Nach Halle (Saale): nun auch Magdeburg Bahnhof des Jahres
Nach Halle (Saale) im Jahr 2023 ist nun die Landeshauptstadt Magdeburg an der Reihe: Der Magdeburger Hauptbahnhof wurde von der Allianz pro Schiene zum „Bahnhof des Jahres 2025“ gekürt. Die Jury würdigte damit die umfassende Sanierung und Neugestaltung des traditionsreichen Bahnhofs, die über mehrere Jahre hinweg erfolgte. Besonders überzeugte die verbesserte Aufenthaltsqualität sowie die gute Verknüpfung zu anderen Verkehrsmitteln.
Damit hat Sachsen-Anhalt bereits den vierten Titelträger dieser bundesweiten Auszeichnung. Zuvor wurden neben Halle (Saale) auch die Bahnhöfe in Lutherstadt Wittenberg (2017) und Halberstadt (2011) prämiert.
Neues Gesicht für den Magdeburger Hauptbahnhof
Der Magdeburger Hauptbahnhof wurde in den vergangenen Jahren grundlegend modernisiert. Neue Zugänge auf beiden Seiten sorgen nun für kürzere Wege zu Straßenbahn, Bus und Fahrrad, während frische Farben, Grünflächen und Sitzgelegenheiten den Aufenthalt angenehmer gestalten. Auch die Barrierefreiheit wurde verbessert: Durch zusätzliche Aufzüge sind nun alle Bahnsteige ohne Hindernisse erreichbar.
Ein besonderer Blickfang ist der neu gestaltete Kölner Platz, der als Bindeglied zwischen Ost- und Westseite des Bahnhofs dient. Mit Grünflächen, Sitzgelegenheiten und einem Fahrradparkhaus mit 250 Stellplätzen wurde dieser Bereich deutlich aufgewertet. Außerdem wurden Carsharing- und Mietradstationen integriert – ein Schritt hin zu mehr umweltfreundlicher Mobilität.
Innenbereich überzeugt mit Komfort und Sauberkeit
Auch im Inneren zeigt sich der Bahnhof modern und kundenfreundlich. Neben der durchweg hohen Sauberkeit hob die Jury das vielseitige Angebot hervor: Von Bäckerei und Zeitungsladen bis zu gastronomischen Betrieben mit regionalen Produkten – das Angebot soll den Aufenthalt angenehm gestalten. Ein Wartebereich mit USB-Anschlüssen, Arbeitsflächen und einer kleinen Spielecke für Kinder rundet das Serviceangebot ab.
Halle bleibt in guter Gesellschaft
Für Halle (Saale) dürfte die Nachricht mit einem gewissen Stolz, aber auch einem kleinen wehmütigen Blick nach Norden verbunden sein: Noch 2023 trug der hallesche Hauptbahnhof selbst den begehrten Titel. Die Jury lobte damals die hohe Aufenthaltsqualität und die zahlreichen Serviceangebote – Halle galt als „Vorzeigebahnhof, bei dem die Bedürfnisse der Reisenden spürbar im Mittelpunkt stehen“.
Land Sachsen-Anhalt freut sich
„Die Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung und Beleg dafür, dass sich unser gemeinsames Engagement für einen komfortablen ÖPNV in der Landeshauptstadt gelohnt hat“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Dr. Lydia Hüskens. Diese positive Entwicklung müsse nun kontinuierlich fortgesetzt werden, betonte sie. „Ein weiterer wichtiger Meilenstein wird mit der Eröffnung des Kölner Platzes am 10. Dezember erreicht“, hob Lydia Hüskens hervor.
Zuletzt flossen seit 2018 Fördermittel in Höhe von circa sieben Millionen Euro aus dem Bahnhofsprogramm der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) in die Umgestaltung des Hauptbahnhofes. Damit konnten weiteren Außenfassaden der Gebäude saniert und die Personenunterführungen neugestaltet werden. Die dem Land besonders wichtige Aufwertung des Kölner Platzes, die ebenfalls dazu gehört, steht kurz vor dem Abschluss.
Die Landesgesellschaft NASA GmbH unterstützt die Stadt Magdeburg im Prozess der stetigen Weiterentwicklung des Bahnhofsumfeldes einerseits beratend, andererseits durch stetige Fördermaßnahmen. In jüngster Vergangenheit wurde das städtebauliche Entwicklungskonzeptes für den Konrad-Adenauer-Platz auf den Weg gebracht und Maßnahmen zur Aufwertung der Aufenthaltsqualität am Zentralen Omnibusbahnhof gefördert.
Hintergrund: Der Wettbewerb „Bahnhof des Jahres“
Seit 2004 zeichnet die Allianz pro Schiene jährlich die besten Bahnhöfe Deutschlands aus. Maßgeblich sind dabei die Erfahrungen der Reisenden: Bewertet werden Service, Sauberkeit, Barrierefreiheit, Orientierung und die Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln. Die Jury besteht aus Vertretern großer Fahrgast- und Mobilitätsverbände, darunter Pro Bahn, der Verkehrsclub Deutschland und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club.













Tut mir leid, damit kann ich diesen Titel nicht mehr ernst nehmen.
Wie schrecklich.