Nach Diskussionen um Antisemitismus an der Kunsthochschule – Kunstfreiheit versus Diskriminierung? Burg Giebichenstein ruft Ethikrat zur öffentlichen Reflexion auf

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52 Antworten

  1. Midas sagt:

    Wenn du mal nicht weiter weist, gründe ich einen Arbeitskreis.

  2. naja sagt:

    Ein Ethikrat kann die Debatte auf ein reflektierteres Niveau heben. Zugleich bin ich nicht sehr hoffnungsvoll, dass dadurch eine gesamtgesellschaftliche Debatte in Gang kommt. Vielmehr wird die Frage an Experten ausgelagert und das Ergebnis von den einen akzeptiert und von den anderen nicht.

  3. Johann sagt:

    Es hat wirklich nichts mit Kunstfreiheit zu tun, wenn man inmitten einer globalen Antisemitismuswelle, die sich als „Israelkritik“ nur mehr halbherzig tarnt, mit einem Tuch, das im Rahmen der Intifada (=tausendfacher Mord an Juden) seinen Symbolstatus erlangt hat, eine „Modenschau“ macht und am Rande von „Genozid“, „Landraub“, und „Apartheid“ fabuliert. Das zeugt wirklich von gefährlicher Unwissenheit und schlimmer noch, von akzeptierter Ideologisierung an der BURG, die mindestens die Aufarbeitung mit einer „Ethikkommission“ braucht.

    • 10010110 sagt:

      Nein, man kann noch so viele Ethikräte, Kommissionen, und Schwurbelrunden gründen, man wird die mit ihrem Leben unzufriedenen nie beruhigen können. Die Hochschule wäre gut beraten, sich in diese elenden Diskussionen nicht reinziehen zu lassen und den Dauerempörten damit noch genau die Aufmerksamkeit fürs Ego zu geben, die sie suchen.

      • 01000100 sagt:

        Dem, was Du schreibst, kann ich nur voll zustimmen. An der BURG sollte man sich vielleicht einmal an das Werk »Die Gesellschaft des Spektakels (La société du Spectacle)« erinnern, es kritisch reflektieren und seinen Geist aktualisieren. Vielleicht (er)findet die Kunst Wege, die ewig Empörten wirkungsvoll durch den brennenden Reifen springen zu lassen.

    • HALLEnser sagt:

      Sie nehmen das viel zu ernst 🙂

  4. Kunst?! sagt:

    Man man man… machen die einen Aufriss. Jeder kann doch hinein interpretieren was er möchte. Jeder sieht es anders. Kunst ist auch einmal anders. Abwechslung. Daß ist ja eben die Kunst. Wenn man jetzt nur noch konform Kunst in eine Richtung gestaltet ist es keine Kunst mehr.

    • HALLEnser sagt:

      Ist Kunst auch, „das“ an der falschen Stelle mit Eszett zuschreiben?

      • 01000100 sagt:

        Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Den Unterschied zwischen »zu schreiben« und »zuschreiben« gilt es herauszufinden! Viel Spaß dabei.

  5. MS sagt:

    Kunstfreiheit ist ein hohes Gut, aber genau ist es die Religionsfreiheit und vor allem die generelle Menschenwürde. Von mir aus sollen Künstler ihr persönliche Sicht mit ihrer Kunst zeigen, aber dann sollen sie auch mit den Konsequenzen klarkommen UND solche Projekte dürfen dann nicht mit öffentlichen Mitteln, auf öffentlichem Boden gezeigt werden.

  6. Mephisto sagt:

    Seit wann ist Antisemitismus Kunst? Was ist den das für eine Rechtfertigung?!

    • HALLEnser sagt:

      Kunst ist mitunter unter lustig, Achtung, Satire 🙂

    • den künstliche Aufgereger sagt:

      Dass es Antisemitismus ist, behauptest du zwar ohne Unterlass – deswegen trifft es aber noch lange nicht zu.

    • Gerhard Marcks sagt:

      Wenn du 80 Jahre zurückdenkst, weißt du, wann Antisemitismus als Kunst galt. Im Iran gibt es bis heute Holocaust-Konferenzen, bei denen Karikaturen und verstörende Gemälde, die sich auf die Shoah beziehen, gezeigt werden. Die eigentliche Frechheit ist, dass hochstudierte Menschen von der Kunsthochschule einen „Ethikrat” brauchen, um Antisemitismus zu erkennen. Das ist wieder so eine Beschaffungsmaßnahme für das eigene Klientel, die sind einfach so verloren. Die Leute, die den Job gut machen würden, werden ihn nicht bekommen, weil sie ungemütlich sind. Es ist gut, dass es in Halle ein Bündnis gegen Antisemitismus gibt.

      • wissen viele nicht sagt:

        Es gibt zwei Lebensentwürfe:

        1. Alles Nazi.

        2. Alles „woke“.

        Mehr nicht. Nichts dazwischen und keine Abstufungen. Kunst gleich gar nicht.

        • Gerhard Marcks sagt:

          Das war eine Antwort auf die Frage, seit wann Antisemitismus als Kunst gilt. Aber du hast fast Recht mit deiner Erwiderung. Es gibt nur noch eine dritte Gruppe hinsichtlich der Lebensentwürfe, nämlich die Bekloppten.

