Keine Busse: Probleme mit Schulsanierung

Das große Schulsanierungs-Programm der Stadt steht vor einem unerwarteten Problem. Grund ist die zeitgleiche Sanierung der Schule in der Kastanienallee und der Grundschule Hanoier Straße. Die Schüler müssen jeweils zu anderen Schulgebäuden wechseln. Doch nun stellt die Stadt fest, dass der Transport dorthin schwierig ist. Die Havag hat dafür nicht ausreichend Busse. Aus diesem Grund werden die Schulzeiten eingekürzt, weil die Busse erst in Neustadt und dann der Silberhöhe unterwegs sind.
Die Schüler der Kastanienallee in Neustadt müssen zum Holzplatz, die Hanoier Straße in die Ottostraße.
Bei der Grundschule Hanoier Straße wird die Schulzeit auf das gerade rechtlich noch mögliche Maß reduziert. Es geht erst 9 Uhr los mit dem Unterricht. Eltern klagen bereits darüber, weil sie nun eine Frühversorgung benötigen.
Und auch die Mitglieder im Bildungsausschuss sind sauer. Eine Reduzierung der Zeiten sei nicht hinnehmbar, sagte Melanie Ranft (Grüne). Der Stadtelternrats-Vorsitzende Thomas Senger sagte, es könne so etwas nicht auf dem Rücken der Schüler passieren.
Im Ausschuss wurde auch die Frage aufgeworfen, ob die Schüler der Kastanienallee nicht mit der Straßenbahn zum Holzplatz fahren können. Darauf will die Stadtverwaltung aber nicht setzen. Grund sei der hohe Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund. Da halte man es für schwierig, erklärte die Verwaltung im Bildungsausschuss. Deshalb setze man auch hier auf die Fahrt der Schüler mit dem Bus. Man halte es für nicht zumutbar, die Bahn zu nutzen, weil dort verschiedene Linien verkehren. Dieses Argument wollten Mitglieder im Ausschuss nicht gelten lassen, denn alle Linien fahren bis zur Saline, es muss nicht umgestiegen werden und auch die Gefahr, in eine falsche Linie einzusteigen, besteht nicht.
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