Kitas und Horte in Halle (Saale) werden am Freitag bestreikt – CDU-Stadträtin: finde es verwerflich, keine Notbetreuung anzubieten

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33 Antworten

  1. Werner Tietz sagt:

    Welches Sinn hat ein Streik, wenn jeder die Notbetreuung nutzen würde oder wer entscheidet, wer Notbetreuung nutzen darf? Ein Streik darf auch mal weh tun, damit man einen Hauch von seinen Forderungen umgesetzt bekommt. Und wenn sich auf Arbeitgeber Seite nicht ein kleines Entgegenkommen spürbar ist, sollte der Streik auch mal ein wenig weh tun. Gerade für Politiker die damit den Entscheidern ins Gewissen reden könnten.

    • Jung sagt:

      Es ist nur die Frage wem der Streik weh tut. Dem Arbeitgeber bestimmt nicht. Gezahlt für die nicht erbrachte Leistung muss trotzdem

      • AnSan sagt:

        Dies übernimmt in diesem Fall nicht der AG, sondern die Gewerkschaft. Gewerkschaftsmitglieder bekommen das so genannte Streikgeld. Das Streikgeld gleicht den Nettoverdienstausfall auch nur teilweise aus.

        • Mika sagt:

          Sehr geehrte Frau Bredelow,
          Gewerkschaften waren schon immer Arbeitsplatzvernichter und nicht -erhalten.
          Wir als Eltern müssen uns immer wieder etwas einfallen lassen damit unsere Kinder dann abgesichert sind. Es ist absolut beschämenswert von Ihnen zu sagen, dass es letztendlich zu Lasten der Eltern und dann am Schluß die Kinder darunter leiden müssen. Sie stehen da und wollen maximalen Druck aufbauen. Aber der Druck geht an denen vorbei die es treffen sollte. Und das sind nicht die Eltern und deren Kinder. Wer sich bei der Stadt, in dem Fall beim Eigenbetrieb als Erzieher etc. weiß was er verdienen wird und wann es angehoben wird. Daraus dann einen Streik vom Zaun zu brechen ist widerlich und nicht nachvollziehbar. Die Streikziele, (außer bessere Bezahlung), mehr Freizeit, mehr Kollegen etc. werden und wurden in der Vergangenheit niemals mit Streik verbessert.
          Im übrigen möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, das unsere Kita Grashüpfer in Halle sehr gutes und umsichtiges Personal hat.

          • Trauriges Deutschland sagt:

            Was für ein beschämender Kommentar.
            Egoismus gepaart mit Nichtwissen.

          • Kritiker sagt:

            Und weshalb dürfen die gewählten Vertreter der Arbeitnehmer die Interessen nicht vertreten ?

            Sie wollen doch auch angemessen ihren Lohn haben, falls sie AN sind?

            Das Streikrecht ist hart erkämpft und sorgt für den sozialen Ausgleich.

      • Fred sagt:

        Nein, du bist auf dem Holzweg, das Personal bekommt für den Lohnausfall Streikgeld

        • kleingeschrieben, trotzdem inhalt sagt:

          ich denke es geht @jung eher um die gezahlten kita-gebühren

        • Halber Holzweg sagt:

          Aber nur die organisierten Mitglieder einer Gewerkschaft, die dafür Gewerkschaftsbeiträge an ihre Gewerkschaft entrichten, um im Arbeitskampf abgesichert zu sein.
          Es nehmen auch Arbeitnehmer am Arbeitskampf Teil, die nicht in Gewerkschaften sind.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Gerade für Politiker die damit den Entscheidern ins Gewissen reden könnten.“

      Werner Tietz,

      Politiker haben nicht das Recht, Einfluss auf das Management privater Unternehmen zu nehmen. Allerdings handelt es hier um das Bestreiken öffentlicher Unternehmen.

      „sollte der Streik auch mal ein wenig weh tun.“

      Niemand sollte sich erpressen lassen, schon gar nicht von irgendwelchen Streikenden, die meinen, es müsse etwas „wehtun“. Niemand wird gezwungen, für einen bestimmten Arbeitgeber tätig zu sein. Wem die aktuellen Konditionen nicht passen, kann verhandeln oder halt den AG wechseln.

      • t-haas sagt:

        Tarifverträge sind von einzelnen nicht verhandelbar. Solltest du allwissender Guru aber wissen

      • Klardenkender sagt:

        … oder streiken.
        Dadurch, dass sie nicht mal verhandeln wollen, erpressen die Arbeitgebervertreter des Öffentlichen Dienstes die Arbeitnehmer.

