Mehr Arbeitslose in Halle im Februar
Im Februar waren in Sachsen-Anhalt offiziell 89.860 Personen arbeitslos gemeldet, ein Rückgang von 1.103 gegenüber Januar und 9.574 weniger als vor einem Jahr. Die Quote liegt bei 7,9 Prozent. Entgegen dem Landestrend sind in Halle die Arbeitslosenzahlen um 116 auf 10.231 gestiegen. Die Quote in der Saalestadt liegt bei 8,7 Prozent.
Nimmt man aber noch die Personen in Maßnahmen hinzu, gelten 127.576 Menschen in Sachsen-Anhalt als unterbeschäftigt, das sind 257 mehr als einen Monat zuvor:
Berufliche Weiterbildung inklusive Förderung von Menschen mit Behinderungen 4.894
Arbeitsgelegenheiten 6.453
Fremdförderung 6.109
Förderung von Arbeitsverhältnissen 124
Beschäftigungszuschuss 53
kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 3.170
Gründungszuschuss 682
Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 91
„Der Arbeitsmarkt befindet sich aktuell im Übergangsmodus zwischen Winter und Frühjahr. Erste Anzeichen einer Belebung sind spürbar, der Motor springt langsam wieder an. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist etwas deutlicher als im Februar vorigen Jahres. Gründe für den saisontypischen Rückgang sind die jahreszeitlich bedingt steigende Arbeitskräftenachfrage, die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und die derzeit stabile Konjunktur. Dazu kommen demografische Effekte. Arbeitsagenturen und Jobcenter flankieren den Trend mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Auch im Vorjahresvergleich setzt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit weiter fort. Wir haben heute fast 10.000 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Konjunkturelle Risiken, wie die Möglichkeit eines harten Brexits und gedämpfte Erwartungen von Unternehmen hinterlassen auf dem Arbeitsmarkt derzeit keine Spuren. Ein großes Risiko für Unternehmen im Land bleiben Fachkräfteengpässe. Die Berufsausbildung von jungen Menschen in den Unternehmen hat für den Standort Sachsen-Anhalt daher große Bedeutung. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden ist aber zwischen Dezember 2008 und 2017 um über 40 Prozent zurückgegangen. Ohne Anwerbung von Auszubildenden und Beschäftigten aus dem Ausland wird es nicht gehen. Darüber hinaus müssen Jugendliche im Land wissen, dass es nicht immer das Studium sein muss, sondern die Ausbildung in einem Unternehmen ebenso tolle Karrierechancen eröffnet,“ erklärte Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt.
Im Februar meldeten sich 6.200 Menschen aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das sind 4.500 weniger als im Januar. Im selben Zeitraum nahmen 5.100 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt an, knapp 1.100 mehr als im Vormonat.
Arbeitgeber haben den Arbeitsagenturen im Februar 5.800 neue Stellen gemeldet. Das sind etwa 1.800 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das etwa 300 Stellenmeldungen mehr. Fast 36 Prozent der Stellen waren sofort zu besetzen, 80 Prozent waren unbefristet. 23 Prozent waren Stellen aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. 27 Prozent der gemeldeten neuen Stellen kommen aus Produktions- und Fertigungsberufen, knapp 19 Prozent der im Februar gemeldeten Stellen decken Berufe aus dem Logistik-, Verkehrs-, Sicherheits- und Reinigungsbereich und fast 15 Prozent aus dem Gesundheits- und Sozialbereich ab. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Sachsen-Anhalt haben aktuell 19.400 gemeldete Stellen im Bestand, knapp 100 mehr als noch vor einem Jahr. Im Schnitt sind diese Stellen seit 146 Tagen offen.
Von den insgesamt 89.900 Arbeitslosen wurden 60.200 in den Jobcentern betreut und bezogen Hartz-IV-Leistungen. Insgesamt betreuten die Jobcenter in Sachsen-Anhalt im Februar 2019 rund 154.100 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Berechtigten damit um 13.600 gesunken.
Im Dezember 2018 waren 800.900 Menschen in Sachsen-Anhalt sozialversicherungs-
pflichtig beschäftigt, das waren 6.900 weniger als im November 2018 aber 4.200 mehr als im Dezember 2017.
