NeuFest von Donnerstag bis Sonntag: Wenn eine Raupe fliegen will – Kinder- und Familienfest bringt Farbe, Glaube und Hoffnung in den Südpark
Ein Fest der besonderen Art steht in dieser Woche im Südpark in Halle-Neustadt an: Das NeuFest, ein christliches Kinder- und Familienfestival, lädt von Donnerstag bis Sonntag (4.–7. September) jeweils von 14 bis 18 Uhr zum Staunen, Spielen und Nachdenken ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte einer kleinen Raupe, die einen großen Traum hat – sie will fliegen. Ob ihr das gelingt und welche Rolle Gott dabei spielt? Die Antwort darauf wird sich auf der Bühne und im ganzen Park entfalten.
Das Festival ist ein offenes Angebot für alle, unabhängig von Alter, Herkunft oder Glauben. „Gerade in Halle-Neustadt, wo christliche Veranstaltungen eher selten sind, möchten wir ein Zeichen setzen – für Hoffnung, Gemeinschaft und Gottes Liebe“, sagt Antonia Monecke, eine der Organisatorinnen.
Abenteuer, Musik und Mitmachspaß
Rund um die zentrale Bühne, auf der täglich ein buntes Programm rund um die „Raupen-Geschichte“ geboten wird, finden sich zahlreiche Mitmachaktionen für Kinder:
Hüpfburgen, Bubble Soccer, Bastelstationen, Kinderschminken und ein koreanischer Tanzworkshop sorgen für jede Menge Spaß. An jedem Festivaltag steht zudem eine andere biblische Figur im Mittelpunkt – darunter ein Gelähmter, ein kleiner Junge, eine Samariterin und ein Zöllner. Geschichten, die zum Nachdenken einladen – kindgerecht, kreativ und offen erzählt.
Ein Highlight ist die Segensjurte, ein ruhiger Ort für alle, die sich segnen lassen oder einfach einmal zur Ruhe kommen möchten. „Auch eine sogenannte Bibelmassage wird angeboten – ein sinnlich erfahrbares Angebot, das biblische Texte auf neue Weise erlebbar macht“, erklärt Monecke.
Ein Fest für alle – auch ohne Kirchenzugehörigkeit
Das NeuFest versteht sich bewusst als niedrigschwelliges Angebot, bei dem niemand missioniert wird. „Es geht uns nicht darum, jemanden zu bekehren“, betont Monecke. „Wir wollen Begegnung ermöglichen – zwischen Menschen und mit Gott.“ Dass der Südpark ein multikultureller Ort ist, sei bekannt. Doch auch das sei kein Hindernis: Im Helferteam seien unter anderem Persisch- und Arabischsprechende dabei, um mögliche Sprachbarrieren zu überbrücken.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Ein großes Kuchenzelt mit selbstgebackenen Leckereien, Kaffee und Erfrischungen lädt zum Verweilen ein.
Von „Wer wird Millionär?“ zum Kinderfestival
Initiiert wurde das Festival von der christlichen Stiftung „Gemeinsam für Halle“, die auf eine überraschende Weise entstand: Pfarrer Lukas Gotter von der Evangeliumsgemeinde gewann vor einigen Jahren bei „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch stolze 750.000 Euro – der Grundstein für die Stiftung war gelegt.
Heute stehen über 60 Ehrenamtliche aus verschiedenen Kirchgemeinden in Halle hinter dem Projekt – darunter Freikirchen wie die Evangeliumsgemeinde, Soli Deo (Mennoniten), die Baptisten sowie die Bartholomäusgemeinde. Auch die vietnamesische Gemeinde unterstützt, unter anderem mit Bierzeltgarnituren.
Einmalig – oder der Beginn einer Tradition?
Zunächst ist das NeuFest als einmalige Veranstaltung geplant. „Wir werden danach auswerten, wie es angenommen wurde“, erklärt Antonia Monecke. Der Kontakt zu den umliegenden Schulen sei bereits geknüpft – deren Schülerinnen und Schüler haben ihr Kommen schon angekündigt.
Ob die kleine Raupe am Ende fliegen wird? Das bleibt abzuwarten. Sicher ist: Das NeuFest will Kinderherzen höher schlagen lassen – und zeigen, dass Hoffnung Flügel verleihen kann.













Breiten sich im Südpark neuerdings die Freikirchen aus? Das ist mir sehr suspekt. 🤔
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