Knöllchen in der Beesener Straße sind nicht von der Stadt

Gut besucht war das Spiel des HFC am Mittwochabend. Doch bei zahlreichen Besuchern hat sich danach Ärger eingestellt. Sie hatten ein Knöllchen über 30 Euro am Auto.
Sofort kam der Vorwurf auf, das Ordnungsamt würde abkassieren. Dabei wird schon mit Blick auf das Knöllchen klar, dass es sich um ein privates Unternehmen handelt. Denn der Parkplatz am Aldi in der Beesener Straße ist Privatbesitz. Aus diesem Grund weist die Stadt Halle (Saale) auch daraufhin, dass Mitarbeiter des städtischen
Ordnungsdienstes Verwarnungen nur im öffentlichen Verkehrsraum durchführen, nicht
auf privaten Grundstücken.
Meldungen in sozialen Netzwerken, wonach die Stadt am gestrigen Donnerstag, unter anderem auf dem Aldi-Parkplatz in der Beesener Straße 225 sowie rund um den Erdgas-Sportpark „hunderte Strafzettel“ zu je 30 Euro verteilt habe, seien falsch, teilt die Stadt mit.
Man habe gestern Abend ab 19 Uhr Kontrollen des ruhenden Verkehrs im Rahmen des 3. Liga-Fußballspiel Hallescher FC – Energie Cottbus in folgenden Straßen durchgeführt: Max-Lademann-Straße, Südstadtring, Böllberger Weg, Flurstraße, Robert-Koch-Straße, Melanchthonstraße, Pestalozzistraße, Bugenhagenstraße, Wörmlitzer Platz, Kantstraße, Straße der Republik, Läuferweg und Springerweg. Dabei seien insgesamt 41 Verwarnungen wegen Falschparkens erteilt worden. Verwarnungen seien in ihrer Gestaltung klar als solche der Stadt erkennbar.
Supermärkte und andere Geschäfte engagieren immer häufiger Dienstleister für ihr Parkraum-Management, die auf Kundenparkplätzen nach Zivilrecht eigene Strafzettel verteilen.
Tja wer die Schilder nicht sehen will, die schon von den eigenen Kunden eine Parkuhr verlangen und die erlaubte Parkzeit begrenzen, braucht hinterher nicht losheulen.
Welcher Grundstückseigentümer ist schon erfreut wenn Fremde ohne Einwilligung selbiges benutzen und hier wäre nach meinem Dafürhalten sogar das Abschleppen gerechtfertigt. Für einen Supermarkt ist eine derartige Fremdnutzung ein echtes Problem. Immerhin könnten die eigentlichen Kunden ja durchaus gehindert sein den Supermarkt anzufahren weil eben alles mit Besuchern des Stadions zugeparkt wurde.
Für mich aber auch eine Bestätigung der Bedenken vieler Bürger der Stadt die schon bei der Planung des Umbaus des“Wabbel-Stadions“ darauf hingewiesen haben, daß der Standort des Stadions nicht in die Verkehrskonzepte der Gegenwart passen. Ein Stadion ohne Parkplätze zu planen war ein Schildbürgerstreich.
Wie viele Leute passen ins neue teure Kurt-Wabbel-Stadion? Wie viel % davon können mit dem Auto kommen, ohne dass wir Hektarweise Parkplätze bauen müssen? Willst du lieber die Gartenanlage oder ein angrenzendes Stadtviertel dafür planieren?
Das ist ja wohl oberdreist, sich als Falschparker auch noch über „Abzocke“ zu beschweren! Dafür sollten diese Personen zusätzlich zum Knöllchen gleich noch einen Tritt in den Arsch bekommen.
Wer parkt, wo es nicht erlaubt ist, hat es verdient, „abgezockt“ zu werden, genauso wie Strafen für Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit keine Abzocke sind. Wer keine Strafe zahlen will, muss sich einfach nur an geltendes Recht halten.
Einfach nicht mehr dort einkaufen; der Effekt ist größer als die gezahlten 30€, die übrigens mal erst zivilrechtlich eingeklagt werden müßten
Sehr vorbildlich von dir. Am besten meidest du alle Supermärkte mit Privatparkplätzen. Wilfriedfreie Zone. Klingt nicht übel.
Die abgemahnten Autobesitzer haben ja sowieso nicht dort eingekauft, sondern sich nur eine Leistung erschlichen. Wo ist da also der Unterschied?
Nee, das macht man heute über Inkassobüros.
Das ist deren Metier und die sind dann äußerst hartnäckig, besonders wenn sie von größeren Unternehmen beauftragt sind 🙂
Schilder erkennen und begreifen – das ist immer schwieriger – wie es scheint !
Fahrschulen und Führerscheinprüfungen … was geht da heutzutage ab ???
Ich habe es noch gelernt – 19 hundert 85 … !!!
Na endlich wird hier mal reagiert! Das O-Amt tut leider überhaupt gar nichts bei Fußballspielen. Das gesamte Wohngebiet ist inklusive vieler Fußwege dreist zugeparkt. Anwohner haben schon mehrmals beim O.-Amt angerufen, aber Knöllchen gibt es nie. Wenigstens DIE Idioten hats mal getroffen.
Der Besitzer muss ein großer Fußballfan gewesen sein. Normalerweise schleppt man ab, damit der Kundenparkplatz frei bleibt.
keine Ahnung von den dortigen Gegebenheiten und möglichen Rechtlichen Verträgen aber erstmal irgendwas ansondern … eigentlich wie immer..