„Die Quote im Land liegt bei 7,9 Prozent. Entgegen dem Landestrend sind in Halle die Arbeitslosenzahlen um 116 auf 10.231 gestiegen. Die Quote in der Saalestadt liegt bei 8,7 Prozent.“
Na,
das ist doch wieder ein armseliges Zeugnis für die hallesche linksgrüne Stadtpolitik und die Verwaltung.
Dass eine Großstadt eine höhere Arbeitslosigkeit hat, als die Fläche ist schon traurig.
Aber die Prioritäten in Halle liegen auch eher auf „Autofahrer ärgern“ und dem „Kampf gegen Rääächts“ als auf der nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen.
Das werden die Roten nie begreifen: die beste Sozialpolitik sind gute Jobs!
Aber die wollen die Menschen auch eher arm in in Abhängigkeit von staatlichen Almosen halten.
Damit – so denen sie – können sie sich Wähler kaufen.
Arbeitsmarkt in Großstadt ist fast durchgängig mehr belastet als in der umgebenden Fläche…
Was verstehst du unter „gute Jobs“?
Doppelter Mindestlohn +
Welche „Fläche“ hat denn eine höhere Arbeitslosigkeit als die (halbwegs vergleichbar große, kreisfreie) Stadt in ihrer Mitte/Nähe?
Freiburg i.Br.? Nein.
Augsburg? Nein.
Bielefeld? Nein.
Braunschweig? Nein.
Kassel? Nein.
Magdeburg? Nein.
Wiesbaden? Nein.
Rostock? Nein.
Oberhausen? Nein.
Chemnitz? Auch nicht.
Da hast du wohl was falsch abgeschrieben…
Die Quote im Land sinkt und in Halle steigt sie.
Ihr findet das normal und gut so?
Na dann – weitermachen wie bisher.
Wir schaffen das!
Arbeitslosigkeit im Land 5% – Halle 10% ist das Ziel.
Halles Stadtpolitik und Verwaltung sind voll auf Kurs!
Ja, Schwankungen sind normal, sowohl saisonal als auch monatlich.
Dezember 2018: 8,0% in Halle (7,3% im Land)
September 2018: 8,5% (7,2%)
Dezember 2017: 9,4% (8,0%)
Januar 2018: 9,9% (8,7%)
Februar 2018: 9,8% (8,7%)
Dezember 2016: 10,0% (9,0%)
Januar 2017: 10,6% (9,8%)
Februar 2017: 10,4% (9,6%)
Februar 2016: 11,5% (10,8%)
Die Entwicklung könnte schlechter sein. Das „weitermachen wie bisher“:
2015: 10,8%
2013: 12,1%
2011: 12,1%
2008: 16,3%
2004: 21,5%
2000: 21,6%
Erkennst du einen Entwicklungsrichtung?
Nicht immer bei jeder Kleinigkeit hysterisch werden und hyperventilieren. Besonders nicht, wenn man deine steilen Thesen so einfach widerlegen kann. Du hast doch schon genug Aufregung bei den Verkehrskontrollen, in die du ständig gerätst. Dann noch der 6. Platz…
2000: 21,6 %; 2018: 8%.
Das sieht tatsächlich auf den ersten Blick nach einer tollen Entwicklung aus. Viel interessanter wäre aber zu wissen, was genau das für tolle Jobs sind, die in Halle und Umgebung etabliert wurden. Im Wesentlichen handelt es sich wohl eher um Niedriglohn-, Zeitarbeits- und Kurzarbeitsjobs. Ab und zu kommen noch ein paar Vollzeitjobs mit 40+ X Stunden Arbeitszeit für 1.600 € Netto bei privaten Krauterbuden, wo Wessischwaben den Ton angeben, und dann sollst du dich als hießiger Arbeitnehmer glücklich fühlen. Zum Glück reißen die Löhne des ÖD die Gehaltsstatistik nach oben. So passte es am Jahresende wieder mit den üblichen Jubelmeldungen. Jetzt müssen es nur noch alle glauben und die Welt ist perfekt.