Mit Kameras und KI: Müllautos in Halle (Saale) sollen Schlaglöcher, Graffiti und illegale Müllhaufen erkennen

Die orangefarbenen Müllautos der Stadt sind künftig nicht mehr nur für Sauberkeit zuständig, sondern auch für mehr Ordnung und Sicherheit im Stadtbild. Ausgestattet mit modernen Kameras und Künstlicher Intelligenz (KI) sollen sie künftig Straßenschäden, illegale Müllablagerungen und Graffitis aufspüren.
„Ich bin ein Freund der Digitalisierung“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss. Der Einsatz intelligenter Technik auf den Müllfahrzeugen sei ein wichtiger Schritt, um die Bewirtschaftung der Stadt effizienter zu gestalten. Das Ziel: Schäden und Missstände schneller erkennen und beheben – besonders in Nebenstraßen, die seltener kontrolliert werden.
Kameras erfassen – KI analysiert
Die neuen Kamerasysteme erfassen während der täglichen Müllsammeltouren kontinuierlich Bilder der Straßenoberfläche. Eine KI analysiert diese Aufnahmen in Echtzeit und erkennt automatisch Schlaglöcher, Risse, Graffitis oder wild entsorgten Müll. Die so gewonnenen Daten fließen in ein digitales Modell der Stadt ein, das als Grundlage für künftige Planungen dient.
„Wenn auf großen Straßen ein Schlagloch entsteht, wird das meist schnell gemeldet“, so Vogt. „Aber in den kleineren Straßen bekommen wir oft erst spät etwas mit. Das wollen wir ändern.“
Mehr Effizienz, weniger Kosten
Durch die automatisierte Datensammlung sollen große Teile der Stadt regelmäßig überprüft werden – ohne zusätzlichen Personalaufwand. Die Vorteile liegen auf der Hand. So gibt es eine Effizienzsteigerung. Denn Müllfahrzeuge decken bereits weite Teile der Stadt ab – das Monitoring erfolgt somit quasi nebenbei. Auch eine präzisere Planung wird möglich. Die gewonnenen Informationen ermöglichen eine gezieltere und bedarfsorientierte Instandhaltung der Infrastruktur. Und auch zur Kostensenkung kann das Projekt führen. Denn frühzeitig erkannte Schäden können schneller und günstiger repariert werden, was langfristig die Lebensdauer der Straßen verlängert.
Datenschutz? Kein Problem, sagt der OB
Etwaige Datenschutzbedenken weist Vogt zurück. Die Europäische Union habe weltweit hohe Standards für Datensicherheit bei KI-Systemen etabliert. Personenbezogene Daten würden dabei nicht erfasst, versichert die Stadtverwaltung.
Wann es genau los geht ist noch nicht bekannt.
„Ich bin ein Freund der Digitalisierung“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt. Glück gehabt, alle vor Ihm -waren ja bekennende feinde der Digitalisierung. Der Typ ist so Flach und schmierig.
alle vor Ihm sind derzeit nicht Oberbürgermeister
Und noch wichtiger: Alle vor ihm haben die Digitalisierung der städtischen Verwaltung nicht in annähernd zufriedenstellendem Maße hinbekommen. Vielleicht sollte man dem OB zumindest die nötige Zeit geben, um ihn an seinen Taten messen zu können. Flach und dümmlich bist momentan nur du, lieber @Harald
Warum werden sie gleich beleidigend und unhöflich? Schade!
Und dann?? Viele Probleme sind doch lange bekannt und werden trotzdem nicht in Ordnung gebracht.
Genau. Auch so sind genug Schlaglöcher bekannt, würde schon reichen, wenn da mal was passiert. Z.B. Ernst Grube Str. vor der Uniklinuk: da wurde jetzt die Hälfte gemacht. Warum nur fie Hälfte? Und dann auch noch die bessere, die schlechtere Hälfte rottet weiter vor sich hin.
Hauptsache die KI schaut nicht heimlich unter den Frauenrock . Das wäre ein Skandal .
Du bist einfach der Entwicklung hinterher. Dank KI kannst du dir Bilder von Frauenröcken von unten einfach generieren lassen, um deine Lust zu stillen. Das nützt auch den Frauen, die von dir nicht mehr belästigt werden müssten. 😉
Schlaglöcher…na da dreht die KI völlig am Rad 😆
Wenn die KI am Rad dreht heiß das „autonomes Fahren“ das ist wieder was anderes.
