Krankenhäuser in Halle wehren sich gegen Fake-News zu Schwangeren in der Corona-Krise
Durchs Netz wabern gerade einige Falschmeldungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Sven Seeger, Chefarzt Klinik für Geburtshilfe am Elisabeth-Krankenhaus in Halle wendet sich deshalb mit einem offenen Brief an die werdenden Eltern, um bestehende Fragen zu beantworten. Er stellt klar: „Schwangere sind wie auch Kinder wahrscheinlich von einer Infektion geringer betroffen und weisen mehrheitlich keine oder nur leichte bis mäßige Krankheitssymptome auf. Dieser Kenntnisstand gibt auch mir persönlich in dieser Zeit Kraft und Halt und macht mir Mut – sowohl im Berufsleben als auch im Privaten, da ich mir absolut keine Gedanken um die Gesundheit meiner beiden Kinder mache.“ Seeger stellt auch noch einmal klar, dass werdende Väter bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein können.
Das Schreiben in voller Länge:
Liebe Schwangere, liebe werdende Eltern und Großeltern,
Sie erwarten ein Kind oder ein Enkelkind und das ist sehr schön. Das Coronavirus scheint zwar derzeit fast alles zu dominieren – aber eines darf und wird es nicht: Die Freude über Ihre Schwangerschaft und die Vorfreude auf das erwartete Kind mindern. Geben Sie dem Virus dazu keine Chance! Auch wenn die derzeitige Situation – die Sorgen und Ängste, die Einschnitte im gesellschaftlichen Leben – sicher auch Sie belasten und sich die Mehrzahl Ihrer Gespräche nicht um das Baby, sondern um COVID-19 drehen, Sie wahrscheinlich auf Kontakte zu den Ihnen nahestehenden Menschen verzichten müssen und Ihnen diese fehlen, Sie manche Besorgung für das Baby jetzt in Hektik, statt in liebevoller Vorfreude tätigen müssen, so gibt es für Sie als Schwangere oder deren Angehörige dennoch eine gute Nachricht. Man weiß über die neuartige Corona-Infektion noch nicht allzu viel, doch eines zeichnet sich recht sicher ab: Schwangere sind wie auch Kinder wahrscheinlich von einer Infektion geringer betroffen und weisen mehrheitlich keine oder nur leichte bis mäßige Krankheitssymptome auf. Dieser Kenntnisstand gibt auch mir persönlich in dieser Zeit Kraft und Halt und macht mir Mut – sowohl im Berufsleben als auch im Privaten, da ich mir absolut keine Gedanken um die Gesundheit meiner beiden Kinder mache.
Sicher gibt es viele Fragen, die Sie zur Schwangerschaft in Corona-Zeiten haben. Führende nationale und internationale Fachgesellschaften geben erste Antworten auf die wichtigsten Themen. Weil die Fragen nach der Sicherheit von Mutter und Kind sicherlich die wichtigsten sind und die Antworten aus meiner Sicht Mut machen, möchte ich diese gerne noch einmal für Sie zusammenfassen. Ich zitiere dabei teilweise das German Board and College of Obstetrics and Gynecology (2020):
Bin ich als Schwangere durch das Coronavirus gefährdeter als andere Frauen? „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es international keinen Hinweis, dass Schwangere durch das neuartige Coronavirus (Covid-19) gefährdeter sind als die allgemeine Bevölkerung. Es wird erwartet, dass die große Mehrheit der schwangeren Frauen nur leichte oder mittelschwere Symptome, ähnlich einer Erkältung beziehungsweise Grippe aufweist. Schwerwiegendere Symptome wie Lungenentzündung scheinen bei älteren Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Langzeiterkrankungen häufiger zu sein.
