Neue Streiks bei Bus und Bahn in Halle (Saale)? Gewerkschaft ver.di übergibt Tarifforderungen

55 Antworten

  1. Opa gegen L. R. G sagt:

    Man kann viel Fordern, aber einer muss das bezahlen und da trifft es wieder den Endverbraucher!

  2. Wünsch dir was sagt:

    500 Euro Vorteil für Verdi Mitglieder…klaaar doch… da geben die Gewerkschaftsbonzen wieder alles.
    Und 35 Stunden. Und mehr Geld. Und mehr alles…aber keine Arbeit, keine Verantwortung, keine Effizienz…albern.

    • Kann es sein, dass du dumm bist? sagt:

      Genau, wer eine 40t schwere Straßenbahn mit hunderten Fahrgästen durch eine Stadt fährt, trägt keinerlei Verantwortung. Und hast voll Recht, diese Gewerkschaftsbonzen die Arbeiten gehen sind so schlimm. Da ist mir der Porsche fahrende Vorstand viel sympathischer. Warum kriegt der nicht mehr Geld, aber auf gar keinen Fall mehr Geld für die Arbeitende Bevölkerung!

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Durch den Grinch wurden die Forderungen in den KAV-Briefkasten in der Merseburger Straße gesteckt.“

    Wie peinlich und billig ist das denn?

    „Forderungen: 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich“

    Eine völlig absurde Forderung in Anbetracht der vielen vermeintlich gesundheitsbedingten Ausfälle der ÖPNV-Beschäftigten.

    „6 Tage Prüfungsvorbereitung für Azubis“

    Die 6 Tage Prüfungsvorbereitung für Azubis sind bereits im Jahresurlaub enthalten.

    „500 Euro Vorteil im Jahr für ver.di-Mitglieder“

    Ich finde es krass, wie Verdi versucht, Privilegien für einzelne Personengruppen zu schaffen.

    „In den nächsten Wochen stehen nun die Tarifverhandlungen an. Dann wird sich auch entscheiden, ob es zu Streiks kommt.“

    Ich hoffe, dass es zu Streiks kommt. Das Management des ÖPNV sollte sich nicht erpressen lassen und den Streik knallhart durchziehen und zwar ohne Kompromisse.

    • Realist mit Blick auf das Wesentliche sagt:

      Ach Pauli. Das du das nicht verstehst war klar. Aktive Mitglieder der Gewerkschaft bezahlen in der Regel 1% ihres Brutto Lohnes, damit die Gewerkschaften ihre Arbeitnehmer Interessen vertreten!
      Bei einem neuen Tarifabschluss zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft, wird „allen „Mitarbeitern der gleiche Lohn nach neuen Tarif bezahlt. Obwohl ein großer Teil der Belegschaft nicht Mitglied in der Gewerkschaft ist. Also Nutznießer für lau! Und siehe da, die zwei Klassen Gesellschaft ist schon da! Also warum nicht für aktive Gewerkschaftsmitglieder einen Lohnabstand zu denen die nicht in der Gewerkschaft sind? Aber dir Blitzbirne, der der nicht mit der ÖPNV fährt aus Sicherheitsgründen, dazu noch nach eigenen Bekunden „überqualifiziert ist, da zwei Studienabschlüsse vorhanden sind, um aktives Gewerkschaftsmitglied zu sein und den Beruf ausüben zu können, der reißt hier da Maul auf und gibt seine Weisheiten täglich zum besten.

      • Klaus H. sagt:

        Realist… ich gebe dir zu 100% recht. Der Pauli ist einfach nur ein Spinner von einer 3% Partei der auch mal was sagen wollte. Zuhause hat er wahrscheinlich nichts zu sagen 🤔

        • „einer 3% Partei“

          HILFE! Mach mir keine Angst! Ich gehe doch bisher davon aus, dass die f.d.p wie in Sachsen unter 1% bleibt.
          Und der Paracelsushallenser und vor allem mein Freund „Liberaler“ arbeiten hart daran.

          • Liberaler sagt:

            Sei dir da mal nicht so sicher!

            Bis zur nächsten Wahl ist noch lange hin und – ohne Prophet zu sein – man sieht, dass insbesondere die Bundesregierung nichts auf die Reihe kriegt.

            Arbeitsplätze gehen verloren, die Industrie wandert ab, auf Grund staatlicher Gängelung und exorbitanter Energie-, Lohn- und Sozialkosten.

