Pfand- statt Pappbecher bei „Coffee to go“

Zwar lehnt die Hallesche Stadtverwaltung bisher einen Pfandbecher für Kaffee ab, um so die Coffee to go-Becher einzudämmen. Doch mehrere Stadtratsfraktionen machen nun doch Druck. Linke, SPD, Mitbürger und Grüne haben dazu einen gemeinsamen Antrag gestellt.
“Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob und wie die bisherigen Unterstützungsleistungen der Stadt gegenüber den Geschäften, Läden, Restaurants oder Bäckereien mit „Coffee to go“-Angeboten um ein Mehrwegpfandsystem erweitert werden können”, heißt es in dem Antrag.
Die Verwaltung soll nun einmal prüfen, welche Geschäfte mitmachen würden. Zudem soll die Verwaltung untersuchen, wie die Finanzierung erfolgen kann und ob hierfür die Müllgebühren genutzt werden können. Auch zur Gestaltung sollen Vorschläge unterbreitet werden.
Kürzlich hatte Magdeburg erklärt, ein Pfandsystem einzuführen. Also großes Beispiel fungiert Freiburg. Die FreiburgCup ist aus spülmaschinenfestem Kunststoff hergestellt, kann jeweils etwa 400 Mal benutzt werden und über ein Pfandsystem jeweils nach der Nutzung in den teilnehmenden Cafés und Bäckereien abgegeben werden. Auch diese Weise soll die Müllflut durch Pappbecher eingedämmt werden.
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