Wenn eine bereits vor der Schwangerschaft bestehende Herz- oder Lungenerkrankung vorliegt, könnten eher Komplikationen bei Atemwegsinfektion wie bei der Coronavirusinfektion eintreten.“
Welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf mein Baby, wenn bei mir eine Infektion diagnostiziert wird? „Es gibt keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass das Virus während der Schwangerschaft auf das Baby übertragen werden kann. Es wird daher als unwahrscheinlich angesehen, dass das Virus beim Fetus zu Fehlbildungen oder Fehlentwicklungen führt. Bislang wurde international nur über 20 Schwangerschaften berichtet, alle fanden in China statt. In keinem Fall war ein Neugeborenes infiziert. Es wurden keine Auffälligkeiten bei Mutter und Kind berichtet.“
Damit ist das Coronavirus für die Schwangere und das Ungeborene weit weniger gefährlich als andere Infektionen, mit denen wir schon immer zu tun haben und wegen denen ich auch in meinem fast 30-jährigen Berufsleben immer wieder mit schicksalshaften Komplikationen konfrontiert werde. Die in unserer Gesellschaft akzeptierte und als „normal“ bezeichnete saisonale Virusgrippe dagegen führt bei Schwangeren zu besonders schweren bis lebensbedrohlichen Komplikationen. Daher gilt auch weiterhin der Aufruf an Schwangere, sich gegen die Virusgrippe impfen zu lassen. Die nächste Grippesaison kommt mit Sicherheit und COVID-19 wird vermutlich bis dahin leider noch nicht der Vergangenheit angehören.
Was kann ich tun, um mein Risiko, am Coronavirus zu erkranken, zu senken? Es gelten die gleichen Hygieneempfehlungen und aktuellen Begrenzungen von Sozialkontakten wie sie derzeit für die Gesamtheit der Bevölkerung dringend angemahnt werden.
Kann ich im Falle einer Infektion oder eines Verdachtes auf COVID-19 weiter in der Praxis meiner Frauenärztin / meines Frauenarztes und meiner Hebamme zur Mutterschaftsvorsorge verbleiben? Ganz wichtig! Wie in jeder anderen Arztpraxis sollten Sie bei Verdacht auf eine Infektion oder gar bei Symptomen wie Husten und Fieber vor dem Aufsuchen der Praxisräume den Arzt oder das Praxispersonal telefonisch kontaktieren. Es ist derzeit davon auszugehen, dass bei symptomloser oder symptomarmer Coronavirus-Infektion eine normale Mutterschaftsvorsorge vollkommen ausreichend ist. Sicher fällt es nicht jeder Arztpraxis leicht, die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen. Derzeit laufen Bemühungen, regionale Frauenarztpraxen zu gewinnen, die diese Schutzmaßnahmen besonders gut realisieren können. Aber nochmals: Sie brauchen keinen Corona-Spezialisten, sondern eine berufserfahrene Frauenärztin und Hebammen!
Kann ich in der Geburtsklinik meiner Wahl entbinden? Klare Antwort: Ja! Jede Geburtsklinik stellt sich aktuell auf bevorstehende Entbindungen von positiv auf COVID19 getesteten oder erkrankten Schwangeren ein. Zu erwarten seltene, schwer erkrankte Schwangere, solche mit Vorerkrankungen, Schwangerschaftskomplikationen sowie Frühgeburt oder Coronavirus-unabhängigen Problemen des ungeborenen Kindes, müssen in sogenannten Perinatalzentren entbunden werden. Als ein solches „Perinatalzentrum höchster Versorgungsstufe“ ist das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara seit fast 20 Jahren aufgestellt und zertifiziert. Aber auch in unserem Perinatalzentrum wird es glücklicherweise auch in Zukunft die Hauptaufgabe sein, gesunde Mütter – egal ob mit oder ohne Corona-Infektion – von gesunden Kindern zu entbinden. Da bin ich mir ganz sicher! Die Hebammen, Ärzte und Schwestern unsers Hauses freuen uns also weiter über jede Schwangere, die sich uns zu Ihrer Entbindung anvertraut.
Wie melde ich mich zur Entbindung an? Um während der Corona-Krise die Personenkontakte im Krankenhaus auf das unbedingt erforderliche Maß zu begrenzen, finden aktuell in vielen Geburtskliniken persönliche ambulante Vorstellungen zur Geburtsanmeldung nur bei Bedarf statt. Wir führen in unserer Klinik ab nächster Woche eine Anmeldung über einen Selbstauskunftsbogen und eine Kopie des Mutterpasses durch. Anhand des Fragebogens und des Mutterpasses entscheiden unsere Hebammen und Ärzte, ob eine persönliche Vorstellung erforderlich ist. Wenn das nicht der Fall ist, legen wir eine Geburtsakte an und bitten die Schwangeren, sich bei weiter problemlos verlaufender Schwangerschaft erst mit Wehen, Fruchtwasserabgang oder anderen Besonderheiten im Kreißsaal vorzustellen.