      • Emmi sagt:

        War ja klar, das soviel Dummheit vom PH kommt.
        Streikrecht ist verbrieft und jedes Gewerkschaftsmitglied kann daran teilnehmen und für die Forderungen streiken. Arbeit muss sich lohnen und man muss vom Lohn eine Familie ernähren können und sich eine Wohnung leisten können.
        Ihr von der FDP seid doch eh in der Versenkung verschwunden.

      • PaulusHallenser erzählt Unfug sagt:

        Du Trottel! Sie wollen doch verhandeln! Nur kommt vom AG kein Angebot. Und scheinbar wollen die Erzieherinnen auch nicht den AG wechseln, weil die Arbeit insgesamt wohl gefällt, der Umgang usw. Nur eben die Rahmenbedingungen müssen nachjustiert werden. Wenn du mit deinem AG verhandelst und dich über eine kostenfreie Bionade freust, so ist das dein Problem.

      • Mika sagt:

        Genau so sehe ich das auch @PaulusHallenser

    • Hallenser sagt:

      Weh, tut es den Eltern, die auch arbeiten müssen und nicht können und vielleicht ihre Jobs dadurch verlieren, wenn die Kitas ständig zu haben! Der Arbeitgeber möchte nur Leistung sehen und nimmt dann einfach einen kinderlosen!

    • Werner Tietz sagt:

      Ich empfehle den Faktencheck. Der Arbeitgeber bezahlt die Angestellten morgen nicht, wenn diese nicht zur Arbeit gehen, sondern streiken. Das wird schön vom Einkommen abgezogen

      Und Paulus. Wie du schon sagst, werden öffentliche Unternehmen bestreikt. Wer ist den Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite? Frau Faeser deutsche Politikerin und bundesinnenministerin. Also können Politiker doch Einfluss darauf nehmen?

      Wem die Konditionen nicht passen, der kann verhandeln. Was denkst du denn was in Runde 1 und runde 2 gemacht wurde? Mit welchem Ergebnis? Kein Entgegenkommen auf Arbeitgeberseite. Klar kann einen niemanden zwingen für einen bestimmten Arbeitgeber tätig zu sein. Man kann kündigen und dann fehlen noch mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder man versucht seine Forderungen durch Streik durchzusetzen.

      Warum bewirbst du dich nicht als Nachfolger für Christian Lindner? Ich glaube ganz fest daran, dass die FDP jemanden wie dich gebrauchen kann, nachdem Kubiki und Strack-Zimmermann abgelehnt haben und lieber jüngeren die Macht überlassen wollen.

  2. Mifa sagt:

    Es war doch alles angekündigt für Freitag. Eltern hatten genug Zeit. Aber wieder ist man nicht flexibel und schimpft.

    • Mika sagt:

      Also 4 Tage vorher ist alles andere als Zeit genug….
      Wir als Eltern müssen immer flexibler werden. Warum streikt man dann nicht am Wochenende? Wo ist denn da die Flexibilität?

  3. Anne sagt:

    Klar ist das blöd für uns Eltern. Trotzdem habe ich vollestes Verständnis für die Erzieherin! Wir brauchen vor allem bessere Personalschlüssel. Das würde auch unseren Kindern zugute kommen.

    • PaulusHallenser sagt:

      Anne,

      wen genau meinen Sie, wenn Sie von „uns“ und „wir“ sprechen/ schreiben? Sind Sie tatsächlich legitimiert, sich für alle Eltern der Stadt Halle zu äußern? Sie vergessen offenbar, dass Menschen recht unterschiedliche Bedürfnisse haben.

      „Wir brauchen vor allem bessere Personalschlüssel.“

      Braucht es das wirklich? Die derzeitigen Personalschlüssel sind völlig ausreichend. Wem sie nicht zusagen, kann es als Eltern auch mal bei Kitas versuchen, die zu freien Trägern gehören. Dort muss man dann natürlich entsprechend zahlen.

      • Emmi sagt:

        @PH, warum greifst du Anne an?
        Sicherlich ist sie als Elternteil involviert und kennt die Meinung der Eltern in der Einrichtung, die tauschen sich nämlich aus.
        Du nimmst dir raus über Personalschlüssel zu sinnieren. Kennst du eine Kita bei Volllauslastung? Du hast bestimmt gar keine Kinder

      • Haneuer sagt:

        Paulus. Wenn man keine Ahnung hat sollte man manchmal einfach nichts sagen. Ist ja auch nicht schlimm, wenn du keine Kinder hast und zu diesem Thema nichts beitragen kannst.