            Wer glaubt, die aktuelle Regierung wäre willens oder in der Lage, den Hebel umzulegen ist ein Träumer. Entsprechend wird die Zustimmung zu den Regierungsparteien weiter sinken und genau davon wird die dem Fortschritt und der sozialen Gerechtigkeit verpflichtete FDP profitieren!

          • @Liberaler sagt:

            Mit anderen Worten. Eigentlich überzeugt ihr nicht. Aber weil andere noch bescheidener sind, gibts ein paar Prozente.
            Also eine weitere „Protestwahlmöglichkeit“.

          • @Liberaler

            Ja, genau das hoffe ich doch:
            „Entsprechend wird die Zustimmung zu den Regierungsparteien weiter sinken“
            Die f.d.p IST in Sachsen-Anhalt zur Zeit noch Regierungspartei!

  4. gute Frage sagt:

    Macht mal 35 Stunden fürs gleiche Geld, dann zahlen wir Kunden halt nur noch 20 Euro fürs gleiche Fahren (mit der Monatskarte) – okay so? Ich meine, „Entlastung für alle“ halt.

  5. Das ist keine Gesellschaft mehr. sagt:

    Was ist das nur für eine dekadente und wohlstandsverwahrloste Gesellschaft geworden?

    Wie kann man eine solche Forderung gerade jetzt stellen?

    Wirtschaftlich geht dieser Staat auf Grundeis und man fordert das Schlaraffenland – egal was danach kommt.

    Die Forderung wird dazu führen, dass bald alles flächendeckend autonom fährz, um Lohnkosten einzufangen.

    Tschüssi, an alles Intelligenzbestien.

  6. Liberaler sagt:

    Man kann den Arbeitgebern nur empfehlen, sich von den Gewerkschaften nicht erpressen zu lassen.

    In einer tiefgreifenden Rezession eine 35-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich zu fordern ist schon als sittenwidrig und damit als kriminell zu bezeichnen. Hier muss die Staatsanwaltschaft eingreifen!

    Die Antwort kann nur lauten, die Rädelsführer auszusperren, mittelfristig die Personalstruktur zu verschlanken und Auftragsspitzen mit Leiharbeitnehmern abzuarbeiten.

  7. Daniel M. sagt:

    Die Verwalter beim ÖPNV in Deutschland wissen, dass genug Geld da ist. Und möchte man auch zukünftig gut qualifizierte Mitarbeiter, müssen entsprechende Zugeständnisse gemacht werden. Soweit ganz normal. Ob die Forderungen jetzt im Einzelnen berechtigt sind, kann ich nicht beurteilen. Kommt mir aber etwas übertrieben vor. Wuensche den Angestellten trotzdem, dass ihre Forderungen auch durchgesetzt werden. Derartige Kosten müssen nicht zwangsläufig auf die Kunden umgelegt werden, da es im höchsten öffentlichen Interesse liegt, dass wir einen leistungsstarken und zuverlässigen ÖPNV haben. Und dafür sind Steuermittel da. Ganz einfach.

    • Sie sprechen in Rätseln. sagt:

      Bitte bleiben Sie doch nicht so abstrakt. Welche Steuern sollen denn konkret erhöht werden? Woher soll das Geld kommen? Wer ist dann die nächste Gruppe, die dann 35h arbeitet, aber 40h verdient? Die Uni? Die Krankenhäuser? Die Kitas?

      • 10010110 sagt:

        Vermögenssteuer, Schenkungssteuer und Erbschaftssteuer wären geeignete Kandidaten.

        • PaulusHallenser sagt:

          10010110,

          Sie fordern mal wieder Diebstahl an hart arbeitenden Menschen.

        • Sie sprechen in Rätseln. sagt:

          Über keine der drei Steuern haben die Kommunen das Steuererhebungsrecht. Die kommunalen Arbeitgeber könnten damit 0,0 abfedern.

          Dann höre ich immer wieder die Forderungen, dass man davon die Rente absichern soll. Was denn noch alles?

          Dazu kommt, dass man die Erbschaftssteuer zwar erhöhen kann, allerdings wird das Erbe dann von Generation zu Generation nicht mehr, sonder weniger, so dass das Steueraufkommen also auch wieder niedriger wird oder unter den Freibetrag sinkt.