Ist bei Coronovirus-Infektion ein Kaiserschnitt erforderlich? Klare Antwort: Nein! Es gibt derzeit keine Erkenntnisse, dass eine Corona-Infektion einer natürlichen Entbindung entgegensteht. Ich persönlich – aber das ist keine wissenschaftlich begründete Meinung – würde bei einer Corona-Infektion im Interesse des Infektionsschutzes und des Betreuungspersonals lediglich von einer Wassergeburt abraten.
Gibt es Einschränkungen bei der Schmerztherapie unter der Geburt? Die Verwendung von Lachgas kann die Aerosolisierung und Ausbreitung des Virus erhöhen – davon wird bei Infektionsverdacht oder bekannter Corona-Infektion ausdrücklich abgeraten. Eine Periduralanästhesie (PDA) ist nach derzeitigem Kenntnisstand uneingeschränkt möglich, sofern gewünscht oder medizinisch notwendig.
Kann der werdende Kindsvater auch in Corona-Zeiten mit im Kreißsaal bei der Geburt dabei sein? Gibt es nach der Geburt eingeschränkte Besucherregelungen? Nach derzeitiger Festlegung ist eine Geburtsbegleitung durch den werdenden Kindsvater oder die Lebenspartnerin unverändert möglich und ausdrücklich erwünscht. Andere Begleitpersonen wie Verwandte oder die beste Freundin dürfen aktuell leider nicht mit in den Kreißsaal. Über diese Einschränkungen haben sich beide Geburtskliniken der Stadt Halle (Saale) gemeinsam verständigt.
Ist auch bei nachgewiesener Corona-Infektion eine gemeinsame Unterbringung von Mutter und Kind, das sogenannte „Rooming in“ möglich? Ein gesundes Kind gehört zu seiner Mutter! Sicher bedarf es aber einer gemeinsamen und individuellen Entscheidung. Auch kann sich die Meinung dazu ändern, wenn wir mehr über das Virus wissen.
Wie lange bleibe ich nach der Geburt des Kindes in der Klinik? Auch hier gibt es derzeit noch keine Änderungen. Eine gesunde Mitter mit einem gesunden, reifen Neugeborenen entscheidet im Wesentlichen selbst, wann Sie nach Hause geht. Wir orientieren nach natürlicher Geburt auf 2 Tage, nach Kaiserschnitt auf 4 Tage Aufenthalt. Sollte die Corona-Krise unsere Krankenhäuser und Geburtskliniken demnächst übermäßig beanspruchen, so verkürzen wir möglicherweise die Aufenthaltsdauer nach Geburt. Dafür erarbeiten wir gerade zusammen mit den Kinderärzten Konzepte, um die während des stationären Aufenthaltes nicht erfolgten Vorsorgeuntersuchungen des Kindes (U2, Stoffwechselsrceening, Hörtest, Pulsoxymetrie-Test) vollumfänglich ambulant durchzuführen.
Kann ich bei nachgewiesener Corona-Infektion mein Baby stillen? Hier zitiere ich noch einmal aus der Stellungnahme des German Board and College of Obstetrics and Gynecology (2020): „Antwort: Ja. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass das Virus über die Muttermilch übertragen werden kann. Daher wird davon ausgegangen, dass die anerkannten Vorteile des Stillens die potenziellen Risiken einer Übertragung des Coronavirus überwiegen. Infizierte Mütter oder Verdachtsfälle sollten beim Stillen durch Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen vor und nach dem Kontakt mit dem Kind und durch das Tragen eines Mundschutzes eine Übertragung des Virus durch Tröpfcheninfektion verhindern. Diese Empfehlung kann sich ändern, wenn sich das Wissen über das neue Virus weiterentwickelt.“
Ich hoffe, in diesem persönlichen Brief an Sie die zunächst wichtigsten Fragen beantwortet zu haben. Sicher gibt es darüber hinaus noch weitere Sie interessierende Fragen oder ganz individuelle Schwangerschaftsprobleme. Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Frauenärzte und Hebammen. Gerade hier – in und um Halle an der Saale – sind Sie in einer sehr komfortablen und sicheren Situation. Es gibt nahezu 40 Frauenarztpraxen und gleich zwei sehr erfahrene, maximal ausgestattete Perinatalzentren: Das Universitätsklinikum und das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Sie können sicher sein, immer eine geburtsmedizinische Versorgung und eine Umsorgung durch Hebammen und Schwestern zu erhalten. Nach der erfolgreichen Geburt Ihres Kindes steht Ihnen übrigens eine garantiert nichtinfektiöse Corona zu. Die „Corona“ war ein in der griechischen und römischen Antike als besondere Auszeichnung verliehener Kranz.
