Motoballer in Nietleben dürfen bleiben
Die Einwohner von Halle-Nietleben müssen auch in Zukunft mit Lärm vom Motoball-Platz leben. Die Stadtverwaltung sieht keine Handhabe. „Der Motoballclub hält sich an die Auflagen. Es gibt keinen Handlungsbedarf aus Sicht der Verwaltung“, sagte Aurel Siegel, Leiter Sport in der Stadtverwaltung, im Sportausschuss. EineStilllegung des Platzes neben dem Fußballstadion in Neustadt sei nicht geplant.
Doch die Grundproblematik ist bekannt. „Wir sehen die Situation als Ernst an. Der Konflikt schwelt seit Jahren“, so Siegel. Man habe es bereits mit gemeinsamen Gesprächen versucht. Der Motoballclub habe dabei sogar auf Zeiten verzichtet. „Doch das ist der Bürgerinitiative nicht genug.“
Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung zwei Alternativstandorte untersucht. Das Gelände an der Schieferstraße in Gewerbegebiet Neustadt gehört nicht der Stadt und müsste erst erworben werden. Die Stadtverwaltung rechnet hier mit Kosten für Gelände und Platzbau von einer Million Euro. Ebenfalls geprüft wurde eine Fläche am Kinderdorf in Halle-Neustadt. Doch dieses Areal könne wegen einer dort verlaufenden Hochspannungsleitung nicht genutzt werden, so Siegel. Möglicherweise gebe es ja noch Standorte im Saalekreis, wo die Motoballer schon einmal beheimatet waren, sagte Siegel. Das würde aber auch bedeutet, dass die Stadt eine Sportart aus Halle „vertreiben“ würde.
Das Lärmthema war erst vor einem Monat bei der Zukunftswerkstatt Nietleben Thema. Insbesondere Anwohner an der Halleschen Straße fühlten sich von den lauten Motorrädern belästigt, zumal die Spiele meist Sonntagnachmittags ab 15 Uhr stattfinden, wo man auch gern einmal im Garten relaxen wolle, hieß es bei der Versammlung.
Warum denkt man nicht etwas weiter und wird zum Vorreiter? Man stelle sich vor, Halles Motoballer treten demnächst mit Elektromotorrädern an! Das ist innovativ, umweltfreundlich, lärmreduziert und man könnte die EVH als Sponsor gewinnen. Damit wären die Anwohner sicherlich zu besänftigen.
Das „Problem“ sind für viele nicht die Motoballspiele, sondern das „Drumherum“ (Ansagen, Party, …)
Hallo Rati,
welche Partys meinst du? Unser Sommerfest das bisher einmal! im Jahr stattfand und unter strengsten Lärmauflagen durchgeführt wurde?
Wenn es nur die Ansangen und ein wenig Musik in den Viertelpausen wären, gäbe es kein Problem. Darüber könnte man nämlich sachlich diskutieren und garantiert eine für beide Seiten passende Lösung finden.
Aber leider finden keine wirklich sachlichen Dialoge mehr statt
Übrigens ist jeder herzlich eingeladen mal vorbei zu kommen und sich ein Bild von unserem Sport und Hobby zu machen.
Vielleicht kann sich der eine oder andere sogar dafür begeistern und empfindet das “ Drumherum “ als nicht mehr ganz so schlimm
Mfg Tino Schoenian #2
ja könnte man die spiele nicht auf samstags verlegen , damit die anwohner ihren sonntag geniesen können . wäre zu schade wenn die motoballer vertrieben würden , wenn man neben einem fussballstadion wohnt wo einige tausend besucher kommen ist dies bestimmt nicht leiser , wie ein paar motorräder beim motoball .
elektormotorräder , ist keine alternative .