Kritiken um Polizeiruf aus Halle: düster, aufgesetzte Mundart
Nach 8 Jahren Pause gab es wieder einen Polizeiruf aus Halle. Die „Otto-Möhwald-Straße“, in der der Mord geschehen ist, gibt es natürlich nicht. Die Person Otto Möhwald aber schon: der bekannte hallesche Maler starb im Jahr 2016 im Alter von 83 Jahren bei einem Verkehrsunfall. Der Drehbuch-Autor des halleschen Polizeirufs, Clemens Meyer, ist der Enkel von Möhwald.
Etliche User bei Twitter beklagten die aufgesetzte hallesche Mundart – die eigentlich eher nach Leipzig verortet werden kann. Auch düstere Häuser und Straße sowie jede Menge Alkohol geben kein gutes Bild von Halle ab, finden etliche User.
„Seltsame Bilder von Halle. Seltsame Menschen. Seltsame Alkoholiker. Seltsame Frauen. Seltsame Wohnungen mit seltsamen Einrichtungen. Für die, die Halle nicht kennen, das ist nicht Halle, das sind seltsame Klischees von seltsamen Drehbuchautoren“, schreibt Frank Rugullis, Redaktionsleiter Digitale Information bei MDR Sachsen-Anhalt. Es soll auch schönere Gegenden in Halle geben, schreibt der Landtags-Vizepräsident Wulf Gallert (Die Linke) bei Twitter. Der SPD-Stadtrat Eric Eigendorf lobt dagegen eine „starke Story“. Die Burg-Professorin Sara Burkhard findet eine Straßenbenennung nach Otto Möhwald eine gute Idee.
Also das Sittengemälde aus Halle beim #Polizeiruf110 ist schon speziell.
— Wulf Gallert (@WulfGallert) May 30, 2021
Habe gehört, dass es auch schönere Gegenden dort geben soll…😉
Die mühsam künstlich aufgesetzte Mundart im #Polizeiruf110 ist ein bisschen nervig, vor allem bei dieser Zeugin.
— Halle Verkehrt #KlimaVorAcht #Görianer (@HalleVerkehrt) May 30, 2021
Echtes Soft-hallesch ist offenbar für Schauspieler ne große Herausforderung.
Auftakt nach Maß beim #Polizeiruf110 aus #halle! Starke Story mit einem best of der Schauspieler:innen von #babylonberlin und #dark.
— Eric Eigendorf (@EricEigendorf) May 30, 2021
Seltsame Bilder von Halle. Seltsame Menschen. Seltsame Alkoholiker. Seltsame Frauen. Seltsame Wohnungen mit seltsamen Einrichtungen. Für die, die Halle nicht kennen, das ist nicht Halle, das sind seltsame Klischees von seltsamen Drehbuchautoren. #Polizeiruf110
— Frank Rugullis (@Rugullis) May 30, 2021
guter vorschlag #ottomöhwaldstraße #polizeiruf110
— Sara Burkhardt (@sara_ina) May 30, 2021
Tolle Jubiläumssendung, guter Einstand: habe die 90er in der Altstadt von Halle gelebt und Stimmung, Geschichte, Atmosphäre sind gut getroffen, die Bahn, der Rote Ochse, Eckkneipe… Großartige Schauspieler dazu.#Polizeiruf110
— Matthias Katsch 卡馬哲 (@KaMaZhe) May 30, 2021
Morbider Charme, ein toller Soundtrack, schräge Charaktere, eine verflochtene Handlung, schöne Zitate an alte Polizeiruf-Filme… der war Kult! #Polizeiruf110
— Penny Dreadful (@P_Dreadful) May 30, 2021
Nicht euer Ernst. #Polizeiruf110 im Osten und im Verhör werden Kassetten benutzt? 😅
— Paula (@diepaulanowak) May 30, 2021
Klischeefalle. Wir Ossies sind die größten Nerds, merkste selba!
Hätte mir mal jemand vorher sagen können, dass das Drehbuch zu diesem #Polizeiruf110 Clemens Mayer geschrieben hat? Total auf der Nachwendezeit hängen geblieben und dann wird man ohne Abschluss nach Hause geschickt. Argh! Aber top filmische und schauspielerische Umsetzung.
— Daniela Kolbe (@danielakolbe) May 30, 2021
Beim @Polizeiruf110 sind in der (fiktiven?) Tatort-Straße mehr Menschen unterwegs, als mir zur vergleichbaren Zeit auf dem Marktplatz der @stadt_halle begegnet sind. #Polizeiruf110
— Keywan Tonekaboni (@tonekaboni) May 30, 2021
90 Minuten totale Langeweile, komische Charaktäre, immerhin ein, zwei witzige Sprüche und am Ende ein Cliffhanger der trotzdem keine Spannung aufbaut.
