Nach Masern-Ausbrüchen: Halle plant Plakatkampagne und Elternabende zum Thema Impfen

In den vergangenen beiden Jahren gab es Masernausbrüche in Halle (Saale). Betroffen war zum Beispiel due Grundschule Kirchteich in Halle-Neustadt, mehrere Lehrer sowie Schüler einer ersten Klasse mussten in Quarantäne. Die AfD-Stadtratsfraktion fragt nun zum “Umgang der Stadtverwaltung mit dem weiterhin unzureichenden Impfschutz gegen Masern.”
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, plane man eine Plakatkampagne, “die mit dem neuen Schuljahr in den Schulen und Kitas über die Wichtigkeit der Impfungen sowie die Wichtigkeit der Vorlage des Impfausweises bei den gesetzlich vorgeschriebenen Reihenuntersuchungen aufklären soll”, so Sozialdezernentin Katharina Brederlow. Die Plakate seien in Entwicklung.
Außerdem soll es ab dem neuen Schuljahr aufklärende Elternabende in den Schulen und Kindertageseinrichtungen geben. Im Sommer 2025 ist auch ein Aufklärungs-Aktionstag zum Thema Impfungen vorgesehen.
Zwar gibt es für die Masern eine Impflicht, tatsächlich liegt die Quote bei Kindern bei 94,8% und damit leicht unter dem Durchschnitt von 95,7% in ganz Sachsen-Anhalt. Allerdings ist die Quote in der Saalestadt deutlich angestiegen, sie lag vor 15 Jahren bei 87,7%.
Mit Umzug in den neuen Standort des Fachbereichs Gesundheit soll das Impfangebot im Rahmen einer Impfsprechstunde auf die Empfehlungen der STIKO erweitert werden. Das Amt zieht in die Wilhelm-Külz-Straße Ecke Straße der Opfer des Faschismus, dort wird gerade ein Gebäude saniert.
Neueste Kommentare