913 Arbeitslose in Halle (Saale) mehr als vor einem Jahr

Die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt ist im April 2025 gesunken. Es waren 88.300 Arbeitslose gemeldet, 1.800 weniger als im Vormonat (-2,0 Prozent). In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 5.900 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, knapp 600 mehr als im April 2024. Vor einem Jahr zählten die Arbeitsagenturen im Land 84.100 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 8,0 Prozent. Das waren 0,3 Prozentpunkte mehr als im April 2024. In Halle (Saale) waren 12.334 Personen ohne Job, ein Rückgang im 99 gegenüber März, aber 913 mehr als vor einem Jahr. Die Quote in der Saalestadt liegt bei 10,0%.
Mehr Langzeitarbeitslose als im Vorjahr Im Berichtsmonat waren rund 33.500 Frauen und Männer länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 200 weniger als im März und 1.100 mehr als im April 2024. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt aktuell in Sachsen-Anhalt 37,9 Prozent, im April 2024 waren es 38,5 Prozent.
Einschätzung zum Arbeitsmarkt „Im April ist die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen – ein Zeichen saisonaler Belebung. Von einem klassischen Frühjahrsaufschwung kann jedoch keine Rede sein. Die konjunkturelle Schwäche bremst den Arbeitsmarkt weiterhin spürbar aus. Zwar konnten mehr Menschen eine Beschäftigung aufnehmen als im März, dennoch bleibt es für viele Arbeitsuchende schwierig, eine neue Stelle zu finden. Wer eine berufliche Veränderung anstrebt oder sich unsicher fühlt, sollte frühzeitig das Gespräch mit der Arbeitsagentur und den Jobcentern suchen. Unternehmen melden weiterhin offene Stellen, wenngleich weniger als im Vorjahr – und deutlich weniger als in wirtschaftlich starken Jahren. Unsere Herausforderung bleibt diese adäquat zu besetzen“, erklärte Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen.
„Im südlichen Sachsen-Anhalt ist die Arbeitslosigkeit im April leicht zurückgegangen. Dennoch bleibt die Entwicklung angesichts der schlechten wirtschaftlichen Aussichten und weiterhin hohen Energiepreisen unsicher. Unternehmen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stehen vor anhaltenden Herausforderungen,“ so die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner
Einstellungen und Entlassungen Insgesamt meldeten sich 5.000 Menschen im April aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das waren 200 weniger als im Vormonat und waren 400 weniger als vor einem Jahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen von den wirtschaftlichen Dienstleistungen (800), vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz (600) sowie dem verarbeitenden Gewerbe (600). Rund 5.300 arbeitslose Frauen und Männer fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren 300 mehr als im Vormonat und rund 400 weniger als vor einem Jahr.
Mehr neue Stellenmeldungen Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.700 neue Stellen, das waren 400 mehr als im März und 400 mehr als im April 2024. Rund 26,7 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit, jeweils 10,4 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe und 10,8 Prozent aus freiberuflichen, wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen sowie 14,2 Prozent der der öffentliche Verwaltung. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sinkt Stand Februar 2025 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 789.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Zum Januar sank die Anzahl um 300 Beschäftigte. Zum Vorjahresmonat waren es 6.900 weniger Beschäftigte.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit Die Arbeitsagenturen registrierten im April 49 Anzeigen für 975 Beschäftigte. Im März waren es 58 Anzeigen für 1.029 Beschäftigte. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat die Bauvorbereitung mit 21 Anzeigen für 253 Beschäftigte und die Herstellung von Metallerzeugnissen mit 7 Anzeigen für rund 439 Beschäftigten. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im Januar 2025 insgesamt 2.926 Beschäftigte in 127 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit 0,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen.
Weniger Unterbeschäftigung In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im April 2025 bei 112.200. Das waren 1.700 weniger als im Vormonat und 1.200 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 9,9 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert vom vorigen Jahr.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 123.000 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 1.000 weniger als im Vormonat und 5.200 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 13.800 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, 300 Personen weniger als vor einem Jahr.
Ausbildungsmarkt Von Oktober 2024 bis April 2025 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 7.500 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Von ihnen hatten im April noch 4.300 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 9.700 Ausbildungsstellen gemeldet, 300 weniger als vor einem Jahr. 6.000 waren von diesen noch unbesetzt.
Einschätzung zum Ausbildungsmarkt „Eine Ausbildung wirkt besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für junge Menschen wie eine berufliche Lebensversicherung. Während der Bedarf an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt weiterhin hoch ist, sinkt er bei Ungelernten. Erfreulicherweise hat die betriebliche Ausbildung unter Jugendlichen an Ansehen gewonnen, auch dank der abgestimmten Aktivitäten aller Partner am Ausbildungsmarkt. Und trotz des moderaten Rückgangs an gemeldeten Ausbildungsstellen sehen wir, dass die Unternehmen weiterhin auf die duale Ausbildung setzen und darüber heute schon ihre Fachkräfte von morgen sichern. In den kommenden Monaten wird es am Ausbildungsmarkt noch viel Bewegung geben, viele Jugendliche und Betriebe haben ihre Entscheidung noch nicht getroffen. Wir stehen mit unserer Berufsberatung und unseren Unterstützungsangeboten jedem zur Seite“, so Behrens.
„Jobcentern waren 5.900 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, knapp 600 mehr als im April 2024. “
Warum sind das so viele? Ehrenamtliche Tätigkeiten sind auch bei Sprachproblemen möglich. Mit dem Mobiltelefon kann man die Sprache auch lernen.
Wenn man die Wahl hat zwischen „wenig Geld für nix tun“ und „ein kleines bisschen mehr Geld für jeden Tag arbeiten“ kommt genau so was heraus. Bei Ukrainern, Deutschen und jedem sonst.
Mit ehrenamtlichen Tätigkeiten ist man aber nicht erwerbstätig und weiterhin auf Bürgergeld angewiesen.
Herrlich, wenn plötzlich Alle hervorgekrochen kommen, wenn es um Arbeitslose geht, die nicht hier geboren wurden, aber die Augen verschließen und es als normal hinnehmen, wenn unsere Leistungsträger an den bekannten Orten rumstehen, Plätze zumüllen und das monatlich erwirtschaftete versaufen + zusätzliche Kosten aufgrund der Säuferproblematik verursachen. Warum wird da nichtmal genauer nachgefragt ?
Ca. 2 Dutzend davon stehen täglich am Würfel Klewitz Str. herum und trinken Bier. Früh am Morgen.
Genau deswegen gehört das Bürgergeld ersatzlos abgeschafft. Das erhöht die Motivation, sich bezahlte Arbeit zu suchen.
Prima Idee! Dann frag doch mal unter deinen Unternehmerfreunden, wer möchte so einen professionellen Säufer denn einstellen?
Das Problem ist eigentlich fast gar nicht zu lösen – auch wenn man noch soviel Geld ausschüttet, weshalb Viele der Gesellschaft auf Ewig zur Last fallen, weil es setzt voraus, dass man etwas an seiner Situation ändern will und aktiv mitwirkt. Du hast eben in einem Rechtsstaat keine Handhabe, Menschen zu zwingen, nicht zu saufen oder nicht obdachlos zu sein.