Ich wünsche allen Schwangeren einen glücklichen, erwartungsfrohen und gesunden Schwangerschaftsverlauf! Sie haben, nach dem was Sie jetzt gelesen haben, allen Grund dazu! Neben der notwendigen Ernsthaftigkeit und erforderlichen Selbstdisziplin wünsche ich uns für die kommenden Wochen und Monate gemeinsam die angebrachte innere Gelassenheit und Zuversicht.
Kein Politiker möchte als Nichtstuer oder Schuldiger da stehen, deshalb blaßen alle ins gleiche Horn! Die Kurve soll nicht abgeflacht sondern verlängert werden! 2 Wochen Panik nützt niemanden, es müssen schon Monate werden um die Schulden des Kapitalismus zu rechtfertigen und Schuld ist die giftige Spucke der Italien und Chinese, weil die sich nicht die Hände waschen in der Straßenbahn und im PKW oder Büro seit Jahrzehnten nebeneinander sitzen, diese Gefährder!
Es sterben jeden Winter Hundertausende in DE und I und Millionen in China. Lest Wiki, lest Statistiken zu Toten. Es sterben nur alte, uralte Kranke mit Lungen-Herz-Nieren und Blutdruckerkrankungen!
Lasst Euch nicht verzaubern! Recherchiert, lest, befragt Freunde nach plötzlichen Toten…da draußen macht Euch nichts krank! Rauchen ist tödlich! Alter ist tödlich! Ungesund leben und Streß sind tödlich!
Springt nicht auf diesen Vollidiotenzug auf!
„Die Kurve soll nicht abgeflacht sondern verlängert werden!“ Einfach mal nachdenken: Steile Infektionskurve=höhere Fallzahlen=höhere Inanspruchnahme Gesundheitswesen in kurzem Zeitraum=schlechtere Behandlungsmöglichkeiten. Abgeflachte und somit verlängerte Infektionskurve=geringere Fallzahlen=niedrigere Inanspruchnahme Gesundheitswesen über längeren Zeitraum=bessere Behandlungsmöglichkeiten. Und genau deshalb soll die Kurve durch die Maßnahmen abgeflacht und somit verlängert werden. Dem Wesen des Kapitalismus können wir uns nach überstandener Situation, wieder voll und ganz widmen.
Genau DAS ist das Ziel des Ganzen… Das verstehen aber offensichtlich nicht alle 🙁
Der Vollidiot bist du, der du hier Zwietracht sähst und Verschwörungstheorien verbreitest. Selbst wenn das alles wahr wäre, was du schreibst, hilft es im Moment niemandem weiter. Also einfach mal die Fresse halten.
Das ist richtig, es sterben nicht die gesunden, jungen Menschen. Diese haben sogar kaum Symptome, die der Rede wert sind. Es sterben alte und Kranke.
Und genau deswegen schütze ich mich als junger, gesunder Mensch. Ich möchte weder, dass meine chronisch kranke Mutter, noch meine Großeltern daran sterben. Und ich möchte nicht, dass wegen mir Eltern und Großeltern anderer Leute sterben.
Ich schütze mich nicht, weil ich Angst habe, dass ich mich anstecke und mich deswegen ein paar Tage schlecht fühle. Ich schütze mich, weil ich nicht an dem Tod anderer Schuld sein möchte.
Offensichtlich kennst du trotz jede Menge „Recherche“ wenig echte Menschen. Wenn du mehr davon in deinem Umfeld hättest, wüsstest auch du mittlerweile sicher, dass es genügend Menschen im mittleren Alter OHNE Vorerkrankungen gibt, die mittlerweile schwer erkrankt sind, mit hohem Fieber seit Tagen im Bett liegen und um jeden Atemzug kämpfen.
Die bilden sich das aber auch alle ein, schon klar.
Natürlich sterben jedes Jahr jede Menge Menschen – aber im Moment sterben an einem Tag zB in Italien soviele wie sonst in mehrern Wochen – Statistiken muss man auch verstehen, nicht nur lesen…
Liebe Leute, holt euch eure News und Informationen nicht aus Facebook oder Twitter. Diese Fakenews sind mittlerweile ein echtes Problem und von vielen nicht als solche zu erkennen.