Dann sollen die Müllautos gleich noch Falschparker mit aufspüren. Dieser Unsitte muss endlich mal Einhalt geboten werden!
Dann müssen die Bescheide aber vollautomatisch versendet werden. Ansonsten gibt es noch viel mehr Personalaufwuchs.
Wäre jedenfalls ne hübsche Einnahmequelle.
Ehrlich? Das ist nur die Testphase für die Kameras. In anderen Städten laufen Tests, um über Kameras Falschparker zu erfassen. Das wird dann in Halle also der nächste Schritt sein. Ein Schelm der Böses denkt.
Wieso denn Böses? Was ist daran falsch Falschparker zur Kasse zu bitten?
Wenn Straßenreinigung ist, wird unsere Straße ständig von Falschparkern blockiert. Somit bleibt die Straße dreckig und das Ordnungsamt kommt nicht hinterher. Was sollte Falschparkern das Recht geben, sich über Gesetze hinwegzusetzen?
Ich hab noch ein Anwendungszweck. Automatisiertes Erfassen von Falschparkern!
Das Problem ist in der Regel ja nicht, dass Schlaglöcher nicht bekannt sind, sondern dass sie ewig nicht repariert werden.
Müllhaufen und Graffiti befinden sich eher selten direkt auf der Fahrbahn … daher wird wohl auch die Umgebung incl. parkender Autos, Hauseingängen, Fußgänger usw usw erfasst … Wie da der Datenschutz eingehalten werden soll ist mir rätselhaft.
Wie bei Google Earth – da werden alle Nummernschilder automatisch unkenntlich gemacht. Da fragt heute auch keiner mehr danach.
Und dann die Löcher mit Müll verfüllen!
Was machst eigentlich unser Ordnungsamt?
Das wäre eigentlich eine sinnvolle Tätigkeit für die Mitarbeiterinnen dieses Amtes.
Um Halles Schlaglöcher zu erkennen braucht mal keine KI.
Die Strassen sind nach jahrzehntelanger Vernachlässigung so verrottet, dass man nach 10 Minuten Autofahrt bereit so viele „Daten“ gesammelt hat, um Sanierungen für die nächsten Jahre zu planen.
Das sind doch alles Ausreden, um nichts machen zu müssen. Erstmal „Daten sammeln“. Die sollen endlich anfangen, Stück für Stück die Strassen zu erneuern. Da ist teilweise buchstäblich 100 Jahre nichts getan worden.
Die Kohle für ihre Kameraautos können die sich sparen und in die Strassensanierung stecken.
– Die Nutzung bestehender Ressourcen für diesen Zweck ist sinnvoll und anderen Orts bereits erprobt.
– Die Erwartung ist natürlich, dass Schäden dann auch schneller beseitigt werden.
– Datenschutz dient nicht nicht der Verhinderung von Datenerfassung, vielmehr ist eine strenge Zweckbindung, Datensparsamkeit, umgehende Löschung bei Wegfall des Zwecks und Anonymisierung durch den Datenschutz vorgeschrieben – hält man das ein, dokumentiert das und berücksichtigt die geltenden Regelungen dazu, ist das alles kein Hexenwerk.
Die Burgstraße ist zum Beispiel eine einzige Katastrophe. Mir kann keiner erzählen, dass es erst ein Müllauto mit Kameras und K.I. braucht, um das zu erkennen. Das Problem liegt wohl eher bei der Behebung.
Wenn man weiß wo ständig Müll und Unrat entsorgt wird sollte man eine Videoüberwachung anregen. Nur so bekommt man den Verursacher und kann ihn mit entsprechenden Geldstrafen belegen. In England klappt es super.
Wenn ich über 3 Monate nachweislich 15 mal bei der Ordnungsamt Hotline angerufen habe, wegen einer illegal entsorgten Couch, und nix passiert?!
Auf einem Kinderspielplatz der Stadt?!
Was soll die KI da machen?
Was an einer Standortfeststellung und evtl. einem Foto von einem Sperrmüllhaufen datenschutzrelevant ist, bestimmst Du zum Glück nicht.
Du scheinst auch nicht abseits der Strasse unterwegs zu sein.
Dir würden sonst all die Kameras an den Häuserwänden auffallen.