Papier aus Spargel? Rückblick auf die Lange Nacht der Wissenschaften
Wissenschaft muss nicht nur staubtrocken sein, sie kann auch richtig Spaß machen. Den Beweis dafür liefert die alljährliche Lange Nacht der Wissenschaften in Halle (Saale). Mehr als 350 Veranstaltungen warteten auf die Besucher. Tausende Hallenser strömten in die Institute und Forschungseinrichtungen.
Zum ersten Mal dabei war der neue Steintor-Campus. Besucher konnten hier beispielsweise einen Einblick in die neue Bibliothek werfen. Zu sehen gab es auch die liebevoll aufgearbeiteten historischen Hörsäle. Auf dem Platz selbst gab es Livemusik. Und auch der Mitteldeutsche Rundfunk war mit seinem Hörmobil am Steintor-Campus präsent. Ein buntes Bühnenprogramm wurde auch am Uniplatz präsentiert. So gab es Livemusik mit der Uni-Big-Band. Und Hokus und Pokus „zauberten“ ein wenig. Denn in so manch vermeintlichem Zaubertrick steckt eigentlich nur Wissenschaft. Im IAMO am Weinberg Campus wurde gezeigt, dass man auch aus Spargel, Löwenzahn ode Brennnessel Papier herstellen kann. Und bei einem Fahrradkino war die Kraft der Hallenser gefragt. Denn um den Generator anzutreiben, der den Strom für den Bildschirm liefert, musste ordentlich in die Pedalen getreten werden.
Doch das Highlight war wie in jeden Jahr das Feuerwerk auf dem Von-Seckendorff-Platz am Campus Heide-Süd. Dieses Mal wurde es von der Musik des böhmischen Komponisten Antonín Dvorák begleitet. Abgesichert wurde es von den Freiwilligen Feuerwehren Dölau und Nietleben.
„Die Hallenser sind neugierig und Wissenschaft begeistert jeden, wenn sie anschaulich vermittelt wird. Kein Wunder, dass die Lange Nacht der Wissenschaften erneut sehr gut besucht war“, sagt Prof. Dr. Udo Sträter, Rektor der MLU. „Ich bedanke mich bei allen, die durch ihr Engagement dazu beigetragen haben, die Wissenschaftsnacht zu diesem Erfolg zu machen.“
Gezählt wurden die Besucher an zentralen Orten der Langen Nacht der Wissenschaften. Sehr gut besucht war der Universitätsplatz, wo den ganzen Abend über ein Bühnenprogramm geboten wurde. Um Mitternacht wurden dort 1.700 Besucher gezählt. Auf den Von-Seckendorff-Platz am Campus Heide-Süd kamen 2.200 Besucher, um das computergesteuerte Höhenfeuerwerk um 22.45 Uhr zu sehen.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Jägerberg zählte die ganze Lange Nacht über die Besucher und kam auf insgesamt 2.000 Gäste.
Eine Gesamtbesucherzahl kann nicht angegeben werden, da zur Langen Nacht der Wissenschaften keine Eintrittskarten verkauft werden. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.
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