Es gibt gute Internetseiten, wie die des RKI oder des Gesundheitsministeriums. Daneben gibt es Podcasts wie den von Prof. Drosten (Virologe der Carité in Berlin). Auf ntv und Phoenix laufen permanent alle relevanten Informationen.
Alle müssen lernen, mit den Postings in sozialen Netzwerken verantwortungsvoll umzugehen. Soziale Netzwerke sind unabdingbare Bestandteile einer freien Informationsgesellschaft geworden. Fakenews werden von psychisch Gestörten, aber auch von politischen Kräften, seien es etablierte oder abseits stehende verbreitet.
Leider erfolgt die Erstellung und Verkauf von Userprofilen durch Datenkraken nicht nur zu wirtschaftlicher, sondern auch zu politischer Manipulation. Die Milliarden, die das Betreiben großer sozialer Netzwerke kostet, Facebook hatte vergangenes Jahr rund 50 Millarden USDollar Gewinn. Das bezahlen wir dadurch, dass wir uns durch Werbung beeinflussen lassen. Gefährlicher ist dei politische Manipulation.
“ Im März 2018 war bekannt geworden, dass die Analysefirma Cambridge Analytica 87 Millionen Facebook-Profile illegal erworben hatte. Mit diesen Daten soll das Unternehmen Persönlichkeitsprofile erstellt und während des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016 zugunsten von Donald Trump Stimmung gemacht haben. “ (zeit.de)
Wenn man den richtigen Leuten auf Twitter folgt, bekommt man erstklassige Informationen. Drosten ist ja noch der große Optimist in dem Genre, für Kelulé braucht man gar nicht so weit weg zu schauen, dann gibt’s noch gute Wissenschaftsjournalisten wie Lars Fischer, der schon sehr lange gute Infos vermittelt.
Aber so, wie der Dachdecker nicht meine Zähne reparieren sollte, sollte man zur Wissenschaft nicht vorrangig die Großnichte des Onkels vom Schwager eines Influenzers befragen.
Was wurde sie damals dafür verspottet, aber die Bundeskanzlerin hatte offensichtlich Recht.
„Das Internet ist für uns alle Neuland, und es ermöglicht auch Feinden und Gegnern unserer demokratischen Grundordnung natürlich, mit völlig neuen Möglichkeiten und völlig neuen Herangehensweisen unsere Art zu leben in Gefahr zu bringen.“
Das ist auch 7 Jahre später noch zutreffend. Erschreckend und traurig, wie wenig Fortschritte im Umgang mit dem Internet seitdem passiert sind in einem Hochtechnologieland wie Deutschland. Aber in Krisen wie diesen kommt wohl bei den meisten der Höhlenmensch wieder zum Vorschein.
Im Internet gibt es ja genug große Player, die an der vorsätzlichen Verbreitung von Fake News arbeiten, und das mit viel Manpower und mit guter Technik. Egal, ob das jetzt die Russen oder Big Oil (bei der Klimakrise) oder wer auch immer ist. Solche Lügenmärchen entstehen und verbreiten sich nicht einfach so.
Auch youtube und facebook leben am besten, wenn die User hoch emotional am Rechner sitzen, und das möglichst in ungefähr gleich großen, sich innerhalb der Gruppe selbst bestätigenden, gegenseitig komplett entgegengesetzten Gruppen.
Damit umzugehen erfordert tatsächlich noch sehr viel Lernzeit, weil die Gegner einer sachlichen aufklärerischen Information ja hochgradig adaptiv sind.
Wir müssen also nicht primär lernen, mit „Dem Internet“ umzugehen, sondern mit interessengeleiteten Desinformationskampagnen.
Und wie „gut“ das bei Corona funktioniert, macht mir wirklich große Sorgen zum Umgang mit der Klimakrise. Wahrscheinlich kann Holland absaufen, während wir hier noch erbittert mit der Hälfte der Republik (und „Politikern“ wie Bahreiß&Co) streiten, ob es überhaupt CO2 gibt.
Sehr geehrter Herr Seppelt,
die Meinung von Herrn Dirk Müller und von „“Fimbulvetrsson“ teile ich uneingeschränkt.
Ich besuche regelmäßig Ihre Homepage und bewundere aufrichtig das Engagement von Ihnen und Ihren Mitstreitern, um alle umfassend über Ereignisse in unserer Stadt zu informieren.