— Gringo de Bavaria (@Jetcar2000) May 30, 2021
Das war mal ein totaler Reinfall #Polizeiruf50 #Polizeiruf110
#Polizeiruf110 interessante Milieustudie ohne Aufklärung des Mordes obwohl der Kapuzenmann immer wieder durchs Bild lief 😉
— Klaus D Regenbrecht (@regenbr) May 30, 2021
Super #Polizeiruf110 heute! Tolles neues Team, geniale Schauspieler*Innen, atmosphärisch dicht,… hoffe auf viele weitere Fo9!
— Daniela N. (@Daniela2812) May 30, 2021
Der Kommissar im neuen #Polizeiruf aus Halle wohnt in Leipzig – ein Klassiker. Wird den Hallensern nicht gefallen. #Polizeiruf110
— Carsten Heller (@hellerinle) May 30, 2021
#Polizeiruf110 ein Krimi heute der ganz anderen Art.Ein Kommissar der raucht und trinkt +Sex für eine Nacht. Der andere Kommissar mit glücklicher Familie und diszipliniert.Sie ermitteln und ermitteln und zum Schluss wissen Sie selbst nicht wer der Mörder ist.
— Umaedi (@Usotag) May 30, 2021
Ach Du lieber Gott! – Kann man den Osten noch abgefuckter darstellen?
— Opa Peter (@WahlBriesianer) May 30, 2021
Alles nur Durchgeknallte und Trunkenbolde unterwegs. #Polizeiruf110 🤨🤔
🍿😄🍺 War echt klasse….
Popcorn und Bier trüben das Denkvermögen. Vitamin B1-Mangel führt zu unumkehrbarer Verblödung. Hör auf damit. Guck einfach den Film, der ist schädlich genug!
Bekam der Drehbuch-Autor des halleschen Polizeirufs, Clemens Meyer etwa den Auftrag und das geld von der ARD und ZDF. Passt zumindest in das Ostklischee der Sender : Versoffene Assiverhältnisse, denen ach noch der Strom abgedreht wurde, heruntergekommene Häuser, eine unfähige Polizei mit einem genau so heruntergekommenen Kommissariat. Oder trägt der Film gar …..“ autobiografische Bezüge – mit Kleinkriminalität, Alkohol, Drogen, Gewalt, Gefängnisaufenthalten in Zeithain, ……“(Wikipedia)
warum mußte es Halle sein und nich Anger-Crottendorf ? Mit Halle hatte der Film jedenfalls kaum was zu tun . der Polizeiruf ist tief gesunken, noch viel tiefer als die 0815 Tatorte.
Ach mal ein herrlich versoffener Kommissar…erfrischend und genau mein Humor
Die Schauspieler waren gut aber die Story flach und langweilig
hat endlich „westniveau“ erreicht.
Selbst Schuld, wer sich diesen Müll freiwillig einverleibt! Egal ob Tatort oder Polizeiruf – das hat mit Krimi oder gar Unterhaltung so viel zu tun wie die Linke mit der AFD…..
Linke mit AfD wäre doch spannend, echt äktschen, da fliegen die Farbbeutel, da gibts Bengalos, da werden Polizisten verprügelt und sich hinterher über die polizeigewalt beschwert.
Ich hab es zwar nicht gesehen, aber dank dem Wettern auf Twitter kann man wohl ahnen: haben sie Halle anscheinend ganz gut getroffen. Die Wahrheit tut halt manchmal weh 😉
Ich glaube, hier nehmen alle Kommentatoren sich und ihre Heimatstadt ein bisschen zu wichtig. Niemanden irgendwo sonst interessiert, wo das gedreht wurde oder in welcher Stadt das spielt, bzw. glaubt, dass das irgendwelchen Tatsachen entspricht. Das ist eine fiktionale Geschichte, meine Güte! 🙄
Ich hatte mich auf einen schönen Krimi aus Halle gefreut. Leider spielen fast nur unsympathische Schauspieler mit und verbreiten viel dämliches Gelaber. Es gibt keine Action, keine Spannung (was erwartet man auch im öffentlich rechtlichen Fernsehen?) und von unserer schönen Stadt Halle hat man auch nicht so viel gesehen. Und wenn, dann düster und abgefuckt. Echt traurig! Einzig, dass Andreas Schmidt-Schaller mitgespielt hat – den ich irgendwie mag – fand ich gut. Meine sonstige persönliche Meinung: verlorene Lebenszeit! Aber ist ja nur ein Film, das Leben geht weiter. Alles Gute und bleibt gesund!
Die Aufnahmen von der Stadt Halle waren sehenswert, der Inhalt war Müll wie bei jedem modernen Krimi
Für diese gequirlte Gülle ist mir künftig die Zeit zu wertvoll, als mir so etwas anzusehen. Bisher habe ich gedacht, dass nur private Fernsehsender dazu in der Lage sind niveaulose Sendungen zu produzieren. Dafür will man sogar noch mehr Geld haben?
In der großen Presse findet man nur Lob. Eigenwillig wars off alle Fälle.
