Nach Abzug der Preissteigerungen durch die Inflation: Reallöhne in Sachsen-Anhalt sind um 2,1 Prozent gesunken – obwohl die Durchschnittslöhne um 5,6 Prozent gestiegen sind

Im II. Quartal 2022 war nach vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung die Entwicklung der Reallöhne im Vorjahresvergleich zum 4. Mal in Folge rückläufig. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, wurde der Anstieg der Nominallöhne im II. Quartal 2022 um 5,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal durch die Inflation von 7,9 % im gleichen Zeitraum überkompensiert.
Wie bereits im IV. Quartal 2021 lag der preisbereinigte Reallohnverlust (Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen) der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch im II. Quartal 2022 bei -2,1 %, im I. Quartal waren es noch -0,3 %. Die Entwicklung des Reallohnindex wurde zum einen von der anhaltend hohen Inflation beeinflusst. Zum anderen sank 2020 und 2021 das Niveau der Bruttomonatsverdienste in Folge der Pandemie (u. a. aufgrund von Kurzarbeit) in einigen Wirtschaftsbereichen in Sachsen-Anhalt stark wie beispielsweise. im Gastgewerbe und im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie Kultur. Der gemessene Anstieg der Nominallöhne um durchschnittlich 5,6 % beruhte zum Teil darauf, dass die Verdienstniveaus sich im aktuellen Jahr von den Einflüssen der Pandemie erholten.
Ohne die pandemiebedingten Einflüsse auf die Bruttomonatsverdienste 2021 wäre der Anstieg der Nominallöhne unter Umständen geringer ausgefallen, was rechnerisch zu einem höheren Reallohnverlust durch die zurzeit hohe Inflation hätte führen können.
Datenquelle der Verdienstindizes ist ab dem Berichtsjahr 2022 die neue Verdiensterhebung. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten ab dem Jahr 2022 nur eingeschränkt mit früheren Daten vergleichbar. Aussagen unterhalb der gesamtwirtschaftlichen Ebene Sachsen-Anhalts sind nur sehr eingeschränkt möglich. Ab 2022 werden alle Verdienstindizes anhand eines aktualisierten Wägungsschemas und mit dem Basiszeitraum 1. Quartal 2022 = 100 berechnet. Alle Ergebnisse der Berichtsquartale 2022 sind vorläufig.
Entspricht also in etwa der Inflation. Also alles gut.
Eben,nur der Jammerdeutsche heult wieder von früh bis abend.
Im Artikel jammert doch niemand.
Bruttolöhne -2,1%, dann sind die Nettolöhne durch die kalte Progression wohl ca. um 3-4% gefallen.
Wird aber nicht veröffentlicht um die doofen Deutschen nicht zu beunruhigen.
Um wieviel der Grundfreibetrag 2022 höher als 2021 ist, wurde tatsächlich veröffentlicht
„Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, wurde der Anstieg der Nominallöhne im II. Quartal 2022 um 5,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal durch die Inflation von 7,9 % im gleichen Zeitraum überkompensiert.“
Hier von kompensieren zu sprechen, ist wohl ein freudscher Versprecher.
Kompensation ist in der Regel etwas Positives.
Also ist ein reales Absenken der Löhne gewollt!!!
Und die Inflationszahlen heute sind wesentlich höher.
Also, macht euch den Reim drauf.
LOL
„Kompensation ist in der Regel etwas Positives.“
Oh Mann.
Was ist denn gegen einen Ausgleich zu sagen?
Ja.