Organspendepark in Halle wächst weiter: Winterlinde und Herbstflammenahorn gepflanzt
Noch vor Jahren war der Holzplatz in Halle (Saale) eine Industriebrache, der Boden verseucht. Doch mittlerweile hat sich das Areal zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt. Daran trägt auch Park des Dankens, des Erinnerns und des Hoffens Bei- landläufig auch Organspendepark genannt. Am Samstag wurden drei Bäume durch Angehörige, Betroffene sowie Stadt und die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) gepflanzt, eine Winterlinde und Herbstflammenahorn. Somit gibt es nun 73 Bäume im Organspendepark.
Einen Baum hat die Familie von Jenny Eifler gepflanzt.Im Alter von 14 Jahren hatte ihr Bruder einen Fahrradunfall, der zum Hirntod führte. Die Familie willigte in eine Organspende ein, mit dem Wunsch, diesem Schicksalsschlag einen Sinn abzugewinnen.
Er sei stolz, dass die Saalestadt Standort ist, sagte Bürgermeister Egbert Geier. Denn der Park ist etwas einmaliges. Die Hallenser nehmen ihn an, in den Sommermonaten wird teilweise gepicknickt, zudem setzen sich die Besucher mit dem Hintergrund auseinander. “Und damit erreichen wird genau das, was mit diesem Park bezweckt wird, die Leute auf das wichtige Thema Organspende aufmerksam zu machen”, so Geier, der auch selbst einen Organspende-Ausweis besitzt.
Vor der Pflanzung gab es noch eine Veranstaltung in der Händelhalle. Die besondere Form der Nächstenliebe in besonderer Weise soll auf diese Weise gewürdigt und damit auch bundesweit ein Zeichen für mehr Wertschätzung, Dank und Anerkennung für Organspenderinnen und Organspender gesetzt werden, die über den Tod hinaus Leben gerettet haben.
Initiiert von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und unter der Schirmherrschaft von Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, MDB, fand die Veranstaltung inzwischen zum sechsten Mal in der Händelhalle in Halle (Saale) statt.
Schirmherrin Sabine Dittmar fand bewegende Worte: „Die vielen hier in Halle versammelten Menschen zeigen deutlich, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. Die Angehörigen und Empfänger geben den Geschichten und Schicksalen ein Gesicht und zeigen eindrucksvoll, wie mittels der Organspende Lebensjahre, Hoffnung und Zuversicht geschenkt werden können.“
Organspende verbindet Schicksale
Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, die Angehörigen von Organspendern auch über die Spende hinaus weiter zu begleiten und ihnen eine Stimme zu geben. Viele tauschten sich in diesem Rahmen über Gedanken und Fragen aus, die sie nach der erfolgten Organspende beschäftigten. Auch Jenny Eifler hatte, über 20 Jahre nach der Spende, den Wunsch herauszufinden, wie es den Organempfängern heute geht. Die DSO konnte ihr mitteilen, dass die inzwischen 78-jährige Leberempfängerin immer noch mit dem gespendeten Organ lebt. Jenny Eifler hat das sehr berührt. „Ein Teil von meinem Bruder ist noch da, das stimmt. Aber durch den Unfall geschah noch mehr, er hat meinem Leben eine neue Richtung gegeben: Die Erkenntnis auch noch anderen Menschen helfen zu können, mit meiner Arbeit.“
Nach dem Unfall ihres Bruders wurde ihr klar, dass sie auf einer Intensivstation arbeiten wollte. Am 1. Oktober 1999 begann Jenny Eifler ihre Ausbildung und arbeitet nunmehr seit 22 Jahren als Intensivschwester in einem Krankenhaus. In dieser Zeit hat sie selbst Familien von Organspendern begleitet. „Ich habe nie ein Geheimnis aus meiner eigenen Geschichte gemacht und positive Erfahrungen damit gesammelt. Familien fühlen sich so verstanden und können die für sie richtige Entscheidung treffen.“
Auch für Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation, ist die Veranstaltung in Halle ein wichtiges und überregional bedeutendes Ereignis: „Organspende verbindet Schicksale. Sie verknüpft auf einzigartige Weise das Lebensende eines Menschen mit einem Neuanfang für die Organempfängerin oder den Organempfänger. Ich kann gar nicht genug betonen, wie sehr diese Menschen und ihre Familien unsere Wertschätzung verdienen. Mit dieser Veranstaltung wollen wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zu dieser persönlichen Wertschätzung leisten und insgesamt die gesellschaftliche Anerkennung der Organspenderinnen und Organspender in den Blickpunkt bringen und fördern.“
Um diese Kultur der Organspende weiter anzustoßen, findet die Dankesveranstaltung seit 2019 jährlich statt. Mit dabei waren auch transplantierte Menschen, die den Angehörigen bildhaft vor Augen führten, was für ein großes Geschenk eine Organspende bedeutet. Mehr als 30 Lebensjahre sind es durchschnittlich, die ein Spender den Empfängerinnen und Empfängern seiner Organe insgesamt schenkt.
Herbstflammenahorn.
Was ist das? Kann man das essen? Wer kommt auf die Idee, sowas zu pflanzen? Ist den Menschen die heimische Natur völlig egal? Leben die in Wolkenkuckucksheim?
Neben der Winterlinde hätte man auch Feldahorn, Mehlbeere, Vogelbeere, Speierling, Hainbuche, Wildbirne oder Wildapfel pflanzen können.
DAS hätte für die heimische Natur einen Wert gehabt! Für Schmetterlinge, Bienen, Singvögel, Kleinsäuger.
Ist euch die heimische Natur egal, oder warum pflanzt ihr so einen Scheiß?
Wo genau ist denn Ihr Problem?
Es wird ein einheimischer Ahorn gepflanzt, der im Herbst eine besondere Färbung aufweist .Nicht mehr ,nicht weniger
Winterlinde war übrigens gute Wahl!
Ihnen ist klar, das diese Bäume ein Symbol und Danksagung für Organspenden sind. Das muss man nicht unbedingt mit Beschuldigungen und Meckern „verschönern“.