  8. Steffen sagt:

    Wie verpeilt kann man denn sein in diesen Zeiten?
    Unglaublich dreist, letztendlich zu Lasten der einfachen Menschen ohne Tarifvertrag.
    Kein Verständnis bei den katastrophalen Zuständen der HAVAG

    • Die Ölv 11 sagt:

      Deutschland verteilt Kohle ohne Ende und die, die das Geld erwirtschaften, sollen für einen Appel und ein Ei arbeiten?
      Dreht erstmal Radio Corax und den NGOs den Geldhahn zu. Richtig, daß notfalls die Arbeiter streiken.

    • Arbeitnehmer sagt:

      Vielleicht sollte dann der ohne Tarifvertrag ein Unternehmen suchen, welches nach Tarifvertrag bezahlt.
      Es herrscht nun einmal in vielerlei Hinsicht Freiheit

  9. Rechner sagt:

    Gehälter drastisch kürzen. Denen geht es wohl zu gut? Wenn denen das zuwenig ist, sollen die kündigen! Kasper!

  10. IG Metall sagt:

    Als alter IG-Metaller ist das ein Moment zum Fremdschämen.
    35h-Woche? Bei der wirtschaftlichen Lage im Lande? Kollegen, ihr habt den ernst der Lage noch nicht so richtig verstanden, oder? 12h Ruhezeit zwischen den Schichten? Da regelt doch §5 des Arbeitszeitgesetzes bereits mindestens 11h Ruhezeit. Ihr braucht noch eine Stunde länger, um wieder auf die Beine zu kommen? Eure Azubis kommen mit der, in der, Ausbildungszeit inkludierten Vorbereitungszeit auf die Prüfungen nicht aus? Krass!

    Ich habe gerade Haustarifverhandlungen in einer mittelständischen Bude hinter mir. Schwierige Randbedingungen, Automobilzulieferer. Als Sprecher des Wirtschaftsausschusses des Unternehmens kenne ich die Zahlen sehr detailliert und Unternehmensleitung und Tarifkommission / BR gehen sehr vernüftig miteinander um.

    Ergebnis? 2% (!) Brutto-Entgelderhöhung und 2x 100€ Einmalzahlung ab 01.01.2026. So beschissen sieht nämlich die wirtschaftliche Lage in der benannten Branche aus.

    Die Nummer mit dem Vorteil für Gewerkschaftsmitlglieder haben wir auch durch – ja, die Mehrheit der Belegschaft ist nicht Gewerkschaftsmitglied und lehnt sich bequem zurück und nimmt alles mit. Aber sich richtig rantrauen das Thema will keiner.

    • Nur mal so als Hinweis: 35h-Woche ist eine originäre IG Metall-Forderung, und gar nicht mal so neu. 1984 war die wirtschaftliche Lage übrigens auch „Krise, Krise, Krise“!!!1!elf
      https://www.igmetall.de/ueber-uns/geschichte/der-kampf-um-die-35-stunden-woche

      • IG Metall sagt:

        Ja, das ist mir bekannt.
        Das von mir angeführte Unternehmen sitzt in Leipzig und war 2002 (? bin mir nicht mehr so sicher wann das war) ein streikender Betrieb für die 35h Woche. Und wir sind krachend auf die Fresse gefallen. Inzwischen ist eine neue Generation von Gewerkschaftssekretären-innen am Ruder und die haben schon einen sehr realistischen Blick auf die wirtschaftliche Lage. Kein Klassenkampf-Gerotze mehr. Keine utopischen Forderungen mehr – Focus auf den Erhalt von Arbeitsplätzen. Und gerade im Automobilumfeld in Sachsen herrscht Untergangsstimmung.

  11. Straßenbahnfahrer sagt:

    Ich finde es unverschämt schon vor Beginn der Verhandlungen mit Streiks zu drohen. Streiks sind doch eigentlich immer erst das letzte Mittel

  12. Naja sagt:

    Holt Fahrer aus Afrika ,Polen ,Kuba,die arbeiten gerne. Unwillig können gehen.
    Tram ohne Fahrpersonal gibt es hoffentlich bald.