Wenn ich mir dann aber manche unseriöse Kommentare zu verschiedenen Meldungen durchlese, werde ich das Gefühl nicht los, dass hier einige als Baby zu oft vom Wickeltisch gefallen sind. Oder die Kinderschaukel stand zu dicht an der Hauswand!
Sorry – musste mal gesagt werden.
Leider werden in solchen Kommentaren meistens andere Menschen diskriminiert, bepöbelt, verunglimpft, beschimpft, diffamiert – warum eigentlich?
Oder es werden mitunter sprachliche Tricks verwendet, pseudowissenschaftliche Thesen nachgeplappert, die irgendwo aufgeschnappt wurden; von denen sie aber möglicherweise selbst keinerlei Ahnung haben.
Das verstehe, wer mag!
Aus meiner Sicht können die Schreiber solcher Hass-Kommentare nur geistig Unbewaffnete, Bildungsresistente, verbal Inkompetente oder kognitiv suboptimierte Leute sein.
Kurz gesagt: Bildungsallergiker.
Ich weiß: Ironie, Zynismus oder Sarkasmus gegen solche Menschen einzusetzen, ist wie einen Stein auf einen Panzer zu werfen.
Kann man machen – bringt aber nichts!
Diesen Leuten kann man eigentlich nur raten:
Bringt Ordnung in Euer Denken! – Denkt lückenlos!
Sollte jemand hierauf pikiert reagieren, weiß ich, dass ich den Nagel voll auf den Kopf getroffen habe. Betroffene Hunde bellen!
Es wäre schön, wenn Sie, Herr Seppelt – trotz der zugesicherten Meinungsfreiheit und -vielfalt – entscheiden, was auf seiner Seite stehen darf und was nicht.
Bitte, geben Sie extremistischen Hetzern jeglicher Couleur mit Äußerungen ohne Begründungszusammenhang oder ohne nachdrückliche, belegbare Argumente keine Bühne mehr.
Sie haben schließlich das Copyright für Ihre Seite.
Im Zweifel fragen Sie Ihren Justiziar bei Radio Brocken. Der klärt Sie sicher über Ihre gesellschaftliche Verantwortung auf.
Keine weiteren Fragen oder Argumente!!!!
@ bueschdorfer: Danke für Ihren in jeder Hinsicht zutreffenden Kommentar ! Es war eine Wohltat ihn zu lesen, ganz im Gegensatz zu vielem was hier geschrieben wird.
Vielen Dank „Unmöglich“ für Ihre Einschätzung.
Aber leider geht die Pöpelei fröhlich weiter – wie die neuesten Kommetare beweisen (Helge Schneider; Pienchen; Hallenserin; hallesaale; und, und, ………………)
Apropos:
Zugegeben, ein sonderlicher Befürworter von Herrn Wiegand bin ich nicht, aber er ist offensichtlich an der richtigen Stelle zur rechten Zeit und, was erstaunlich ist, vielen Entscheidungsträgern immer eine offensichtliche Nasenlänge voraus (Söder; MP Saarland; MP S-A; etc.)
@ bueschdorfer: Auch ich bin kein großer Fan von Bernd Wiegand, aber im Moment macht er einfach vieles richtig.
Hahahaha, der „bueschdorfer“ und sein Zweitaccount „Unmöglich“ wenden sich gegen Pöbelei, Beschimpfung etc.!
Und dabei rutscht diesem wertvollen Zeitgenossen Nachfolgendes ‚raus:
* unseriöse Kommentare
* dass hier einige als Baby zu oft vom Wickeltisch gefallen sind.
* Oder die Kinderschaukel stand zu dicht an der Hauswand!
* pseudowissenschaftliche Thesen nachgeplappert,
* von denen sie aber möglicherweise selbst keinerlei Ahnung haben.
* geistig Unbewaffnete,
* Bildungsresistente,
* verbal Inkompetente
* kognitiv suboptimierte Leute sein.
* Kurz gesagt: Bildungsallergiker.
Das ist natürlich alles viel besser!
Du scheinst Dich für mächtig schlau zu halten. Bist Du aber nicht! Du bist auch bloss einer von diesen Trollen. Vll merkst Du das ja nicht. Jetzt sei es Dir eben gesagt!
Übrigens heißt es: „Getroffene Hund Bellen!“ und nicht „Betroffene …“. Hast wohl nicht aufgepaßt in Deiner „Bildungszeit“?