestreffen mit buntem Programm anreisen.“

    Tanz auf den Gräbern?