  13. verdimalwieder sagt:

    „Wer bestellt zahle, dies habe er frühe in der Kneipe gelernt und dies gelte auch im Staatsrecht als Konnexitätsprinzip“ Das ist schön zu sehen, wo ein deutscher ver.di Gewerkschaftssekretär seine politische Bildung her hat: Oans, zwoa, dra, gsuffa o.s.ä.?
    Da fühlt man sich doch als Gewerkschaftsmitglied toll vertreten von so was? Oder ist der Mann repräsentativ für die hiesigen ver.di Mitglieder? (O.K., dann ist natürlich alles klar…) Mal ernsthaft, Konnexitätsprinzip heißt noch lange nicht, dass im OPNV deswegen betriebswirtschaftliche Grundsätze vollständig über den Haufen geworfen werden und Bund respektive Land jeden Sch… zahlen müssen (z.B. die Straßenbahnlinie von Halle nach Bad Dürrenberg…).
    Aber gut, wenn der allwissende ver.di Gewerkschaftssekretär der Meinung ist: „Ein Paradebeispiel dafür mit dem Deutschland-Ticket Es sei zwar gesellschaftlich, als auch wirtschaftlich und ökologisch total sinnvoll, man wolle es nicht in Frage stellen“. Leider würde ich zumindest das Deutschland-Ticket gerne infrage stellen, weil es z.B. im Grunde nur Mitnahmeeffekte generiert, ohne wirklich zu einer Reduzierung des bösen, bösen privaten PKW-Verkehrs beizutragen. Aber wer so etwas fragt, ist natürlich ein neoliberaler Ketzer und Fascho. („Burn him!“)
    Aber das Beste von allem: „Die Aussage, die Sozialausgaben seien das Hauptproblem der Kommunen, sei ’nichts anderes als Klassenkampf von oben. Kürzungen bei sozialen Leistungen treffen am Ende uns alle – weil schlechtere Schulen, weniger Unterstützung bei Krankheit und Arbeitslosigkeit, mehr Armut und mehr gesellschaftliche Spannungen immer zuerst die treffen, die sowieso schon viel tragen.‘ ”
    Da konnte ich jetzt echt nicht mehr folgen. Es ist schon wirr genug, wenn hier jemand von eventuellen Ausgabenkürzungen im kommunalen ÖPNV den Bogen zum gesamtgesellschaftlichen Niedergang schlägt. Aber ich bin schon erstaunt, dass ein Gewerkschafter den Begriff „Klassenkampf“ aus der marxistisch-leninistischen Mottenkiste holt. Ist das die neue ver.di Parteischule für Marxismus-Leninismus, die hier spricht? Konnte ver.di hier ein paar greise Dozenten aus den einschlägigen DDR-Bildungseinrichtungen rekrutieren? Scham kennt bei ver.di-Ost offensichtlich niemand.
    Na ja, mit solchen Kampfbegriffen will ver.di offensichtlich die proletarische Revolution weiter vorantreiben. Und die blöden ÖPNV-Kunden können sich wieder mal auf entsprechende Erpressungsmaßnahmen seitens der Gewerkschaft einstellen. Nur zu, denn „Then raise the scarlet standard high. Within its shade we’ll live and die. Though cowards flinch and traitors sneer, we’ll keep the red flag flying here..“

  14. PaulusHallenser sagt:

    „Die Aussage, die Sozialausgaben seien das Hauptproblem der Kommunen, sei “nichts anderes als Klassenkampf von oben.“

    Die Rhetorik der Verdi-Funktionäre wird auch immer übler.

  15. Steuerzahler sagt:

    Wie wäre es, wenn man den ÖPNV in Halle neu ausschreiben würde? Mir ist es egal, ob es eine bulgarische, eine polnische, estnische oder was auch immer Firma ist, die die Bahn durch Halle fahren lässt. Vielleicht wäre es erheblich preiswerter und man könnte dadurch viel Zuschusszahlungen sparen. Man bezahlt die Fahrer natürlich nach Tarif in deren Herkunftsländern und gut ist es.

  16. Kluger Thomas sagt:

    Streik ist richtig.Das Personal hat soviel Verantwortung und wird mit Peanuts abgespeist.Und wie jeder auf Arbeit kommt, Ja liebe Leute lasst euch was einfallen.

    • XYZ sagt:

      Bei der Havag z.B. wird schon öfter gestreikt als in anderen Firmen

      Aber warum soll der Arbeitgeber jemandem mehr „Lohn“ zahlen, nur weil der Arbeitnehmer ner Gewerkschaft angehört?
      Is doch jedem Einzelnen überlassen, ob Gewerkschaft oder nicht
      Sollen die Zugehörigen einfach an ihre Kollegen wenden, die Nutznießer sind

    • Yvonne sagt:

      Nach wie vor das Auto, dann kann einen so was völlig kalt lassen.

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