Ein katastrophales set. Nachwendeflair der so nicht mehr stimmt…Es wurden so ziemlich alle ostklisches bedient.. Da muss jemand Halle aber sehr hassen… Aber Geldverschwendung ist bei den staatsmedien ja kein Problem…. Kommt ja immer neues nach.
Bei diesen Kritiken ,da habe ich ja nichts verpasst.
Langsam fällt seine Masche nicht nur auf, sie nervt ordentlich. Ist der Kerl wirklich so ein innerer Sonnenschein und findet wirklich immer alles dufte. Oder hat dieser SPD-„Politiker“ einfach nur keine eigene Meinung.
So langsam kann ich mich gegen die zirkulierende Verballhornung seines Namens auch nicht mehr wehren. Wie war die doch gleich? Eigentoooor! Nee, wartet Eigendo[XXX – zensoriert]! Jawoll!
Hätte er eine eigene Meinung, wäre er nicht in der SPD. 😉
Der Zwinkersmiley ist eigentlich überflüssig. 😉
Eine Enttäuschung.
Ich fand es nicht schön, das ein blauer Schleier die ganze Zeit das Bild so auf alt getrimmt hat. das mit den Suffies und dem Strom könnte ich mir schon vorstellen. Ansonsten hätte man es wirklich etwas freundlicher darstellen können, ich hab mein Halle nicht wieder erkannt.
@moder na, genau so wie im Film dargestellt ist Halle.Verrucht , elendig und verkommen.
Also ich habe es nicht gesehen, aber wenn man sich über (seltsame) Alkoholiker wundert, dann frage ich mich, ob die Leute sich mal in der Stadt umschauen: Das gehört mittlerweile zu Straßenbild. Du siehst nicht nur die abgeransten Gestalten, die sich alle Gehirnzellen weggesoffen haben und sich nichtmal mehr auf den Beinen halten können, sondern auch Leute mit Bierflasche in der Hand zu allen Tageszeiten mit ihren Kindern oder mit einer Hand Kinderwagen schieben, mit der anderen die Flasche halten.
Hätte man andere Lebensweisen als die der Deutschen derart heruntergekommen dargestellt, wäre sofort der Vorwurf des Rassismus und der Volksverhetzung gekommen.
Schande und schmales Geld für alle, die dafür verantwortlich sind, dass sowas Menschenfeindliches produziert und gesendet wird. Sofortige Halbierung der Staatsfunksteuer !
Für mich gibt es seit diesem Machwerk nur noch Widerstand gegen jeden reinen DeutschAssi-Dreh.
Köstlich! Stimme unbedingt zu!
Wären in einem Halle-Krimi mehr Ausländer zu sehen gewesen, dann hättest du dich auch darüber aufgeregt.
Ja @Franz2, genau so ist es. In der Tram das gleiche.Maske unter das Kinn ziehen und fleißig saufen. Das morgens 08.30Uhr.
Es gibt heute Geld … die nächsten Tage sieht man sowas verstärkt, dann flacht es etwas ab, weil zuviel Monat bei zu wenig (kann man drüber streiten) Geld übrig ist.
Zu viel Klischee. Zu bemüht. Figuren zu künstlich. Halle nicht gut getroffen. Arbeitet unsere Kripo etwa so? Realitätsfremd. Selbst künstlerisch eher dünn, obwohl die Geschichte gut verdichtet erzählt wurde. Insgesamt Urteil: „abgewohnt“. Hat mich auch nicht gut unterhalten. Wie schade! Aber vielleicht hatte ich auch nur eine zu hohe Erwartungshaltung. Oder ich hab einen schlechten Geschmack…. Einzig die Idee der Otto-Möhwald-Strasse war nett. Aber ist ja auch Opas Enkel, der Macher… Wenn eine nächste Folge wieder so konzipiert ist, ist das das Aus…
Krimis zeigen selten bis nie, wie die Arbeit der Kriminalpolizei funktioniert. Bei James Bond lernst du nichts über die Arbeit des britischen Geheimdiensts. Schulkomödien zeigen nicht den Schulalltag, Liebesfilme keine typische Beziehung. Usw.
Naja.. Mag stimmen.. Aber das der Kommissar noch aus der guten mitropa Tasse seinen Kaffee schlürft dürfte dann doch zuviel des Guten sein.
Gleich in zwei Wohnungen hing ein Kreuz. Sehr untypisch für uns im Osten.
Na wenigstens mal wieder Halle durch Kriminalität dargestellt. Als ob die Stadt keine anderen Anhalts- und Zeigepunkte hätte.
Flach auch, daß man sowas noch bejubelt. Wasser auf die Mühlen solcher Personen, wie dem sog. „Ostbeauftragten“ Wanderwitz. Klischee at its bests.
Und „alle“ befragten Bundesbürger aus den „gebrauchten“ Teilen des Landes sehen sich bestätigt in ihren Vorurteilen…
Kriminalität in einem Krimi, das ist ja echt skandalös.