  7. Hallenserin60 sagt:

    An Euren Kommentaren lässt sich deutlich ablesen, daß sich keiner wirklich mit der Materie befasst..Seit 70 Jahren gibt es einen Brennpunkt in Nahost, der auch immer brisant war, das Palästinenser vertrieben werden sollten…es gab gemäßigte stimmten aus Israel,die,es befriedigt wollten..leider starben Menschen wie Rabin daran…gegen Genozid zu sein und gegen Krieg gegen ein Volk wird durch Moralapostel schnell als „antisemitisch“ verurteilt, aber wer sich etwas damit befasst, kriegt mit, es geht um Land, Rohstoffe und Macht. Sorry Leute, aber Palästina wird schon lang ausgebeutet…und jeder normale denkende mensch kriegt mit, dass Netanjahu ein Machtmensch ist,der selbst seine Oma opfern würde.

    • Houellebecq sagt:

      Hast du an der Burg studiert? Es hätte auch alles anders kommen können, hätte die muslimische Welt nicht im Verbund mit muselmanischen SS-Einheiten des Muftis 1948 Israel überfallen. Tatsächlich ist es eher so, dass Israel ausgebeutet wird, indem es beispielsweise Arbeitsplätze für Palästinenser aus Gaza bietet, die einigermaßen gut bezahlt werden/wurden. Und was war der Dank dafür? Das Pogrom vom 7. Oktober.

      • 10010110 sagt:

        Den Staat Israel gab es aber bis 1948 gar nicht, sondern er ist ein auf dem Papier gezeichnetes Kunstkonstrukt der europäischen Kolonialmächte – wie Indien, Pakistan, Laos, Kambodscha und Vietnam auch – und da fängt das Problem ja schon an.

        • Kunstkonstruktör sagt:

          Welche Staat ist das nicht…

        • Grüne Schulversager sagt:

          Ebenso bei vielen Staaten in Afrika, wodieKolonialmächt die Grenzen zogen. Interessanterweise würde das auchfür Lateinamerika gelten, aber da herrscht zwischen den Staaten Frieden ( gibt eher Guerilla-Probleme). Klar hat Bolivien mal versucht, Zugang zum Pazifik zu kriegen, und esgab auch einen Fußballkrieg, aber gegen Gaza, Asien und Afrika ist das fast nichts. Warum der Unterschied: Weil weder Religion ( früher alle katholisch) noch Stammeszugehörigkeit für die Südamerikaner relevant sind! Weil Sie auch dieselbe bzw. sehr ähnliche Sprachen sprechen. Religion liegt an der Wurzel des Übels.

          • hm. sagt:

            „Weil Sie auch dieselbe bzw. sehr ähnliche Sprachen sprechen.“

            Spanisch und Portugiesisch.

        • Houellebecq sagt:

          Stimmt die anderer Staaten sind nicht künstlich entstanden. Den tiefen Teller hast du nicht erfunden

          • 10010110 sagt:

            OK, im Grunde genommen kann man die meisten heutigen Staaten der Erde als Resultat der europäischen Kolonialgeschichte betrachten (und der zweite Weltkrieg mit der „Nachkriegsordnung“ war ein Sonderfall), aber die europäischen Staaten sind immerhin auf eine Art in ihre heutige Form „reingewachsen“, was man vom (ursprünglichen) Staat Israel nicht behaupten kann.

            • Lui sagt:

              „die meisten“

              Welche nicht?

              „reingewachsen“

              Bitte erklär das mal anhand folgender Beispiele:

              – Irland
              – Bundesrepublik Deutschland
              – Polen
              – Serbien, Kroatien, Bosnien … („Ex-Jugoslawien“)
              – Finnland

        • Mensch sagt:

          Den Staat der Juden gab es bis 1948 nicht .
          Nulli Google mal König Salomon oder Festung
          Masada oder Eroberung Jerusalems durch die Römer usw .

      • Klardenkender sagt:

        Tatsächlich ist 1948 vielleicht eines der Jahre, mit denen man bei seiner Betrachtung nur gar nicht anfangen sollte. Das macht es dir sehr einfach.
        Dazu kann man auch herrlich folgende Unwahrheiten verbreiten
        „Tatsächlich ist es eher so, dass Israel ausgebeutet wird, indem es beispielsweise Arbeitsplätze für Palästinenser aus Gaza bietet, die einigermaßen gut bezahlt werden/wurden.“ und von Muselmännern sprechen, nicht?

  8. Weg damit sagt:

    Was soll der Unsinn?
    Sperrt denen die öffentlichen Mittel und gut ist.
    Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.

  9. Uwe sagt:

    Im unserer Gesellschaft hat inzwischen gar nichts mehr Platz, jeder belügt jeden und alle regen sich über alles auf und zuallererst die Politiker in Stadt und Land. Das ist das Land was wir lieben, verzichte drauf, dann kannst du luftvollen und atmen

  10. Unklar sagt:

    Ja, Judenhass ist unter Linken wieder sehr beliebt.
    Warum man so etwas auch noch mit Steuergeld unterstützen muss ist nicht nachzuvollziehen.
    Normalerweise müssten die alle vor Gericht landen.

  11. Grüne Schulversager sagt:

    Bitte ubterscheidet mal: Judentum ( relevant bei Antisemitismus) ist nicht gleich Staat Israel oder dessen Bewohner, ist nicht gleich aktuelle ( in meinen Augen verbrecherisch agierende) Regierung Israels. Und ja, die Hamas sind auch Verbrecher. Die Hamas ist aber auch nicht gleich Palästinenser oder gleich Muslime per se.