Linke im Stadtrat Halle (Saale) setzen sich für Schulbibliotheken ein

Einige Schulen in Halle (Saale) haben bereits Schulbibliotheken. Diese sind mehr als Bücherregale – sie fördern Lesekompetenz, schaffen Räume für konzentriertes Lernen und eröffnen Zugänge zu Medienbildung. Gerade in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit sind sie ein unverzichtbarer Baustein für Bildungsgerechtigkeit, findet die Stadtratsfraktion Die Linke.
„Viele Schulen verfügen bisher nur über veraltete Buchbestände – von einer echten Schulbibliothek kann da keine Rede sein. Unsere Fraktion setzt sich deshalb für die Einrichtung moderner Schulbibliotheken in Halle ein. Unser Antrag fordert, an acht Schulen in den Stadtgebieten Heide-Nord, Silberhöhe, Südstadt und Halle-Neustadt modellhaft Schulbibliotheken als multifunktionale Lernorte einzurichten, die auch Zugang zu kultureller Bildung ermöglichen.“, erklärt Katja Müller, Fraktionsvorsitzende Linksfraktion
Der Antrag sieht vor, dass die Stadtbibliothek gemeinsam mit dem Schulverwaltungsamt und der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken ein Konzept erarbeitet. Dieses soll unter anderem den notwendigen Personal- und Sachaufwand sowie die dauerhafte Verankerung im Aufgabenportfolio klären. Darüber hinaus soll die Stadtbibliothek die Schulen mit Know-how, Literaturauswahl, Raumgestaltung und der Qualifizierung ehrenamtlicher Betreuer*innen unterstützen. Die Erkenntnisse sollen bereits in die Haushaltsberatungen für 2026 einfließen.
„Uns geht es nicht um ein Leuchtturmprojekt, sondern um einen nachhaltigen Einstieg in eine gerechte Bildungsinfrastruktur für alle Kinder in der Stadt. Besonders wichtig ist, dass Schulen aus benachteiligten Stadtteilen prioritär berücksichtigt werden. Wir möchten, dass die Schulen ein ganzheitliches Bildungsangebot machen. Dafür muss die Stadt die notwendige räumliche und sachliche Ausstattung zur Verfügung stellen“, so Hendrik Lange, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion.
Linke haben einst einmal Klassenkampf gemacht. Heute kümmern sie sich um Pillepalle.
Welche Klasse bist du und warum kämpfst du nicht selbst??
1. FRAGE: Wer soll das bezahlen?
2. FRAGE: Wer liest dort?
Es gibt in Halle genügend Bibliotheksstandorte und sogar eine Fahrbibliothek. Und im Angesicht klammer Kassen kann man doch erst einmal diese Einrichtungen besuchen. Dann sollte dich mal due linke Fraktion im Stadtrat in den Schulen abfragen, wie rege die bestehenden Schulbibliotheken genutzt werden.
„1. FRAGE: Wer soll das bezahlen?“
Bibo,
natürlich jene, die die Bibliothek auch nutzen. So könnte man eine Nutzungsgebühr für jedes ausgeliehene Buch verlangen, da es sich hier um eine Dienstleistung handelt.
Jede kontrollierte Klassenarbeit, ja sogar jede Unterrichtsstunde ist eine Dienstleistung. Lassen wir diese doch auch bezahlen. Ab sofort dürfen nur noch Schüler unterrichtet werden, deren Eltern über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Das wäre dein Traum, PaulusHallenser, oder?
J,
ich bin auf jeden Fall für die Privatisierung des Schulsystems. Sämtliche öffentliche Schulen sollten in private Schulen und Schulen in freier Trägerschaft umgewandelt werden. Um das Schulgeld zu kompensieren, könnte man einen Teil des Schulgeldes von der Einkommensteuer absetzen.
Davon würden alle Menschen in Deutschland profitieren, denn die Qualität des Bildungssystems ließe sich so enorm steigern.
Da wird sich die alleinerziehende Mutter dreier Kinder aber freuen, dass sie dann auch noch Schulgeld zahlen darf. Ach nein, sie hat ja sicherlich einen hochbezahlten 60-Stunden-die-Woche-Job, damit sie ausreichend Einkommenssteuer bezahlen kann, damit sie genug Schulgeld absetzen kann. Danke, dass du (nicht nur) mich immer wieder jubeln lässt, dass neoliberal für die nächsten Jahrzehnte abgestraft wurde.
Die Bildung in Deutschland würde davon profitieren, dass alle gemeinsam bis zur 10. Klasse lernen. Und wer dann qualifiziert genug (nicht reich genug) ist, kann noch eine weiterführende Schule besuchen. Das trägt zur besseren Bildung und zu einem gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Jetzt schon kleine Kinder auszusortieren, zu überfordern, nur weil die Eltern Elite wollen, das macht das Bildungssystem kaputt.
Du hast es richtig erfaßt. Danke für deinen Beitrag.
Der PausenClown hat wieder ein Gagfeuerwerk geliefert🤣 Bitte mehr davon!
Oh, dann müßten so einige noch Geld vom Staat zurückerhalten, weil das Schulgeld die Einkommenssteuer überstiege. Und wer gar keine bezahlt, wäre ja nicht schlechter gestellt als jetzt. Warum dann also was bürokratisch ändern?
Du kannst gern zur Bibliothek Halle Silberhöhe fahren. In diesem riesigen verwahrlosten Einkaufscenter wo Jugendliche Wände eintreten und alles beschmieren. DIe Bibliothek ist an sich sehr schön und die Mitarbeiterin sehr engagiert aber dieses Gebäude an sich ist der absolute Horror. Da willste kein zweites mal hin….
Ich biete der Linken meine Expertise an. Tâgliche neue Ideen inklusive den Finanzierungsquellen.
Der Ansatz ist gewiss löblich, aber mit diesem Seiteneinsteiger-OB ganz sicher nicht zu realisieren