Nach Flowerpower: auch das griechische Restaurant Odeon im Urania schließt – macht Mitte Mai an neuer Stelle auf

Im Februar vergangenen Jahres hat der “Flower 2.0”-Club im Urania am Moritzburgring in Halle (Saale) dicht gemacht. Das benachbarte griechische Restaurant hat noch durchgehalten.
Doch nun hat auch das Odeon geschlossen. Man mache “schweren Herzens” zu, so die Betreiber. “Leider gab es bei diesem Standort keine längerfristige Perspektive. Wir bedanken uns für die tollen Jahre mit euch und sagen „Danke“”.
Allerdings ist die Schließung nicht auf Dauer. Denn man ziehe um und starte Mitte Ma an anderer Stelle in der Saalestadt neu. Nähere Infos wolle man in den kommenden Tagen mitteilen.
Schlimm ist diese Nachricht nicht, denn auch die Gastronomie funktioniert nach Angebot und Nachfrage. Es wird sich also schon etwas Neues finden, da bin ich mir sehr sicher.
Zum Glück bist du nirgendwo in einer Führungsposition.
Da du kein Hallenser bist, ist es nachvollziehbar, dass derartige Nachrichten dich nicht berühren. Hättest du Kinder und würdest hier wohnen, wüsstest du, wie schlecht es um diese Stadt steht. Besonders aus der Perspektive junger Menschen. Sicher ist die Schließung eine „griechischen“ Restaurant kein Drama. Allerdings muss man die gesamte Situation betrachten.
Merkwürdig, je autofeindlicher die Innenstadt wird, desto mehr Geschäfte schließen. Haben es uns die rot-grünen im Stadtrat nicht genau andersherum versprochen? Da lagen sie wohl wie immer falsch mit ihren Ansichten.
Korrelation ist nicht kausalität.
Die Innenstadt ist nicht autofeindlicher als noch vor drei oder vier Jahren. Dann hätte der Laden schon damals schließen sollen.
Tatsächlich ist die Innenstadt autofeindlicher geworden. Schon der massive Abbau von Parkplätzen und die Erhöhung der Parkgebühren trägt dazu bei.
Weiterhin die geänderte Verkehrsführung und die Reduzierung von Fahrspuren.
Wie massiv war denn der Abbau von Parkplätzen in den letzten drei oder vier Jahren? Wo wurden Fahrspuren reduziert und die Verkehrsführung geändert (grundsätzlich, nicht temporär)?
Auch das „Asmara“ in den ehemaligen Räumen der Gaststätte „Zum Salzwirker“ in der Mansfelder Straße macht dicht.
(oder, um es weniger clickbaitmäßig auszudrücken: zieht um in die LuWu)
Da du nur am Kiosk Bowu verzehrst, bist du gut informiert!
Warum machste denn kein familiengeführtes Restaurant mit Altdeutscher Küche auf.
Würde doch bestimmt auch Anklang in Halle finden!
Sehr ihr, und genau deshalb brauchen wir gegenüber die Parkplätze nicht mehr. Da kann man dann vom neuen Park aus schön auf die Lost Places glotzen.
Du warst nicht einmal in dem Restaurant. Schon gar nicht mit dem Auto.
War wohl ein Drive-in?
Wir hoffen denke alle, dass auch du nicht mit dem Auto in dem Restaurant warst.
„Wir hoffen denke alle“
Ich wohne in der Nähe. Das Odeon is immer super besucht, war selbst auch schon oft da und man muss reservieren. Vielleicht hat es was mit der Vermietung zu tun? Oder sie wollen sich vergrößern? Wünsche auf jeden Fall alles Gute !
Da bin ich bei dir, stand glaube auch damals alles schon hier.
Der Eigentümer des Hauses hat gewechselt und nach Bierkanzlei, Das Gericht und FloPo nun den letzten Mieter verloren. Bin gespannt, was er vor hat. Bestimmt brennt es bald, dass ist jetzt im Trend. 😉
Man sieht, es fehlt an Geld in der Stadt.
Die Gehälter müssen steigen oder die Lohnnebenkosten sinken. Zweiteres wäre wohl die bessere Wahl für ein Restaurant.
Idealerweise geschieht beides und man geht wieder motivierter in sein handwerkliches Tagewerk. Nur so hat Handwerk goldenen Boden, wenn nach getaner Arbeit ein Besuch im Lokal der Wahl wieder finanziell zu stemmen ist.
Genau! Wenn schon höchstens Mindestlohn, dann aber ohne soziale Absicherung.
Das ist die Zukunft! Nur dann schmeckt das 3 Euro Schnitzel wirklich gut!
Lohnnebenkosten — dazu gehören Krankenversicherung, Rentenversicherung,
Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung. Meist hälftig vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zahlen.
Der Arbeitgeber muss eben das mit einpreisen. Natürlich würden solche Typen wie Liberaler das bestimmt abschaffen. Aber Deutschland ist ein Sozialstaat, das kostet natürlich, aber hat auch den Aufstieg ohne größere Unruhen ermöglicht.
Wem das nicht passt, sollte auswandern. ZB Chile hat in früheren auch Deutsche aufgenommen. Allerdings hat Milei, der kürzlich gewählte Präsident (der mit der Kettensäge), auch nicht mit der Reaktion des Volkes gerechnet.
Ach ja Christian, arbeitest du? Haste schnell noch 07:55 gedaddelt, oder haste heute Spätschicht?
Chile, Argentinien – Hauptsache Italien
„Lohnnebenkosten…Meist hälftig vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zahlen.“ Das ist ja das Problem! Kleinere Unternehmen können das nicht mehr stemmen. Die Löhne/Gehälter steigen immer weiter, da können das die Arbeitnehmer selbst übernehmen. Es sind ja nicht nur die LNK, auch andere Beträge sind mit steigenden Löhnen abzuführen. Versicherungen, Berufsgenossenschften etc. All das wird nach der Gesamtlohnsumme berechnet. Und nun – Feuer frei!
Das ist wie mit dem Essen gehen. Ich will es mir leisten und kann es mir leisten, also leiste ich es mir. Wenn ich nur will, aber nicht kann, dann halt nicht (oder mit Verlust).
Kann ich keine Arbeitnehmer beschäftigen, weil die „zu teuer“ sind, muss ich die Arbeit selbst machen. Oder ich verlange von meinen Kunden mehr Geld um die „immensen“ Lohnnebenkosten zu stemmen. Wollen das meine Kunden nicht zahlen, weil sie es anderswo günstiger bekommen, sollte ich vielleicht einfach dort arbeiten. Nicht jeder ist erfolgreich als Unternehmer…
So läuft das. Marktwirtschaft halt. „Ihr“ wolltet das so 1990…