        Hast du den Kommentar von Anne überhaupt verstanden? Sie sagt „SIE“ hat vollstes Verständnis. Sie spiegelt also nur ihre persönliche Meinung wieder.

        Ich gebe ihr trotzdem Recht und somit spricht sie zumindest schon mal zwei unterschiedliche sich nicht kennende Eltern an, womit sie sogar von „uns Eltern“ und „wir“ sprechen kann.

        Und bei den freien Trägern zahlt man in Halle in der Regel den selben Regelsatz wie beim Eigenbetrieb.

      • 10010110 sagt:

        Der Neid steht dir nicht gut zu Gesicht, du Heuchler.

      • SaRe sagt:

        Kennst du überhaupt den aktuellen Personalschlüssel?
        Ich war Kitaleitung in Halle und hab idt erlebt, wenn Erzieher Urlsub haben oder krank sind, dann fällt nämlich der Personalschlüssel in sich zusammen. Musste schon oft eine Erzieherin mit 30 Kindern alleine arbeiten lassen. Klar bin ich eingesprungen wo s nur ging. Aber das ändert ja an der Tatsache nichts. Das ist einfach rechtlich nicht tragbar und daran muss unbedingt etwas geändert werden.

    • NeuSeebener sagt:

      Genauso ist es. Es wurde auch zeitig genug bekanntgegeben und jeder hatte die Möglichkeit sich um alternative Betreuung zu kümmern oder Urlaub einzureichen.

  4. Aufmerksamer Beobachter sagt:

    So kann man sich sogar für ein Amt mit minimaler Eignungshürde disqualifizieren.

  5. Pressesprecher sagt:

    Ohgott, die beiden CDU-Damen dürfen doch gern mal für diesen Tag die Betreuung übernehmen. Ist doch nichts weltbewegendes. Allerdings könnten sie dabei eine ganze Menge lernen…

  6. So sagt:

    Geht ruhig alle streiken, hinterher werdet ihr entlassen wie bei der Post. Tolle demokratische Rechte.

    • Thomas sagt:

      Zunächst ist es zu goutieren, dass sie das Streikrecht als demokratisches Grundrecht anerkennen. Es ist arbeitsrechtlich jedoch untersagt, Angestellte aufgrund von Streikbeteiligung zu entlassen – und das aus gutem Grund. Könnte man streikende Angestellte so ohne Weiteres entlassen, würde das Streikrecht zu bloßer Tinte in Gesetzestexten degradiert, also praktisch sinnlos. Mit anderen Worten: die Wahrnehmung von (Grund-)Rechten kann und darf nicht mit rechtsbasierten bzw. rechtlich legalen Sanktionen einhergehen, sonst wären es nämlich keine tatsächlichen Rechte, sondern lediglich Worthülsen – was das Ganze ad absurdum führen würde.

      Es ist bekannt, dass es Unternehmen gibt, die versuchen, Angestellte aufgrund von Streikbeteiligung dennoch zu entlassen – unter Umgehung des geltenden Rechts wohlgemerkt. Dass das passiert, liegt aber nicht am demokratischen Grundrecht auf Streik – im Gegenteil. Das liegt an der Macht des Unternehmens bzw. der inneren Logik des (unregulierten) Kapitalismus. Dem kann durch Regulierung Einhalt geboten werden, indem Schutzrechte von Arbeitnehmern ausgebaut werden (in Deutschland gibt es z.B. den Kündigungsschutz).

      Abgesehen davon, können sich die kommunalen Eigenbetriebe ein solches Vorgehen, also Angestellte aufgrund von Streikbeteiligung zu entlassen, weder rechtlich noch personaltechnisch (siehe Sicherstellung von Betreuung) leisten.

  7. Rob sagt:

    Wie wäre es Kitas kostenlos anzubieden wie in Mecklenburg,Berlin usw ! Jeden Monat 450 Euro ohne einen Mehrwert zuhaben als in den Bundesländern wo es kostenlos ist.
    Ständig krank, Not Betreuung , zusammen werfen von Babys und klein Kindern. Usw.
    Wer zahlt uns die Tage zurück wo wir unsere Kinder Heim lassen ?

    • Ohne Worte sagt:

      Zieh doch um…
      Der Mehrwert, ist die Zeit die du bekommst, um Arbeiten gehen zu können. Du kannst natürlich auch mit deinem Kind Zuhause bleiben, dann sparst du dir die 450€.