Jeder Fünfte betroffen: Landesarmutskonferenz fordert entschlossene Maßnahmen gegen Armut in Sachsen-Anhalt

Zum heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut rückt die Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt (LAK) das Thema soziale Gerechtigkeit in den Fokus – mit besorgniserregenden Zahlen und einem klaren Appell an die Politik: 22,4 Prozent der Menschen im Land gelten als armutsgefährdet. Damit lebt mehr als jede*r Fünfte unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle. Für Alleinlebende bedeutet das, mit weniger als 1.378 Euro im Monat auskommen zu müssen.
Diese ökonomische Realität habe massive Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe. Besonders betroffen seien laut LAK Alleinerziehende, Menschen mit Pflegeverantwortung, Erwerbslose, prekär Beschäftigte, Migrantinnen und Rentnerinnen. Armut, so die Landesarmutskonferenz, sei keine individuelle Schwäche, sondern Ausdruck politischer und struktureller Rahmenbedingungen.
Armut ist strukturell – nicht selbstverschuldet
Die LAK, die sich im November 2023 gegründet hat, versteht sich als landesweites Bündnis gegen Armut und soziale Ausgrenzung. In ihrer heutigen Mitteilung macht sie deutlich: Der Kampf gegen Armut dürfe nicht länger als Randthema behandelt werden, sondern müsse zu einer zentralen Aufgabe der Landespolitik werden. Insbesondere angesichts der anstehenden Landtagswahl 2026 sei es entscheidend, jetzt die Weichen für eine gerechtere Zukunft zu stellen.
„Niemand ist freiwillig arm“, erklärt LAK-Sprecherin Barbara Höckmann in der Mitteilung. Menschen würden durch politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Notlagen geraten – und hätten oft kaum eine Chance, aus eigener Kraft wieder herauszukommen.
Forderungspapier zur Landtagswahl 2026
Als Antwort auf die sozialen Herausforderungen hat die LAK ein umfassendes Forderungspapier vorgelegt. Es enthält konkrete Maßnahmen, um Armut im Land systematisch zu bekämpfen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Zu den Kernforderungen zählen:
- Aufbau unabhängiger Sozialberatung: In allen Regionen Sachsen-Anhalts soll ein flächendeckendes Netz allgemeiner, unabhängiger Sozialberatungsstellen geschaffen werden, um Betroffene niedrigschwellig zu unterstützen.
- Stärkung von Kita- und Schulsozialarbeit: Diese soll dauerhaft abgesichert und ausgebaut werden, um gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Schulsozialarbeit wird dabei als zentraler Baustein für Prävention verstanden.
- Bekämpfung von Altersarmut: Durch gerechtere Rentenregelungen, bessere Teilhabemöglichkeiten für ältere Menschen und gezielte Entlastungen für pflegebedürftige Personen will die LAK Altersarmut entgegenwirken.
- Verbindliche Berichterstattung: Ein regelmäßig erscheinender Armuts- und Reichtumsbericht sowie ein digitales Sozialdatenportal sollen für Transparenz sorgen und eine evidenzbasierte Sozialpolitik ermöglichen.
Appell an die Politik
Mit dem Forderungspapier richtet sich die Landesarmutskonferenz gezielt an die demokratischen Parteien im Land. Diese werden aufgefordert, das Thema Armut als eine der zentralen sozialen Herausforderungen anzuerkennen und mit konkreten politischen Maßnahmen zu beantworten. Es gehe um nicht weniger als den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen der Menschen in die Demokratie.
Die LAK warnt: Wer Armut ignoriere oder kleinrede, riskiere nicht nur individuelle Schicksale, sondern gefährde auch langfristig das soziale Gefüge. Vor diesem Hintergrund sei entschlossenes politisches Handeln gefragt – parteiübergreifend und nachhaltig.
Die beste Rezept gegen Altersarmut, Kinderarmut, Armut im Alltag ist ein gut gefüllter Lohnschein. Dafür braucht man eine gute Bezahlung und geringe Abgaben.
„Niemand ist freiwillig arm“
Es gibt in Sachsen-Anhalt keine Armut, denn das Bürgergeld deckt alles ab, was man zum Leben braucht. Wer mehr will, der sollte sich bezahlte Arbeit suchen.
Und was die angeblichen Armutsrentner angeht: Wer sein Leben lang in Vollzeit gearbeitet hat, der kann im Alter gar nicht arm sein. Das ist rechnerisch unmöglich.
Und schon wieder das gleiche menschenverachtende Geseier vom Neoliberalen. Nichts weiter als Lügen, die du da verbreitest.
Und wenn Leute in Vollzeit jetzt schon mit Bürgergeld aufstocken müssen, wird die Rente ganz bestimmt nicht reichen. Also hör auf damit zu lügen, dass es im Alter keine Armut geben kann. Davon mal ganz abgesehen, dass es auch Menschen gibt, die ihr Leben lang nicht Vollzeit arbeiten KÖNNEN.
Du solltest dich schämen, solche populistischen Lügen zu verbreiten. Sie schüren nur sozialen Unfrieden.
Es kann keiner was dafür dass du auch arm bist. Mach das , Beste‘ daraus!
Tag für Tag Dein Gesulze – hast Du keine anderen Hobbys?
Wenn DU WIRKLICH VOLLZEIT arbeiten würdest und zudem eine Familie mit 3 Kindern – dann hättest DU keine Zeit hier täglich den gleichen Quatsch zu schreiben.
Es sind Schulferien, nimm Dir Zeit für Deine Kinder.
Vermutlich hast Du weder einen Vollzeitjob noch eine große Familie.
Genau das meinte ich.
Und so schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Verstehe ich Sie richtig, dass Sie nicht die Zahlem leugnen, sondern Arme nicht „arm“ nennen wollen?
Er führt wieder einen Monolog. Ich sage Arme sind Körperteile. Nervig.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer und das spaltet und zerstört jede Gesellschaft.
Ich vermisse Achtsamkeit und ein Miteinander . Wir leben nur einmal und sollten die Zeit Lebebenswert für alle machen.
Kommunismus wollte niemand.